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Todeskind: Thriller (German Edition)

Todeskind: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskind: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Korb nach hinten.«
    Clay reichte ihm den Korb auf den Rücksitz. Es war so typisch für Daphne, trotz ihrer Wut darauf zu bestehen, dass sie etwas zu essen mitnahmen. Sie hatte ein Recht auf ihre Wut. Dennoch tat es weh. In den vergangenen neun Monaten waren sie Freunde geworden. Sie wusste Dinge über ihn, die er noch niemandem erzählt hatte. Sie wird mir niemals verzeihen. Und wenn doch, dann wird sie mir nie wieder vertrauen.
    »Ähm, Clay?«, sagte Alec mit vollem Mund.
    Clay wandte sich nicht um. »Was ist?«
    »Diese Zimtwecken sind ein trojanisches Pferd.«
    Clay drehte sich auf dem Sitz um und starrte sein neuestes Teammitglied an. Alec war von klein an taub und trug ein Cochleaimplantat. Nach vielen Jahren Therapie konnte er deutlich sprechen, aber manchmal hatte Clay dennoch Schwierigkeiten, ihn zu verstehen. Wie jetzt. »Was hast du gesagt?«
    »Die Zimtwecken sind ein trojanisches Pferd«, wiederholte Alec langsamer.
    »Was meinst du mit ›trojanisches Pferd‹?«
    Alec schob seine Hand unter die rot karierte Serviette und zog einen Umschlag hervor. »Wiegt mindestens ’ne Tonne. Was bedeutet, dass das Gewicht des Korbs doch nicht nur aus hundertprozentigem Zimtwecken-Genuss besteht.«
    Er gab den dicken Umschlag nach vorne, und Clay kippte den Inhalt in seinen Schoß. Auf dem Stapel lag ein kleinerer, zugeklebter Umschlag, der in Daphnes gestochen scharfer Handschrift an ihn adressiert war. Unsicher, was ihn erwarten würde, öffnete er ihn.
Lieber Clay,
da du selbst Vater bist, weiß ich, dass du in etwa nachempfinden kannst, was ich gerade durchmache. Ich bete darum, dass du nie fühlen musst, was ich fühle. Das ist die schlimmste Hölle, die ich mir vorstellen kann. Ich weiß, dass du das alles nicht wolltest. Es ändert nichts daran, dass es geschehen ist und wir beide damit leben müssen, egal, wie die Sache ausgeht. Aber du sollst wissen, dass ich deine Hilfe noch immer brauche und nicht an deinen Fähigkeiten zweifle. Ich habe dir die Akte zum Millhouse-Fall mitgegeben. Vielleicht stößt du darin auf etwas, was dir dabei hilft, meinen Sohn zu finden. Ich werde dich immer zu meinen Freunden zählen. Deine Daphne
    Ich werde dich immer zu meinen Freunden zählen. Das war weit mehr, als er verdiente, und wäre er an ihrer Stelle gewesen, auch weit mehr, als er zu geben bereit gewesen wäre. Clay faltete den Brief umständlich zusammen und steckte ihn sorgfältig in seine Tasche.
    »Alyssa, lass mich bitte an der Uni raus. Ihr zwei fahrt ins Büro zurück und fangt an, diese Unterlagen durchzusehen. Ich nehme mir nachher ein Taxi zurück zum Tatort und hole dort mein Auto ab.«
    »Was sind das für Unterlagen?«, fragte Alec.
    »Daphnes Akte über den Millhouse-Fall. Sie hat mir neulich gesagt, dass sie die Bankdaten aller Familienmitglieder hat. Ich will wissen, wie sie den Kerl von gestern Abend bezahlt haben. Dazu wird vermutlich in der Akte nichts zu finden sein, weil die Auskunft vor Wochen eingeholt wurde, aber ihr habt die Kontonummern. Tut, was nötig ist, um Einblick in die Transaktionen zu bekommen.«
    »Wir sind also wie üblich hinter der Spur des Geldes her«, sagte Alyssa. »Was tun wir, wenn wir etwas finden?«
    »Schickt es mir. Ich leite es so an Carter weiter, dass es nicht auf euch zurückfällt.« Clay hob eine Hüfte an und wühlte tief in seiner Hosentasche, bis er eine Handvoll der AFID-Tags vom Tatort hervorzog. »Außerdem muss ich in Erfahrung bringen, woher die hier gekommen sind.«
    Alyssa blickte stirnrunzelnd hinüber. »Was ist das denn?«
    »AFID-Tags«, erklärte Alec. Clay war beeindruckt. »Kommen aus einem Taser. Gib sie mir. Ich erledige das für dich.«
    »Danke, Junge.« Clays Handy summte. Es war Paige. »Hey.«
    »Selber hey. Wie haben die Zimtwecken geschmeckt? Lecker?«
    »Ja. Sag Daphne danke.«
    »Mach ich. Aber das ist nicht der Grund, warum ich anrufe. Grayson hat uns gerade mitgeteilt, dass Stevie die OP überstanden hat. Sie bleibt auf der Intensivstation, bis ihr Zustand sich stabilisiert hat, aber der Arzt meint, es sei gut gelaufen.«
    »Gott.«Clays Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. »Ich danke dir.«
    »Der Arzt hat außerdem gesagt, dass der, der noch vor Ort Erste Hilfe geleistet hat, ihr wahrscheinlich damit das Leben gerettet hat. Ihre Eltern wollen dich kennenlernen.«
    Clay war noch immer schwindelig vor Erleichterung. »Ich weiß nicht, ob Stevie das so großartig finden würde.«
    »Ich denke nicht, dass sie Stevie um Erlaubnis

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