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Todesnacht: Thriller (German Edition)

Todesnacht: Thriller (German Edition)

Titel: Todesnacht: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Hayman
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Harkness mit Sachtexten beschäftigt und im Frühjahr dann Das weite Feld der Kurzgeschichte. Beide Kurse mit einer glatten Eins abgeschlossen. Ach Gott … « Savage kicherte. » Möchte mal wissen, was sie geschrieben hat, um von Sam eine Eins zu bekommen. «
    Was immer es gewesen war, es würde sich auf ihrem Computer finden lassen. » Warst du heute Morgen mit Ganzer und den Kriminaltechnikern in Stoddards Wohnung? «
    » Ja. «
    » Habt ihr was gefunden? «
    » Eine ganze Menge. Die Kleine war eine Schlampe. Überall haben Klamotten rumgelegen, darunter viele neue, teure Sachen. An etlichen hingen noch die Preisschilder. Bei Wal-Mart hat sie jedenfalls nicht eingekauft. Aber kein Handy, kein Computer, keine anderen Geräte. Auch keine Unterhaltungselektronik, wie man sie bei einer zweiundzwanzig Jahre alten Studentin eigentlich erwarten würde. Und keine Drogen. «
    » Vielleicht hat der Täter ja alles weggeschafft. Wie sieht es mit Fingerabdrücken und DNA aus? «
    » Jede Menge. Überwiegend von Stoddard selbst, es ist aber auch fremde DNA dabei. «
    » Wo liegt die Wohnung? «
    » Ein billiges Einzimmerapartment in einem kleinen Haus mit insgesamt vier Studentenwohnungen in der Water Street unten am Fluss. Nummer einundvierzig, Apartment drei. Erster Stock rechts, von der Straße aus gesehen. Die Vermieterin heißt Laverty, Paula Laverty. Sie ist neugierig und tratscht gerne. Nach ihren Angaben hat Tiff ständig von irgendwelchen jungen Männern Besuch gehabt. Emmett hat sie mit auf die Wache genommen und ihr unsere Kartei gezeigt für den Fall, dass sie einen davon wiedererkennt … «
    » Und, hat sie? «
    » Das musst du ihn selber fragen. Emmett weiht mich in seine Erkenntnisse nicht ein. Außerdem hat Carroll zwei Teams losgeschickt, die jeden befragen sollen, der Stoddard möglicherweise gekannt haben könnte. Brauchst du sonst noch was? «
    » Ja. « Maggie beschloss, den Druck zu erhöhen. » Nummer drei ist sogar die Hauptsache. «
    » Ach, ja? Was ist es denn? «
    » Das, worüber du gestern am Telefon nicht sprechen wolltest. «
    Savage nickte. » Du hast dir also wie immer das Beste zum Schluss aufbewahrt. Das hast du früher schon mit dem Essen getan. Alles Gute beiseitegeschoben und erst mal die Pflichtportion grüne Bohnen oder Spargel aufgegessen. « Er nahm einen letzten Schluck Kaffee und starrte hinaus auf die menschenleere Straße.
    Etliche Minuten verstrichen, ohne dass er ein Wort von sich gab.

18
    Maggie betrachtete das Profil ihres Vaters. » Ich bleibe hier sitzen « , sagte sie, » und zwar so lange, bis du mir sagst, was los ist. «
    » Lymphome. Non-Hodgkin. Also die bösartige Sorte, aber die Ärzte sagen, wir haben sie frühzeitig entdeckt. Ich habe letzte Woche in Bangor mit der Chemo angefangen. Bis jetzt sind die Ergebnisse anscheinend gut. «
    Sie zitterte. Die Angst, die seit Joannes Tod in ihr geschlummert hatte, erwachte erneut zum Leben und schnürte ihr die Kehle zu. Dieses grässliche Wort. Krebs. Es war wieder dick und fett und sehr, sehr real geworden. Sie hatte bereits ein Elternteil an diese widerliche Krankheit verloren. Und jetzt auch noch das andere?
    » Weiß Anya Bescheid? « , fragte sie ihn mit ruhiger Stimme, ohne sich ihre Besorgnis anmerken zu lassen. Zumindest glaubte sie das.
    » Natürlich « , erwiderte Savage. » Sie hat darauf bestanden, dass ich es dir sage. Ich wollte nicht. Ich weiß ja, wie sehr die Krankheit deiner Mutter an dir genagt hat. Trev weiß auch Bescheid. Ihm wollte ich’s zuerst auch nicht erzählen. Aber du darfst es auf keinen Fall weitersagen. Niemandem. Auch nicht deinem Kumpel McCabe. «
    » Die meisten würden dir bestimmt gerne helfen wollen « , sagte Maggie und bemühte sich redlich, ihrer Stimme einen aufmunternden Klang zu geben. Ob es ihr gelang, wusste sie nicht.
    John Savage schüttelte den Kopf. » Schätze, du hast recht. Aber sie könnten ohnehin nicht viel machen, und hier in der Gegend gibt es mehr als genug Leute, die nicht mal einen gesunden vierundsiebzigjährigen Sheriff haben wollen. Wenn die herausfinden, dass ich krank bin, dann setzen sie alle Hebel in Bewegung, um mich aus dem Amt zu kicken. Aber ich bin noch nicht so weit. Ich bin noch für drei Jahre gewählt. In meiner fünften Amtszeit. Und wenn ich mit diesem Ding hier fertigwerde, dann hänge ich vielleicht noch eine sechste dran. Also behalten wir das schön für uns. Innerhalb der Familie. Solange meine Amtsführung davon nicht betroffen ist,

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