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Todessphaere

Todessphaere

Titel: Todessphaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein , Volker Ferkau
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war es wert. Hoffentlich landeten sie nicht zu dritt in der Kuhle. Drei auf einen Streich.
    In diesem Moment bebte der Boden unter Svea.
    Und das Maul öffnete sich und verzehrt seine Speise! Fuck und Amen!
    Die Kuhle wurde noch tiefer. Es kam Bewegung in den Sand , und einmal mehr kam Svea sich vor wie im Magen des Wales.
    »Es frisst uns«, stöhnte Svea, als es einen Ruck gab. Gordon zog Min an den Beinen in die Höhe. Langsam ging es aufwärts, während der Sand nachrieselte und sich gegen die Aktion zu wehren schien.
    Ganz langsam, erbärmlich langsam ging es nach oben. Mins und Sveas Finger verkrampften sich ineinander , und von oben hörte man das vernehmliche Stöhnen des stellvertretenden Kommandanten.
    Es geling, liebe Güte, es gelingt!
    Schon verschwand Min über dem Rand. Sie hielten sich fest, denn nichts würde sie trennen.
    »Scheiße!«, fluchte Gordon. »Verdammte Scheiße!« Er zerrte und zog , und dann sah Svea ihn und Min, die atemlos und keuchend auf dem Bauch im Sand lag.
    Gordon stemmte sich in den Sand, seine Schuhe waren von winzigen Zähnen zerfetzt, sein Gesicht glühte knallrot , und noch einmal zog er mit aller Kraft und Svea rutschte aus der Kuhle und lag schweratmend auf dem Bauch.
    »Hoch, raus aus dem Sand«, ächzte Svea, stand auf, und zog Min in die Höhe. »Wir müssen zum Schiff, schnell, schnell!«
    Gordon stolperte hinter ihr her, sein Gesicht eine Fratze, aus seinem Mund kamen seltsame Töne. Die Platzwunde, die er sich beim Absturz zugezogen hatte, glühte auf seiner Stirn wie ein Kainsmal. Er schüttelte sich, ruckte wie ein defekter Robot, und seine Augen waren hinter den anachronistischen Brillengläsern weit aufgerissen.
    Min schob ihn mehr, als dass er ging und endlich waren sie an der Phoenix.

Dekontamination!

    Dimitrij Blinow und Leandro de Silva erwarteten ihre Teamkollegen und hielten bereits in der geöffneten Schleuse Ausschau. Erleichtert und verblüfft zugleich, erkannten sie Svea, Gordon und Min, die wild gestikulierend den letzten Sandhügel überquerten und schreiend auf die Phoenix zueilten. Svea zog eine silbern schimmernde Transportbox mit sich. Gordon zappelte und sprang hin und her wie ein Wahnsinniger.
    Als Svea in einem Sandloch verschwand, stockte ihnen der Atem, doch erleichtert sahen sie, dass Gordon die Situation im Griff hatte. Erstaunlich, welche Kraft der hagere Mann aktivieren konnte.
    Leandro hielt Dimitrij zurück, als dieser helfen wollte.
    »Gordon schafft das. Keine der Frauen wiegt mehr als Hundertzehn Pfund«, sagte er leise. »Sie brauchen uns hier, wenn sie ankommen.«
    »Wir könnten ihr die Strickleiter in die Vertiefung werfen.«
    »Bis du sie abmontiert hast und wir bei ihnen sind, ist Svea frei«, gab Leandro zurück. »Hast du vergessen, wie Gordon gegen den Tarworm gekämpft hat? Zweifelst du an ihm?«
    Atemlos beobachteten sie die Rettungsaktion.
    Dimitrij wurde immer nervöser. Er war ein Mann, der nach seinem Gefühl handelte, während der Spanier rational dachte. Sie durften das Schiff nicht alleine lassen. Ein Mann genügte, um die zwei zierlichen Frauen zu retten, was schließlich auch gelang. Liebe Güte, es war nur Sand. Nichts wirklich Gefährliches.
    Dann endlich waren Svea, Min und Gordon am Schiff.
    Dimitrij trat die primitiv anmutende Strickleiter ins Freie, die er zuvor am Rand des Schleusenraumes befestigt hatte. Er wollte seinen Kollegen den Aufstieg in die Phoenix erleichtern.
    »Einen Flaschenzug oder Seil! Schnell! Die Box muss zuerst ins Schiff!«, ordnete Svea an. Nichts deutete auf die Gefahr hin, in der sie geschwebt hatte, abgesehen vom Schweiß, der ihre, allerdings auch Mins und Gordons Uniform dunkel tränkte. Sie war die Kommandantin und riss sich zusammen.
    »Was ist los?«, wollte Leandro wissen. »Wir wollen schon nach euch suchen und euren Fußspuren folgen. Dimitrij befürchtete bereits, die Worms hätten euch zum Lunch eingeladen.«
    »Mich haben sie fast verspeist«, gab Svea hart zurück. »Gut, dass ihr gewartet habt.«
    »Wir haben keine Worms gesehen«, sagte der Russe.
    »Ich rede nicht von Würmern«, sagte Svea.
    Sie drehte sich um und umarmte zuerst Gordon, dann Min. Mehr brauchte es nicht. Sie wussten, wie es gemeint war.
    Dimitrij ließ eine Hebevorrichtung nach unten und hakte die Kiste ein. »Darf ich fragen, was ihr da gefunden habt?«
    »Unsere Lebensversicherung«, entgegnete Svea nur und trieb Min und Gordon an nach oben zu klettern. »Gordon! Lege deinen Anzug ab und werfe

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