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Todeskleid: Thriller (German Edition)

Todeskleid: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskleid: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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es sich mit einer raschen Bewegung über. Er beugte sich über sie, schob sich zwischen ihre Beine, und sie verlor sich in seinen grünen Augen.
    »Sag es mir noch einmal«, flüsterte er. »Sag mir, dass du das hier willst.«
    »Ich will es«, flüsterte sie zurück. »Ich will dich. Tu es. Nimm dir, was du …« Sie schrie auf, diesmal vor Überraschung. Er war groß, in jeder Hinsicht. Er füllte sie aus, und sie spürte ihn tief in sich.
    »Ich will dich«, sagte er kehlig. »Du gehörst mir. Hast du verstanden?«
    »Ja.« Sie begegnete seinen Stößen, ohne ihn aus den Augen zu lassen. »Ich habe verstanden.«
    Er schob ihr die Arme unter den Rücken und stieß noch tiefer in sie. »Gefällt dir das?«
    Er traf die Stelle, die ihr Stromstöße durch den Körper schickte. »Ja – ja. Hör nicht auf.«
    »Das habe ich auch nicht vor.« Er schloss die Augen, Schweißperlen sammelten sich auf seiner Stirn. »Du fühlst dich gut an. Viel zu gut. Ich will dich. Ich will dich.« Sie ließ sich von seinem Rhythmus davontragen, dann stieß sie einen stummen Schrei aus.
    Er legte seine Lippen auf ihre und küsste sie, bis sie keine Luft mehr bekam. Und dann erstarrte er und warf den Kopf zurück, als ihn die Woge der Lust übermannte.
    Keuchend legte er seine Wange an ihre Schulter, um wieder zu Atem zu kommen, dann hob er den Kopf.
    Sah ihr in die Augen. Ihr Herz raste. »Ich will dich schon wieder«, stieß er bebend vor Erregung hervor, und sie spürte, wie er in ihr schon wieder groß wurde.
    Sie strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. »Muss ich jetzt jedes Mal darum betteln?«
    Er verzog die Mundwinkel zu einem leichten Grinsen. »Kommt drauf an. Wenn du mich anspringst, dann nicht.«
    Sie lachte leise. »Dich anzuspringen erfordert eine weichere Unterlage.«
    »Ich habe ein Bett«, erwiderte er. »Das ist ganz weich.«
    Sie zog scharf die Luft ein. Ihre Muskeln schlossen sich um ihn, und er stöhnte. Noch mal. Sie wollte ihn noch mal. »Könnten wir erst duschen?«, fragte sie.
    »Ich habe auch eine Dusche.« Er küsste sie sanft auf die Wange. »Geh schon mal hoch. Ich schließe hier unten alles ab und komme dann nach.«
    Donnerstag, 7. April, 2.15 Uhr
    Silas hatte Kapanskys Leiche in den Patuxent River geworfen, den Van gegen den nicht aufzuspürenden Wagen getauscht und fuhr nun zu dem Lagerhaus, in dem er sich unter einem seiner falschen Namen ein Abteil gemietet hatte. Einst war ich ein verdammt guter Cop. Nun habe ich verfolgungssichere Wagen und falsche Namen.
    Er schloss auf, fand seinen Schlafsack, schüttelte ihn aus und legte ihn auf den kalten Beton. Seufzend schlüpfte er hinein und streckte sich auf dem Fußboden aus. Was hätte er nicht für eine heiße Dusche gegeben!
    Es war dunkel. Und still. Zu still. Man geriet ins Grübeln. Er hasste es, zu grübeln. Wenn er genug Zeit zum Nachdenken hatte, überkam ihn Reue. Reue über das, was aus ihm geworden war. Reue wegen der Leute, denen er etwas angetan hatte. Dabei hatte alles mit einer Entscheidung angefangen, die damals so einfach zu treffen gewesen war.
    Er hatte seine Tochter davor bewahren müssen, ihr Leben zu ruinieren.
    Sie war ein so kostbares Kind gewesen, seine Cherri. Dann war sie in die Pubertät gekommen, und der Ärger hatte begonnen. Sie hatte sich nachts heimlich aus dem Haus geschlichen, geraucht, mit Jungs rumgemacht. Und er hatte keine Zeit gehabt, sich um sie zu kümmern, sie auf den richtigen Weg zu bringen: Er hatte schließlich böse Jungs fangen und ein verdammter Held sein müssen.
    Dann war der Tag gekommen, an dem der Alptraum begonnen hatte. Lange Zeit hatte er geglaubt, es sei der schlimmste Tag seines Lebens gewesen, doch leider hatte er sich damals geirrt. An jenem Tag hatte er im Fernsehen irgendeine Wiederholung gesehen, als zwei Polizeibeamte an seine Tür geklopft hatten. Ein Mann, eine Frau. Mit Durchsuchungsbeschluss.
    Er hatte die Treppe hinaufgeblickt und seine Tochter oben stehen sehen. Ihre Miene hatte ihm verraten, dass sie genau wusste, warum die beiden gekommen waren. Es hatte einen Überfall gegeben, und die gestohlenen Waren lagen unter dem Bett seiner Tochter.
    Cherri war schuldig, daran hatte es keinen Zweifel gegeben. Aber sich der Anklage zu stellen … sie wäre ins Gefängnis gegangen. Die Tochter eines Polizisten. Ihr Leben im Knast wäre die Hölle gewesen. Und das hatte er nicht zulassen können.
    All diese Gedanken waren ihm durch den Kopf gerast, als man seine schluchzende Tochter in

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