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Todesschlaf - Thriller

Titel: Todesschlaf - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Dreyer Leo Strohm
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Gott«, sagte sie und kauerte sich zu ihren Füßen nieder. »Was ist denn passiert?«
    »Was machst du denn hier, meine Liebe?«, wollte Mattie wissen. »Es muss doch fast zwei Uhr morgens sein.«
    »Ich hatte ein Date und war auf dem Weg nach Hause, und dann habe ich die ganzen Lichter hier gesehen. Oh Gott, ich habe gedacht, es brennt.« Sie legte Timmie eine Hand mit metallic-blau lackierten Fingernägeln auf das Knie. »Geht es dir gut?«
    Dämliche Frage. »Ja, klar. Ich versuche nur, das Ganze zu verstehen.«
    Cindy tätschelte einfach weiter.Timmie sah Cindy an, wie gerne sie ihr helfen wollte, und lächelte unbestimmt. Es war schließlich nicht Cindys Schuld, dass sie sie so sehr an ihre ungeliebte Schwester erinnerte.
    »Möchtest du darüber sprechen?«, sagte Cindy jetzt, während sie Micklind beobachtete, der irgendetwas auf dem Fußboden in Augenschein genommen hatte und gerade dabei war, aufzustehen.
    »Das ist ihr Exmann«, sagte Mattie nur.
    Cindy Augen wurden fast schon lächerlich groß. »Das ist doch ein Witz. Oh mein Gott, Timmie, du hast doch kürzlich gesagt, dass er als Nächster dran sein müsste. Du hast doch nicht …«
    Mattie stierte sie wütend an. »Nein, hat sie nicht. Er hat.«
    Cindy stieß heftig den Atem aus. »Oh,Timmie, das tut mir so leid. Du weißt, dass ich alles tun würde, um dir zu helfen. Schließlich weiß ich … ich meine …«
    Timmie beachtete sie nicht. Sie konnte den Blick einfach nicht von dieser Pistole auf dem Boden wenden. Die Pistole, die in ihrem Schrank hinter dem Feuerwehrhelm versteckt
gewesen war. Sie wusste noch, dass sie irgendjemandem davon erzählt hatte. Aber sie wusste nicht mehr, wem.
    »Was hast du jetzt vor?«, wollte Cindy wissen, zog sich einen dritten Stuhl heran und ließ sich darauf nieder. »Wie kann ich dir helfen?«
    Timmie schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht.«
    Sie musste Murphy anrufen. Abgesehen davon fiel ihr überhaupt nichts ein, bis auf die Tatsache, dass sie, sobald die Sonne aufgegangen war, versuchen musste, das alles ihrer Tochter beizubringen.
    »Was können Sie mir sagen?« Die sanfte Stimme, die diese Frage stellte, gehörte Micklind.
    Timmie hatte nicht einmal gemerkt, dass er sich genähert hatte. Aber offensichtlich hatte Mattie ihm ihren Stuhl zur Verfügung gestellt, und er saß da wie ein Ersatzspieler auf einer leeren Ersatzbank.
    »Eigentlich kann ich gar nichts sagen«, gestand sie. »Wissen Sie denn schon, wann er genau gestorben ist?«
    Er zuckte mit den Schultern und versuchte sich, so gut es ging, zwischen sie und Van Adder zu schieben, der in ihrem Haus umhertobte wie ein Anführer, der seinem lahmen Haufen demonstrieren will, wie die Arbeit gemacht wird. »Nein. Aber von der Leichenstarre und den Leichenflecken her zu urteilen würde ich sagen, dass er seit ungefähr vier Stunden da liegt. Und der Fundort ist auch der Ort des Todes.«
    »Haben die Nachbarn etwas gehört?«
    »Eine Nachbarin, ja, aber sie hat gedacht, es sei eine Fehlzündung bei irgendeinem Auto. Sie hat sich nicht weiter darum gekümmert.« Micklind unterbrach sich kurz, geblendet von Cindys Aufmachung. »Und Sie sind?«
    Cindy wäre nicht Cindy gewesen, hätte sie nicht bereits Tränen in den Augen gehabt. »Cindy Dunn. Ich bin eine Freundin von Timmie, also brauchen Sie nicht mal dran zu
denken, mich wegzuschicken. Mein Mann war immerhin Polizist.«
    Als ob das schon alles erklärte.
    »Hör bloß auf damit«, sagte Mattie mit ernster Miene.
    Cindy hob den Blick zum Himmel und verstummte. Micklind schaute sie noch eine Sekunde länger an und wandte seine Aufmerksamkeit dann wieder Timmie zu.
    »Was können Sie mir sagen?«, wollte er wissen.
    Timmie rieb sich die erschöpften Augen. »Vier Stunden«, sagte sie. »Da bin ich gerade Sheenas Zweierbob hinterhergerast.«
    Micklind zwinkerte. »Wie bitte?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich war bei der Arbeit. Seit drei Uhr. Jede Menge Zeugen.«
    »Ich bin eine davon«, sagte Mattie.
    Der Polizist schaute Timmie mit gehobenen Augenbrauen an. »Wollen Sie damit sagen, dass Sie als Tatverdächtige infrage kommen?«
    Timmie lächelte säuerlich. »Wenn ich mich recht erinnere, dann habe ich Ihnen kürzlich erzählt, dass mir der Gedanke schon mal durch den Kopf gegangen ist. Und das da ist meine Pistole. Na ja, eigentlich die von meinem Dad.«
    »Du hast was ?«, rief Cindy aus.
    Micklind blickte sie nur kurz an. »Dieser Jason Parker war Ihr Exehemann. Ist das richtig?«
    Timmie konnte den

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