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Todesnacht - Booth, S: Todesnacht - Scared to Live

Titel: Todesnacht - Booth, S: Todesnacht - Scared to Live Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Booth
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große Schwierigkeiten«, sagte Turnbull.
    »Darren, das hier ist ein Polizeirevier. Sie werden im Zusammenhang mit einer Morduntersuchung befragt. Wir haben guten Grund zu der Annahme, dass Sie sich zum Zeitpunkt, als der Mord geschah, in der Nähe aufgehalten haben, und trotzdem haben Sie sich nicht freiwillig als potentieller Zeuge gemeldet. Glauben Sie mir, Sie sind bereits in großen Schwierigkeiten. Es wäre besser, wenn Sie jetzt ehrlich zu uns wären. Ansonsten könnte es... na ja, kompliziert für Sie werden.«
    Turnbull stieß einen tiefen Seufzer aus. »Ich habe geahnt, dass es irgendwann so weit kommen würde. Ich habe eine Freundin besucht. Meine Freundin, okay?«
    »In Foxlow?«
    »Ja.«
    »Und das war am Samstagabend und hat sich bis in die frühen Morgenstunden am Sonntag hingezogen?«
    »Ja. Wenn also irgendein neugieriger alter Schnüffler mich oder mein Auto gesehen hat, war es das, was ich getan habe. Okay?«
    »Name?«, fragte Hitchens mit gezücktem Kugelschreiber.
    »Was?«
    »Den Namen Ihrer Freundin bitte.«
    »Den kann ich Ihnen nicht sagen.«
    »Wir müssen Ihre Aussage untermauern, Darren. Um welche Uhrzeit haben Sie Foxlow verlassen?«
    »Gegen drei Uhr morgens.«
    »Und Ihre Freundin könnte uns das bestätigen?«
    »Natürlich könnte sie das.«
    »Also, wo ist das Problem?«
    Turnbull gab keine Antwort. Er blickte auf den Tisch zwischen ihnen, zerrissen von irgendeinem Konflikt, den er nicht in Worte zu fassen vermochte.

    Hitchens warf abermals einen Blick in die Akte. »Sie sind verheiratet, Darren?«
    »Ja, das bin ich.«
    »Ich habe Ihre Frau kennengelernt. Fiona, habe ich recht? Sie sind glücklich miteinander?«
    »Ja, natürlich sind wir das.«
    »Das ist gut. Ich mag es nämlich nicht, wenn Ehen in die Brüche gehen.«
    »Jetzt machen Sie sich über mich lustig.«
    Hitchens legte die Akte hin. »Lassen Sie uns die Sache klarstellen, Darren. Sie haben ein Verhältnis mit einer Frau, die in Foxlow wohnt, und Sie möchten nicht, dass Ihre Frau davon erfährt. Stimmt das in etwa?«
    »Ja«, antwortete Turnbull widerwillig.
    »Okay, ich verstehe das. Aber betrachten Sie es einmal so, Darren. Sie sind ein potentieller Zeuge bei unseren Ermittlungen. Wir möchten nur von Ihnen wissen, ob Sie in jener Nacht irgendetwas gesehen oder gehört haben. Und wir möchten uns mit Ihrer Freundin unterhalten, damit sie uns Ihre Aussage bestätigt, wie ich bereits gesagt habe. Und damit ist die Sache erledigt. Für den Fall, dass sich alles deckt, werden wir uns bei Ihnen bedanken, dass Sie uns bei unseren Ermittlungen geholfen haben, und wir werden uns nicht mit Fiona unterhalten müssen.«
    Turnbull nickte vorsichtig.
    »Wenn Sie sich dagegen weiterhin weigern, ausführlich Rechenschaft darüber abzulegen, was Sie in jener Nacht gemacht haben, sind wir gezwungen, Fragen zu Ihrem Hintergrund und zu Ihren Lebensumständen zu stellen, um herauszufinden, welche Kontakte Sie haben... Es liegt auf der Hand, dass wir uns als Erstes an Ihre Frau wenden würden.«
    »Ich habe Sie schon verstanden.« Turnbull ließ den Kopf hängen. »Müsste ich vor Gericht erscheinen, um auszusagen?«

    »Das kommt darauf an. Aber ich halte es für eher unwahrscheinlich. Im Moment möchten wir Sie nur aus unseren Ermittlungen ausschließen, Darren. Und es wäre nett von Ihnen, wenn Sie uns vielleicht dabei helfen könnten, eine neue Spur zu finden. Wir würden das zu schätzen wissen.«
    »In Ordnung.«
    »Ich vermute, Sie haben Ihrer Frau irgendeine Geschichte aufgetischt, wo Sie waren?«
    »Ich habe ihr gesagt, dass ich eine Extraschicht in der Fabrik einlegen muss. Ich arbeite bei Rolls Royce in Derby, und sie hat eigentlich keine Ahnung, was wir dort genau machen, also kann ich ihr einfach sagen, dass wir einen dringenden Job erledigen müssen.«
    »Aha.«
    Hitchens schlug die Akte abermals auf und griff zu seinem Kugelschreiber. »Geben Sie mir jetzt den Namen Ihrer Freundin?«
    »Stella Searle. Sie wohnt im Magpie Cottage, unmittelbar neben dem Kirchhof in Foxlow.«
    »Jetzt kommen wir der Sache schon näher.«
    »Stella ist geschieden. Sie lebt allein in diesem Cottage.«
    »Ich bin sicher, das macht die Sache besser.«
    »Sie wissen schon, was ich meine.«
    »Und um welche Uhrzeit hat die Nachtschicht begonnen?«, fragte Hitchens.
    »Wie bitte?«
    »Ich meine, um welche Uhrzeit sind Sie in Foxlow angekommen, um Ihre geschiedene Freundin zu besuchen?«
    »Oh, ungefähr um halb zwölf. Ich fahre nie dorthin, bevor

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