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Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition)

Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition)

Titel: Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Peterson
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Angaben stimmen, schlagen wir ihn um mindestens eine Stunde, wenn nicht sogar drei.«
    »Was sagt dein Bauchgefühl? Hat Ernie die Wahrheit gesagt?«, fragte Harv.
    »Mit Sicherheit lässt es sich natürlich nicht sagen, aber ich glaube nicht, dass er bei den zweiten Koordinaten gelogen hat.«
    »Wir müssen mit allem rechnen«, sagte Harv.
    »Richtig.«
    »Meinst du, Leonard hat einen Radiofrequenzdetektor?«
    »Schwer zu sagen, aber ich glaube nicht. Wenn ja, dann kann er damit unsere Handfunkgeräte erkennen. Die Signalstärke oder die Richtung kann er jedoch nur bestimmen, wenn er einGerät auf dem neuesten Stand der Technik besitzt – ansonsten stellt er lediglich fest, dass in der Gegend Sprechfunkverkehr herrscht. Wir können da nicht viel machen, es sei denn, du willst auf Funkgeräte verzichten. Da unsere Handfunkgeräte nicht mit dem NavCom kompatibel sind, sollten wir Grangeland und Ernie beim Hubschrauber zurücklassen. Grangeland kann dann Mansfields Updates an uns weitergeben. Ich würde sagen, die Funkgeräte nützen uns mehr, als sie uns schaden. Sie sind das kleinere Übel.«
    »Was ist mit Sprengfallen?«, fragte Harv.
    »Daran habe ich auch schon gedacht. Ich glaube jedoch nicht, dass sie über einen längeren Zeitraum Stolperdrähte oder Minen mit Druckzündern gelegt haben. Dafür gibt es zu viele wilde Tiere in der Umgebung, die die Dinger hochgehen lassen könnten, und das würde nur unnötig Aufmerksamkeit erregen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass sie das Geldversteck selbst auf diese Weise gesichert haben. Wenn das der Fall ist, wäre das ein Job für einen Bombenentschärfer. Können Ihre Leute das übernehmen, Grangeland?« Nathan kannte bereits die Antwort auf diese Frage und stellte sie nur, um die FBI-Agentin von ihrer Luftkrankheit abzulenken.
    Keine Antwort.
    »Grangeland?«
    »Ja, ich glaube schon«, presste sie hervor.
    »Alles okay bei Ihnen?«
    »Mir ist richtig schlecht.«
    »In den Sitztaschen sind Kotztüten. Harv, wie weit ist es noch bis zur Dutch Creek Road?«
    »Ungefähr vier Kilometer.« Er blickte auf das Satellitenbild. »Kurskorrektur auf drei-vier-null. Das müsste uns ziemlich nahe an den Landeplatz bringen.«
    Nathan schob den Steuerknüppel leicht nach links und sah zu, wie sich der Digitalkompass auf dem LCD-Bildschirm drehte. »Verstanden … drei-vier-null.« Er warf einen schnellen Blick aus dem Fenster auf der Backbordseite. Die schneebedeckten Gipfelder Flathead Range waren unheimlich schön.
Wo die Prärie auf die Berge trifft
, dachte er. Büffel- und Indianerland.
    »Sollen wir die Stelle, wo sich das Geldversteck befindet, erst einmal überfliegen und es uns aus der Luft ansehen?«
    »Das bringt uns nicht viel. Für die detaillierte Sicht, die wir brauchen, dürften wir uns nur etwas schneller als im Schwebeflug bewegen. Wir sollten gleich landen.«
    »Dafür bin ich Ihnen unendlich dankbar«, sagte Grangeland.
    »Geschwindigkeit runter auf sechzig Knoten«, sagte Harv.
    »Sechzig Knoten.« Nathan senkte das Höhensteuer, drückte mit dem Fuß auf das rechte Heckrotorpedal und zog den Steuerknüppel nach hinten. Der Hubschrauber blieb auf gleicher Höhe, verringerte aber drastisch die Geschwindigkeit.
    »Ach du Scheiße«, stöhnte Grangeland.
    »Halten Sie noch ein wenig durch«, versuchte Harvey sie zu ermutigen.
    »Mir wird schlecht.«
    »Wir landen in neunzig Sekunden.«
    Sie schaffte es nicht.
    Nathan hörte heftige Würgegeräusche. Grangeland beugte sich nach vorne und kotzte in eine Tüte. Der unverwechselbare Geruch nach Erbrochenem füllte die Kabine.
    »Halb so schlimm«, tröstete Nathan sie. »Das ist uns allen schon mal passiert. Passen Sie auf Ihre Pistole auf, damit Ernie auf keine dummen Ideen kommt.« Sie antwortete nicht. »Harv, was ist los?«
    Harv drehte sich um. »Alles okay«, sagte er. »Wir sind über der Dutch Creek Road. Runter auf dreißig Knoten.«
    Etwa fünf, sechs Meter unter den Kufen des Hubschraubers verlief eine Schotterpiste. Sechzig Sekunden später fiel das Gelände plötzlich steil ab, als sie den Südrand des Canyons erreichten.
    »Lande zwischen den Bäumen auf der Zwei-Uhr-Position«, sagte Harv.
    »Hochspannungsleitungen?«, fragte Nathan.
    Harv suchte die Umgebung ab. »Alles frei.«
    Zwanzig Sekunden später wirbelten Blätter auf, als Nathan den Hubschrauber auf den Boden setzte. »Geschafft«, sagte er. »Siehst du irgendwo Einschusslöcher?«
    Harv grinste. »Wir haben noch den ganzen

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