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Todesnacht: Thriller (German Edition)

Todesnacht: Thriller (German Edition)

Titel: Todesnacht: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Hayman
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«
    Pike musterte Maggie misstrauisch. » Ausleihen? Für sich selbst? Nein, eigentlich nicht. Wieso? «
    » Eigentlich nicht? Oder ganz sicher nicht? «
    » Ganz sicher nicht. Wieso? «
    Maggie ging nicht auf seine Frage ein. » Können Sie mir sagen, wo das Boot im Januar dieses Jahres war? Sagen wir mal, vom Sechsten bis zum Achten des Monats? «
    Erneut warf Pike Maggie einen argwöhnischen Blick zu. » Wo soll es wohl gewesen sein, mitten in der Muschelsaison? Beim Muschelfang. «
    » Haben Sie einen festen Bootsführer? «
    » Luke Haskell, ein alter Kumpel von mir. Er sucht sich seine Crew jeweils selber aus. «
    » Und Haskell hat auch im Januar Ihr Boot gefahren? «
    » Richtig. «
    » Von hier bis nach Saint John ist es nicht besonders weit, stimmt’s? «
    » Worauf wollen Sie eigentlich hinaus, Detective? « , schaltete sich Donelda ein.
    » Wir haben Grund zu der Annahme, dass Tiff oder irgendjemand, den sie gekannt hat, in der ersten Januarhälfte mit einem Boot nach Saint John und wieder zurück gefahren ist. Vielleicht ja mit Ihrem Boot. Und wenn es nicht Tiff war, vielleicht haben Sie die Katie Louise ja an jemand anderen verliehen? «
    » Nein « , erwiderte Pike. » Ich würde mein Boot niemals verleihen. Und ganz bestimmt nicht an jemanden, den ich gar nicht kenne. «
    » Aber an jemanden, den Sie kennen, schon? Oder den Tiff gekannt hat? « , hakte Maggie nach.
    » Nein. Dafür müsste man eine Menge Zeug mit der Versicherung und der Zulassungsstelle regeln. Würde mir damit nur einen Haufen Schwierigkeiten aufhalsen. «
    » Dann sind Sie sich also sicher, dass Luke Haskell im Januar mit Ihrem Boot Muscheln fangen war? «
    » Ja, natürlich. Fragen Sie ihn doch selbst. «
    » Haben Sie seine Nummer? «
    Er gab ihr die Telefonnummer, und sie notierte sie sich.
    » Im Moment wird er wohl auf See sein und Hummer fangen. Müsste am Nachmittag wieder da sein. Gegen drei, vier Uhr. Wenn er mit dem Ausladen fertig ist, geht er normalerweise direkt in den Pub. Er heißt Dirty Annie’s. «
    » Und wo wohnt er? «
    » Manchmal schläft er bei Annie « , erklärte Pike achselzuckend, » wenn sie gerade in Stimmung ist. Sonst auf der Katie Louise. Im Sommer sowieso. «
    » Beantworten Sie mir folgende Frage, Pike « , sagte Maggie. » Wenn Ihnen jemand Geld anbieten würde – eine Menge Geld –, um sich Ihr Boot zu leihen, nein, besser, um es zu mieten. Und dann noch mehr Geld, damit Sie den Mund halten. Was würden Sie dazu sagen? Also, ich könnte gut verstehen, wenn Sie so ein Angebot nicht ablehnen würden, ganz ehrlich. Die Zeiten sind hart, und das Geld ist knapp. Warum sollte man sich da nicht ein bisschen was nebenbei verdienen? «
    » Ich vermiete die Katie Louise nicht. Und ich verleihe sie auch an niemanden. «
    » Sind Sie sich da ganz sicher? «
    » Ganz sicher. «
    » Also, ich muss schon sagen, das tut mir irgendwie leid, Mr. Stoddard « , fuhr Maggie fort. Ob sie ihm mit einem Bluff noch ein bisschen mehr entlocken konnte?
    » Ach ja? Wieso denn das? «
    » Weil ich erst heute Morgen von einer Person, die ziemlich glaubwürdig auf mich wirkte, gehört habe, dass Sie Ihr Boot doch vermietet haben. Also, falls diese Person recht haben sollte « – Maggie stützte die Hände auf die Armlehnen von Pikes Rollstuhl, beugte sich hinunter, sodass ihre Nase nur noch wenige Zentimeter von seiner entfernt war, und blickte ihm direkt in das ängstliche Gesicht –, » und falls Sie bereit sein sollten, mir zu sagen, an wen Sie das Boot vermietet haben, tja, dann könnte das womöglich der entscheidende Hinweis auf das widerliche Scheusal sein, das Ihre Tochter erst grün und blau geschlagen und ihr anschließend mit einem langen, spitzen Messer die Kehle aufgeschlitzt hat wie einem Schwein im Schlachthof. «
    » Raus hier, und zwar sofort! «
    Der Hund registrierte die Wut in Stoddards Stimme sofort und hob den Kopf. Maggie legte die Hand auf die Glock, beachtete das Tier ansonsten aber nicht. » Was meinen Sie, Pike? Wollen Sie mir die Wahrheit sagen? Oder nicht? «
    » Ich hab’s Ihnen doch schon gesagt: Ich hab das Boot nicht verliehen! Ich verleihe es grundsätzlich nicht! Ich würde nicht mal darüber nachdenken, das gottverdammte Boot zu verleihen! «
    » Du bist ein dreckiger Lügner « , sagte Donelda Stoddard und starrte ihren Mann an. » Du hast es doch getan, stimmt’s? Du hast das Boot vermietet. Zuerst hast du Terri umgebracht. Und jetzt auch noch Tiff. «
    » Halt verdammt noch mal

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