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Todesnacht: Thriller (German Edition)

Todesnacht: Thriller (German Edition)

Titel: Todesnacht: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Hayman
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Essen will ich nicht ständig den Leuten begegnen, die für mich arbeiten. «
    » Wäre das denn so schlimm? « , hakte Maggie nach. Ob dieses Treffen in Carrolls Augen eher ein erstes Date als ein Arbeitsessen war? Sie sah ihn an und ertappte sich bei dem Wunsch, dass es so wäre.
    Carroll schüttelte den Kopf. » Nein, das wäre nicht schlimm. Im Prinzip nicht. Aber wenn jemand wie Ganzer uns jetzt sähe, würde er sofort die Gerüchteküche be feuern. «
    Maggie zuckte mit den Schultern und wechselte das Thema. Sie wollte jetzt nicht über Ganzer sprechen. » Wie war Ihre Sitzung mit den Chefs? «
    » Ich habe sie auf den neuesten Stand der Ermittlungen gebracht. Viel haben wir bis jetzt ja leider nicht … «
    » Haben Sie ihnen gesagt, dass ich an dem Fall mitarbeite? «
    » Ja. Ich habe ihnen mitgeteilt, dass ich Sie aufgrund Ihrer lokalen Kontakte als Sonderermittlerin eingesetzt habe. «
    » Und? «
    » Sie haben es abgenickt. Sie lassen mir tendenziell freie Hand. « Carroll wechselte das Thema. » Wann sind Sie eigentlich aus Machias weggezogen? «
    » Das war, als ich aufs College gegangen bin. 1991. «
    » Ein richtiges College oder die Criminal Justice Academy? «
    » College. Ich habe erst vier Jahre lang in Orono meinen Bachelor of Arts gemacht, bevor ich an die Academy gegangen bin. Aber dass ich irgendwas mit Strafverfolgung machen wollte, war von Anfang an klar. Das liegt irgendwie in der Familie. «
    » Das kann man wohl sagen. Ihr Vater ist hier ja eine richtige Institution. «
    » Ja, ich weiß. Der dienstälteste Sheriff der Welt. «
    » Und außerdem einer der besten. «
    » Da stimme ich Ihnen zu, aber ich bin nicht objektiv. Jedenfalls wollte ich zuerst den Bachelor machen und dann vielleicht zum FBI gehen. «
    » FBI , hm? Und wieso haben Sie das nicht getan? «
    » Ich wollte lieber in Maine bleiben, als nach Washington oder Quantico umzuziehen oder mich in irgendeine regionale Niederlassung stecken zu lassen. Also habe ich mich beim Portland Police Department beworben. «
    » Und wieso Portland? Warum wollten Sie nicht zu uns kommen? «
    » Na ja, zum einen gefällt mir Portland. Ich wollte gerne dort leben. Und zum zweiten wollte ich gerne bei der besten Strafverfolgungsbehörde des Bundesstaates arbeiten. «
    Er neigte fragend den Kopf und hob eine Augenbraue. Maggie musste lächeln. » Nichts für ungut, Sergeant, aber ich glaube, wir sind Ihrer Truppe weit überlegen. «
    Carroll erwiderte ihr Lächeln. » Darüber ließe sich diskutieren, aber belassen wir es vorerst dabei. «
    Er tippte den Ringfinger ihrer linken Hand an. » Kein Ring? Sind Sie nicht verheiratet? «
    Okay, dachte sie. Erster Körperkontakt. Erste wirklich persönliche Frage. » Nein. « Sie beschloss, es nicht weiter zu kommentieren.
    » Ich gehe davon aus, dass das Ihre Entscheidung war. Sie sind eine attraktive Frau. Da müssten die Männer doch eigentlich Schlange stehen. «
    Der Typ ist gut, dachte Maggie. » Ich schätze, der Richtige war noch nicht dabei. Und ich gehe davon aus, dass Sie auch nicht verheiratet sind. «
    » Nicht mehr. «
    » Geschieden? «
    » Nein. Verwitwet. Meine Frau ist gestorben. «
    » Oh, das tut mir leid. War sie krank? «
    » Liz ist bei einem Brand ums Leben gekommen. Unser Haus ist abgebrannt, mitten in der Nacht. Ich war bei einer Observierung, und sie war alleine zu Hause. Hat geschlafen. Ich hoffe immer noch, dass sie an einer Rauchvergiftung gestorben ist, bevor die Flammen sie erreicht haben, aber vielleicht ist das auch zu viel der Hoffnung. «
    Jetzt war es Maggie, die ihn berührte. Sie streckte die Hand aus und legte sie auf seine. » Sean, das tut mir leid. Wirklich von Herzen leid. Das ist eine schreckliche Geschichte. « Dann zog sie die Hand wieder zurück.
    » Das Schlimmste ist « , fuhr Carroll mit leiser Stimme fort, » dass es kein Unfall war. Die Kriminaltechniker haben im Haus Spuren von Brandbeschleuniger entdeckt. «
    » Sie ist ermordet worden? «
    » Ja. Aber ich spreche nicht gern darüber. «
    » Dann tun Sie’s nicht. «
    » Doch. Ich muss. «
    » Weshalb? «
    » Weil Liz’ Tod möglicherweise mit unserem Fall zusammenhängt. Und wenn Sie an der Aufklärung mitarbeiten wollen, sollten Sie ein paar Dinge wissen. Ich nehme an, Sie haben die Akten noch nicht gelesen? «
    » Nein, noch nicht. «
    Er machte eine kleine Pause. » Die Theorie lautete « , fuhr er schließlich fort, » dass das Feuer von jemandem gelegt wurde, der einen oder vielleicht sogar

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