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Todesreim : Hachenberg und Reiser ermitteln (German Edition)

Todesreim : Hachenberg und Reiser ermitteln (German Edition)

Titel: Todesreim : Hachenberg und Reiser ermitteln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgit Wilhelmy
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ist das heiß. Trink, Simon, schmeckt zwar furchtbar, wird dir aber guttun. Wahrscheinlich habe ich das Koffein mittlerweile weitaus nötiger als du. Als Geisterjäger fühle ich mich weiß Gott nicht berufen. Die Alte ist völlig verrückt. Ich möchte zu gerne wissen, was die in ihrem Hippiebus raucht. Das kann nicht gesund sein.“
    Simon hörte kaum die Worte, die er sprach, sondern starrte weiterhin wie gebannt auf das Päckchen.
    „Wie ich sehe, hast du deine Fanpost schon aufgemacht. Und? Etwas Interessantes gefunden?“
    „Bis jetzt noch nicht.“ Simon fasste sich ein Herz und zog den eingewickelten Gegenstand langsam aus dem Briefumschlag. Vorsichtig entfernte er die Folie, jederzeit bereit, den Inhalt aus dem Fenster zu katapultieren.
    „Ein Handy.“ Reiser sprach zuerst. „Das ist ja mal interessant.“
    „Wieso sollte mir jemand ein Handy schicken?“ Simon gab Reiser das Telefon. „Ein Smartphone, kennst du dich damit aus?“ Er empfand ein Gefühl von Erleichterung. Reiser ignorierte Simons Frage geflissentlich.
    „Wenn es etwas mit unseren Mordfällen zu tun hat, könnte es das fehlende Handy von Christoph Stein sein. Mal schauen, ob es aufgeladen ist.“
    Reiser drückte die entsprechenden Knöpfe und das Display auf dem Mobiltelefon leuchtete augenblicklich auf.
    „Kein Passwort, da haben wir ja Glück.“ Simon trat hinter Reiser und schaute ihm über die Schulter. Es gehörte tatsächlich Christoph Stein.
    „Es muss einen Grund geben, warum der Mörder, wenn es der Mörder war, uns dieses Smartphone schickt. Am besten, wir geben es der Spurensicherung, die können das für uns auswerten. Hoffentlich gibt es außer unseren natürlich noch andere brauchbare Fingerabdrücke.“
    „Simon, schau hier, hier sind Fotos drauf.“ Reiser pfiff leise durch die Zähne. „Ziemlich pikante Fotos. Der Junge hatte es ja wirklich faustdick hinter den Ohren, das Haus voller Sexspielzeug und dann fotografiert er seine Damen auch noch während ihres Techtelmechtels. Böser, böser Junge.“
    „Lass mal sehen, kann man erkennen, um wen es sich handelt?“
    Die Fotos waren von sehr guter Qualität. Die Dame auf den Bildern rekelte sich vollständig entblößt auf einem Bett, ihre Augen hielt sie geschlossen, doch ihr Gesicht war gut zu erkennen.
    „Eine schöne Frau, nicht mehr ganz jung, aber gut erhalten, wie man so schön sagt“, bemerkte Reiser anerkennend. „Wir wissen nur leider nicht, wer sie ist.“
    Simon fühlte sich in Anbetracht seiner jetzigen Verfassung nicht in der Lage, seinen Partner darauf aufmerksam zu machen, dass dessen soeben locker dahingesagter Spruch ziemlich anzüglich und frauenfeindlich aufgenommen werden könnte. Das markante Gesicht der Staatsanwältin Schmidt tauchte unwillkürlich vor seinem geistigen Auge auf und ihre zu erwartende Reaktion brachte ihn augenblicklich zum Schmunzeln. Sie hätte mit Sicherheit eine deftige Antwort parat gehabt. Da sich glücklicherweise jedoch momentan keine weiblichen Kollegen in ihrer unmittelbaren Nähe befanden, entschied sich Simon, nicht weiter darauf einzugehen.
    „Das müssen wir dann wohl herausfinden, Reiser, lass Abzüge machen, auch eine nur von ihrem Gesicht, dann können wir verschiedene Leute, unter anderem Sebastian Witt, fragen, ob ihnen diese Person bekannt ist.“
    „Jemand wollte, dass wir diese Fotos finden. Ist es der Mörder? Oder jemand, der weiß, dass das die Mörderin auf dem Foto ist? War es möglicherweise doch eine Beziehungstat und es hat überhaupt gar nichts mit Drogen zu tun? Wir tappen so ziemlich im Dunkeln, Chef.“ Reiser schaute auf seine Uhr. „Lass uns gehen, Chef, das LKA ist gleich da, vielleicht sind wir danach schlauer.“
    „Okay, aber bring das Handy zuerst den Jungs von der Spurensicherung, die sollen alles was es hergibt aus dem Ding herausholen. Adressen, Fotos, mit wem der Tote zuletzt telefoniert hat, Fingerabdrücke. Ich will das ganze Paket. Wir sehen uns dann im Besprechungsraum, mal schauen, ob die Herren schon eingetroffen sind.“
    Sie verließen Simons Büro in entgegengesetzten Richtungen. Simon ließ sich Zeit, er dachte angestrengt nach .
    Ich muss das nachher alles einmal in Ruhe ordnen. Ergebnisse, ich brauche Ergebnisse. Die Obduktionen ließen auf sich warten, er hoffte inständig, dass der Bericht der Spurensicherung bei der kommenden Einsatzbesprechung vorliegen würde, damit ein wenig Licht ins Dunkle der Ermittlungen kommen würde .
    Ich muss zu Jule und ihm das

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