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Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition)

Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition)

Titel: Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Peterson
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warten Sie auf weitere Anweisungen.«
    Nach zehn Minuten meldete der Fluglotse sich wieder.
»Civilian Delta, Ihr Geleithubschrauber befindet sich auf Ihrer Ein-Uhr-Position in acht Kilometern Entfernung. Behalten Sie Kurs und Geschwindigkeit bei und melden Sie Sichtkontakt.«
    Harv wiederholte die Anweisungen. »Siehst du ihn schon?«, fragte er Nathan.
    »Nein, aber wir nähern uns schnell. Noch ein oder zwei Minuten und er müsste in unserem Blickfeld auftauchen.«
    »Da ist er schon«, sagte Harv. »Ein Uhr hoch.«
    Harv hatte bessere Augen. Nathan brauchte zehn Sekunden länger, bis er den winzigen schwarzen Fleck erkannte. »Jetzt sehe ich ihn«, sagte er.
    Harv meldete Sichtkontakt und erhielt zum dritten Mal die Anweisung, Kurs und Geschwindigkeit beizubehalten. Der schwarze Fleck wurde größer und verwandelte sich in einen grauen UH-60Black Hawk. Er machte eine schwungvolle 180-Grad-Drehung und ging tiefer, bis er mit ihnen auf der Backbordseite auf gleicher Höhe war.
    »Ganz schön beeindruckend«, sagte Harv.
    Grangeland beugte sich vor und schaute durch Ernies Fenster hinaus. »Er kommt uns verdammt nahe«, sagte sie.
    »Er geht nur auf Nummer sicher und schaut sich uns näher an.« Der Geleithubschrauber flog in etwa dreißig Metern Entfernung auf gleicher Höhe und mit gleicher Geschwindigkeit. Harv legte einen zackigen militärischen Gruß hin und der Luftwaffenpilot erwiderte die Geste.
    Eine andere Stimme erklang in ihren Helmen.
»Civilian Delta, hier ist Luftwaffen-Eskorte fünf
. Bleiben Sie auf unserer Steuerbordseite.
«
    Harv bestätigte, dass er die Anweisung verstanden hatte.
    Es war das erste Mal, dass Nathan zusammen mit einem anderen Hubschrauber in Formation flog, und es gefiel ihm. Vierzig Minuten später befanden sie sich im Anflug auf den Luftwaffenstützpunkt Malmstrom. Die Besatzung des Geleithubschraubers erledigte den Funkverkehr mit dem Tower und sie erhielten Landeerlaubnis. Die beiden Hubschrauber flogen in einer geraden Linie von Süden her. Die lange Start- und Landebahn verlief diagonal von Südwest nach Nordost. Sie flogen darüber hinweg und gingen in einen kontrollierten Schwebeflug über einer großen Betonfläche in der Nähe zweier weißgrauer Hangargebäude. Nach der Landung fuhr Nathan den Hubschrauber herunter und schaltete das Triebwerk ab, sobald es sich ausreichend abgekühlt hatte. Harv öffnete Grangelands Tür. Die FBI-Agentin kletterte hinaus und behielt dabei Ernie sorgfältig im Auge.
    Eine Limousine der Luftwaffe hielt zwischen den beiden Hubschraubern und ein Major stieg aus, um sie in Empfang zu nehmen. Die Pilotentür des Black Hawk wurde geöffnet und ein Zwei-Sterne-General in Pilotenuniform kam auf sie zu. Das konnte nur Generalmajor Mansfield sein. Nathan und Harv salutierten aus alter Gewohnheit. Mansfield, etwa eins achtzig groß, mit kurzgeschorenen grauen Haaren und ausgeprägten Krähenfüßen an den Rändern seiner braunen Augen, erwiderte den Gruß. »Rührt euch, meine Herren. Willkommen auf dem Luftwaffenstützpunkt Malmstrom.« Der General stellte seinen Adjutanten als Major Reid vor und sie gaben sich alle die Hand.
    Nathan warf einen Blick auf den Black Hawk und wieder zurück auf Mansfield.
    Der General lächelte. »Möchten Sie den mal testfliegen?«
    Der Black Hawk war um einiges größer und leistungsstärker als Nathans Hubschrauber. Nur zu gerne hätte er sich in den Pilotensitz gesetzt. »Wir stehen enorm unter Zeitdruck, Sir. Darf ich später auf Ihre Einladung zurückkommen?«
    »Darauf können Sie sich verlassen. Ihr Vater ist ein guter Freund des Militärs. Er kämpft für jeden Cent, den wir bekommen.«
    Nathan nickte.
    Mansfield wandte sich seinem Adjutanten zu. »Tanken Sie Major McBrides Hubschrauber auf.«
    »Danke, Sir.« Nathan bat Grangeland, für ein paar Minuten auf ihren Gefangenen aufzupassen.
    »Wer ist der Passagier auf dem Rücksitz? Der mit den Handschellen«, fragte Mansfield. »Er sieht nicht gerade aus, als ob er sich freut, hier zu sein.«
    »Bleibt das unter uns?«, fragte Nathan.
    »Selbstverständlich.«
    »Ernie Bridgestone.«
    »Sie machen Witze! Er war überall in den Nachrichten. Ich habe gehört, er wäre aus diesem Truckstop bei Fresno entkommen. Das war vielleicht ein Ding! In den Nachrichten hat das ausgesehen wie ein Napalmangriff.« Mansfield wandte sich seinem Adjutanten zu. »Major Reid, Sie haben von alledem kein Wort gehört.«
    »Kein Wort von was, Sir?«
    »Das FBI hat die Nachricht von

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