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Todesmut - Gardiner, M: Todesmut - N.N. (Jo Beckett 4)

Todesmut - Gardiner, M: Todesmut - N.N. (Jo Beckett 4)

Titel: Todesmut - Gardiner, M: Todesmut - N.N. (Jo Beckett 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Gardiner
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mache viele Online-Spiele und …«
    »Ferd, bitte «, zischte Tang.
    Beschämt, fast niedergeschmettert brach er ab. Mr. Peebles starrte funkelnd aus seiner Babyschlinge. Mit einer schnel len, beruhigenden Geste strich Ferd dem Affen über den Rücken.
    Tang schloss die Augen. »Also?«
    »Einer meiner Online-Freunde sitzt in Oslo. Ich hab ihn kontaktiert wegen der nordischen Mythologie. Hab ihn nach Themen im Zusammenhang mit Ragnarok gefragt. Und er konnte mir einiges nennen.«
    Evan blieb skeptisch. »Ich habe Zusammenfassungen der altnordischen Mythen in Online-Enzyklopädien nachgeschlagen. Hat nicht viel gebracht.«
    »Du verstehst nicht. Er kennt dieses Zeug in- und auswendig. Er hat online nach Unternehmen mit verwandten Namen gesucht. Nach norwegischen Unternehmen. Ihr habt doch gesagt, dass es eine internationale Kette von Briefkastenfirmen ist, oder? Und ich hab gehört, dass ihr Interpol erwähnt habt.«
    Hatte der Kerl Fledermausohren?
    »Ja«, bestätigte Tang.
    »Ihr habt amerikanische Suchmaschinen und staatliche Datenbanken überprüft. Aber mein Freund hat norwegische Datenbanken nach Unternehmen ohne Com-Adresse durchforstet. Und er spricht Norwegisch. Er muss nicht auf Online-Übersetzungen zurückgreifen.«
    »Und?«
    »Asgard.« Ferd ballte die Hände zu Fäusten. »Asgard ist so eine Art Hauptquartier der nordischen Götter. Und um da überhaupt reinzukommen, muss man tot sein. Aber es ist auch eine Briefkastenfirma mit norwegischen Wurzeln, eine ohne Com-Adresse. Ich hab ihre Verbindungen zu Ragna rok überprüft. Sie sind nicht besonders intensiv, aber es gibt sie.«
    »Ich weiß nicht, Ferd. Wirklich toll, dass du diese Informationen gefunden hast …« Tang ließ den Satz unvollendet: Aber du interpretierst da ein bisschen viel hinein.
    Evan dagegen spürte plötzlich etwas wie ein elektrisches Schwirren in den Adern. »Ja, aber dieser Haugen ist doch so unglaublich von sich eingenommen. Ein Typ, der auf große Gesten steht und der Meinung ist, dass er den anderen immer einen Schritt voraus ist.«
    Ferd hüpfte jetzt fast auf der Stelle. »Das war noch nicht alles.« Er hob sein Telefon hoch. »Die Firma Asgard hat keine Niederlassung in San Francisco, aber sie hat einen großen Sattelschlepper gemietet. Und dieser Sattelschlepper parkt hier in der Stadt.«
    Tang starrte das Handy an. Das Display zeigte eine Liste von Unternehmen und Vertragsinformationen über einen Parkplatz für Lastwagen.
    »Wie um alles in der Welt …«
    »Bitte frag mich nicht.« Er lief so rot an wie die Ampeln an der Straße. »Ich kann nur so viel verraten, dass Google nicht die einzigen leistungsstarken Suchalgorithmen für die Bay Area besitzt.«
    Und bestimmt verwendete Google auch keine Software zur Entschlüsselung von Passwörtern, um Suchergebnisse zu bekommen. Zumindest nicht offiziell.
    »Warum hat Asgard einen Sattelschlepper gemietet?«, fragte Ferd. »Und ihn in der Nähe von Candlestick Point abgestellt?«
    Evan hatte bereits den Autoschlüssel herausgezogen und rannte zur Garage.
    Ü ber der Bucht wurde der Himmel heller, die Sterne waren verblasst. Die Dämmerung war kühl und feucht. Vor dem Mustang zeigte Tang am Eingang des Lastwagenparkplatzes ihre Marke. Der Wachmann, der aus dem Bett geholt worden war, schloss das Tor auf und rollte es zur Seite.
    Ferd füllte den Beifahrersitz des Mustangs. Weniger physisch als emotional. Seine Unruhe trieb die Luft im Auto praktisch zum Siedepunkt. Hinter ihm auf der Kopfstütze hielt Mr. Peebles Wache.
    »Meinst du, Jo ist da drinnen?« Ferd rutschte hin und her.
    »Gleich wissen wir mehr.«
    Tang fuhr durch das Tor.
    Evan warf den Mustang an und holperte ihr nach. »Du magst Jo wohl sehr.«
    »Wir sind alte Ermittlungspartner.« Er kreuzte die Finger, um die Enge ihrer Zusammenarbeit zu veranschaulichen. »Wir haben eine intuitive Verbindung. Wahrscheinlich, weil Mr. Peebles sie so liebt.«
    Evan schielte kurz zu dem Affen. Irgendwie hatte sie den Eindruck, dass er die Augen verdrehte.
    »Er ist sehr sensibel«, meinte Ferd. »Anscheinend mag er dich. Du stehst auf Tiere, stimmt’s?«
    »Nicht für viel Geld würde ich mir ein Haustier anschaffen. Aber ich könnte mir Mr. Peebles als Butler vorstellen. Mixt er auch Cocktails?«
    Vorn stoppten Tang und der Wachmann hinter einem parkenden Sattelauflieger mit einer Länge von mindestens zwölf Metern. Er war weiß und ansonsten unmarkiert. Tang stieg aus und wies Evan und Ferd mit Gesten an, sitzen zu

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