Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Todeskleid: Thriller (German Edition)

Todeskleid: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskleid: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
Vom Netzwerk:
Proud‹.«
    »Nein«, sagte sie. »Über Senator McClouds Kampagne ist hier nicht viel zu finden. Ich habe auch bei eBay nachgeschaut, denn manchmal gibt es da politische Memorabilien zu kaufen.«
    »Aus Plastik?«
    »Leute sammeln alles Mögliche. Einen Versuch war’s wert. Vielleicht hat der Slogan selbst keine Bedeutung. Viel wichtiger ist doch, warum Crystal das Ding hatte. Vor allem, wenn sie es von Rex bekommen hat.«
    »Wir sollten ihn einfach fragen, oder was meinst du?«
    »Das sollten wir.« Sie klappte das Laptop zu und schob es zurück in ihren Rucksack. »Ich habe die Winston Heights High School ausfindig gemacht, die Schule, von der der Ring stammt. Sie liegt außerhalb von Hagerstown, wo Crystal damals wegen Prostitution verhaftet wurde.«
    »Hat die Nachbarin nicht gesagt, Crystal habe dort Familie?«
    »Sie hat aber auch gesagt, sie habe ihrer Familie nicht besonders nahegestanden. Wenn wir in Betracht ziehen, dass der Ring beim Kontobuch lag, würde ich eher darauf tippen, dass es irgendwie mit der Prostitution im Zusammenhang steht. Hast du von Barb bei der Bank schon etwas gehört? Hat sie herausgefunden, wem das Konto, das in Crystals Buch auftaucht, gehört?«
    Grayson sah auf sein Telefon. »Keine Nachricht von ihr, aber es ist ja auch erst zwei Stunden her, dass ich angerufen habe.« Er hatte Paige gebeten, in seinem Telefonbuch nach Barbs Nummer zu suchen, als sie zu Betsys Entzugsklinik gefahren waren. Es hatte seinem Ego gutgetan, dass sich Paiges Augen verengten, als sie hörte, wie er Barbs Einladung auf einen späten Drink ablehnte.
    »Und du meinst, sie hilft dir auch, nachdem du ihr einen Korb gegeben hast?«
    »Doch, warum nicht? Sie ist eine von Josephs Ex-Freundinnen. Wenn sie mich um ein Date bittet, dann nur, weil sie versucht, über mich wieder an Joseph ranzukommen.«
    »Ah, mein Babysitter. Bruder Joseph. Er kommt mir nicht wie der Typ vor, der sich so leicht angeln lässt.«
    Er zog eine Braue hoch. »Was für ein Typ ist er denn in deinen Augen?«
    »Das weiß ich nicht genau, und ich glaube, das gefällt ihm so ganz gut. Er wirkt so düster, so geheimagentenmäßig. Ein bisschen gefährlich. Der James Bond von Baltimore.«
    Seine Lippen zuckten. » Das würde ihm bestimmt gefallen.«
    »Ja, das kann ich mir vorstellen. Ich glaube auch nicht, dass er so böse und gemein ist, wie er sich gibt. Falls diese Barb uns nicht helfen will, kann er sie ja vielleicht überreden.«
    »Oh, er kann absolut so böse und gemein sein, wie er sich gibt. Aber ich denke, sie wird es so oder so machen. Sie ist nicht so scharfsichtig wie du. Sie glaubt, dass sie ihn zurückkriegen kann.«
    »Warum hat es denn beim ersten Mal nicht geklappt?«
    »Sie fühlte sich in Hollys Gegenwart nicht wohl, hat sie ignoriert, sich nicht sehr feinfühlig benommen. Niemand ist in unserer Familie wirklich gern gesehen, wenn er Holly auf die Zehen tritt.«
    »Davon gehe ich aus«, erwiderte sie ruhig.
    »Du bist mit wehender Standarte hineingestürmt. Lisa und Holly loben dich über den grünen Klee.«
    »Ich habe nichts Besonderes gemacht.«
    »Du hast Holly behandelt, als sei sie … nicht anders.«
    »Wie ich schon sagte: Ich habe nichts Besonderes gemacht.« Sie schulterte ihren Rucksack. »Sind Sie so weit, Herr Staatsanwalt?«
    »Unbedingt.« Grayson empfand eine gespannte Erwartung, als er an Paiges Seite die Eingangshalle des Gebäudes betrat. Nach fünf Jahren durfte er von dem verzogenen reichen Bürschchen endlich ein paar Antworten verlangen.
    Er nannte dem Sicherheitsmann, der am Empfangstresen stand, ihre Namen, und dieser kopierte ihre Ausweise und winkte sie durch und zu einer Reihe von Aufzügen. Rex McClouds Wohnung befand sich im fünfundzwanzigsten Stock. Grayson drückte den Knopf, um einen Fahrstuhl zu holen, und Paige überflog die Schilder der Unternehmen, die ihre Büros auf den unteren Etagen hatten.
    »Neunzig Prozent der Firmen hier gehören nicht zum McCloud-Imperium«, bemerkte sie.
    »Die McClouds besitzen einige Immobilien in der Stadt. Das meiste davon vermieten sie. Die obersten drei Etagen sind Wohnungen. Mein Verhör mit Rex, die Party betreffend, fand ebenfalls hier statt. Vor sechs Jahren haben sie das Anwesen nur am Wochenende genutzt. In der Woche wohnte die Familie hier. Ich weiß allerdings nicht, ob sie das immer noch tut.«
    »Ja, das mit den Wohnungen wusste ich. Der Senator, seine Frau und seine jüngste Tochter Reba leben jetzt ständig hier. Ich habe im Archiv

Weitere Kostenlose Bücher