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Todesnacht - Booth, S: Todesnacht - Scared to Live

Titel: Todesnacht - Booth, S: Todesnacht - Scared to Live Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Booth
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Diane?«
    »Kurz vor Matlock.«
    »Ausgezeichnet. Wir sind bei Darren Turnbulls Haus in South Wingfield, aber seine Frau sagt, er wäre hinunter nach Matlock gefahren, um zur Bank zu gehen. Sein Wagen müsste am Bahnhof geparkt sein.«
    »Okay, wir sind in ein paar Minuten da.«
    »Es ist ein blauer Astra. Haben Sie das Kennzeichen?«
    »Ja, überlassen Sie ihn uns.«
    Wenige Minuten später ließ Fry ihren Peugeot auf den Bahnhofsparkplatz am Ende der Dale Road rollen. Sie entdeckten den Astra beinahe sofort.

    »Gut, jetzt müssen wir bloß warten, bis er zurückkommt.«
    Sie parkte an einer Stelle, von der sie gute Sicht auf das Fahrzeug hatten und an einer Reihe geparkter Autos entlang in Richtung Bahnhof blickten.
    »Erklären Sie mir bitte noch einmal, warum wir uns mit diesem Mann unterhalten wollen«, sagte Kotsev.
    »Darren Turnbulls Wagen wurde Samstagnacht in Foxlow gesehen, und zwar ungefähr zu dem Zeitpunkt, als Rose Shepherd erschossen wurde. Ich meine...«
    »Rosica Savova.«
    »Ja. Da Turnbull nicht im Ort wohnt, müssen wir wissen, was er dort zu suchen hatte und was er womöglich gesehen hat. Und warum er bisher nicht auf unsere Aufrufe reagiert hat.«
    Kotsev streckte seine Beine aus und seufzte. »Wenn ich Rosica Savovas Ermordung beobachtet hätte, würde ich mich vielleicht auch nicht bei der Polizei melden.«
    »Warum, Georgi?«
    »Es könnte gefährlich sein.«
    Fry sah ihn an und war abermals völlig überrascht. Es kam ihr vor, als säße ein zu groß geratener Außerirdischer in ihrem Wagen, ein Besucher aus einer anderen Welt.
    »Er kann unmöglich gewusst haben, dass es gefährlich sein könnte«, sagte sie. »Turnbull ist nur Ingenieur in einem Flugzeugmotorenwerk.«
    »Das kommt darauf an, was er gesehen hat«, erwiderte Kotsev. »Meiner Erfahrung nach behalten viele Leute zu ihrer eigenen Sicherheit Dinge für sich, die sie gesehen haben.«
    »Mag sein.«
    Kotsev setzte sich ruckartig auf. »Ist das der Mann?«
    »Warten wir ab, zu welchem Auto er geht.«
    Ein Mann schlenderte an der Reihe Autos entlang. Er war in den Dreißigern, hatte rotblondes Haar und trug einen schwarzen Parka. Da er die Kapuze nicht aufhatte, konnten
sie sein Gesicht gut sehen. Er blieb stehen und zögerte, als sei er sich nicht ganz sicher, wo er seinen Wagen geparkt hatte, dann holte er einen Schlüssel aus der Tasche und näherte sich dem blauen Vauxhall.
    »Ja, das ist er. Gehen wir.«
    Turnbull blickte nervös auf und sah sie kommen. Seine Lippen formten einen Fluch, dann drehte er sich um und begann, in Richtung Bahnhof zu laufen. Weiß Gott, wohin er glaubte, entkommen zu können.
    Fry rannte los, doch Kotsev zog mit seinen langen Beinen mühelos davon.
    » Politsia! Polizei!«
    Als Kotsev Turnbull einholte, packte er dessen Arm, drehte ihn ihm unsanft auf den Rücken und drückte ihn mit dem Gesicht gegen die Wand.
    »Sie sollten nicht versuchen zu fliehen, mein Freund. Sie müssen uns erzählen, was wir wissen möchten.«
    Fry erstarrte einen Augenblick lang, schockiert von Kotsevs Handeln. »Georgi!«
    Er sah sie mit funkelnden Augen an, und sein Gesichtsausdruck war angespannt, als sei er entschlossen, sie niederzustarren. Sie war froh, dass Kotsev nicht bewaffnet war.
    »Sergeant Kotsev, das ist nicht Ihr Zuständigkeitsbereich. Wir sind hier nicht in Bulgarien.«
    Langsam lockerte er den Griff, mit dem er Turnbulls Arm gepackt hatte, ließ ihn aber nicht vollständig los. Er trat auch keinen Schritt zurück, sodass Turnbulls Gesicht weiterhin gegen die Mauer gepresst war.
    »Sie haben natürlich recht. Sie machen alles ein bisschen anders, Sergeant Fry. Aber ich weiß, welche Methoden bei solchen Leuten funktionieren.«
    »Lassen Sie ihn los«, fauchte Fry.
    Ein weiterer Moment verstrich. Schließlich trat Kotsev lächelnd einen Schritt zurück.

    »Ich bitte um Verzeihung. Wir sind hier nicht in meinem Zuständigkeitsbereich. Das ist Ihr Verdächtiger.« Er drehte Turnbull sanft von der Wand weg und tat so, als würde er ihm den Staub von der Jacke abklopfen. »Bei Ihnen entschuldige ich mich ebenfalls, mein Freund. Ich wollte Ihnen nicht wehtun. Ich hoffe, Sie fühlen sich wohl, damit meine Kollegin Sie befragen kann.«
    Turnbull wirkte ganz und gar nicht beruhigt. Im Gegenteil, der plötzliche Wandel schien ihn noch mehr zu verängstigen. Jetzt wusste er überhaupt nicht mehr, wie ihm geschah.
    »Was, zum Teufel, soll das?«
    »Sind Sie Mr. Darren Turnbull?«, fragte Fry.
    »Ja.«
    »Sind Sie

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