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Todesspiele

Todesspiele

Titel: Todesspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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nur noch eine Frage der Zeit war. Er hatte versucht, das Bersten des Damms aufzuhalten, indem er Daniel geholfen hatte, Mack O'Brien zu fassen. Mack hatte eine Menge an unerwünschter Aufmerksamkeit auf Toby Granville und die anderen Jungs gezogen.
    Aber alles hatte ein Ende. Die Sache musste sauber abgeschlossen werden. Er konnte es sich nicht leisten, bestimmte Dinge unerledigt zu lassen. Er musste sich um Bobby kümmern. Und um sein Haus ebenfalls. Er war nicht so arrogant zu glauben, dass das GBl nicht auf seine Aufzeichnungen stoßen würde, wenn es erst einmal zu suchen begann. Alles, was wirklich von Wert war, trug er in seinem Elfenbeinkästchen bei sich, aber das Haus musste weg. Er würde Paul anweisen, das Ding niederzubrennen.
    Er rief Paul auf dem Handy an. »Ich brauche dich in Dutton«, sagte er.
    »Tja, das ist fein«, sagte Paul, »denn dorthin bin ich unterwegs. Ich versuche dich seit einer Stunde anzurufen.« »Ich habe dir gesagt, dass ich auf dem Friedhof keine Gespräche annehmen kann. Du solltest mir eine SMS schicken. Selbst Bobby hat das begriffen.« »Ich kann nicht gleichzeitig fahren und simsen«, erwiderte Paul verärgert. »Ich habe einen Anruf von deinem Alarmsystem bekommen. Jemand ist in deinem Haus.« Charles sog scharf die Luft ein. »Was?« »Du hast mich ganz gut verstanden. Ich habe das Alarmsystem so eingestellt, dass es sich auf meinem Handy meldet, nicht bei der Sicherheitsfirma. Jemand ist um 13.17 Uhr durch die Hintertür eingedrungen.« »Ich bin eben einen Verfolger vom GBl losgeworden«, sagte Charles ruhig. »Offenbar haben sie mein Haus durchsucht. Dann ist es auch zu spät, um es abzubrennen. Wenn sie meine Tagebücher gelesen haben, wissen sie Bescheid.«
    »Was jetzt?«, fragte Paul, einen Anflug Panik in der Stimme. »Wohin willst du?«
    »Mexiko, dann zurück nach Südostasien. Aber zuerst fahre ich zu den Vartanians. Bobby ist dort. Ich muss dafür sorgen, dass weder sie noch Susannah überlebt, um jemandem von dir zu erzählen. Wenn ich fertig bin, warte ich hinterm Haus. Du holst mich ab und fährst mich in den Süden. An der Grenze kannst du zurückkehren. Oder mit mir kommen.« »Ich komme mit«, sagte Paul. Charles hatte nichts anderes erwartet.
     
Dutton,
Montag, 5. Februar, 13.35 Uhr
    Pete klappte sein Handy zu. »Verstärkung ist unterwegs. Und jetzt solltest du dir anhören, was hier drinsteht. Du wirst wütend werden, aber bleib so cool wie möglich, okay?«
     
    »Ich gebe mir Mühe«, sagte Luke misstrauisch. »Du hast gesagt, Grant habe reiche Duttoner Bürger erpresst. Wen?«
    »Oh, viele, aber interessant für dich ist die Geschichte zweier Richter.«
    »Borenson und Vartanian«, sagte Luke grimmig. »Jep. Ich habe mindestens fünfzig dieser Notizbücher in dem geheimen Regal gefunden, und zwar nach Alphabet geordnet. Für V gibt es drei - eines für Simon und Arthur, ein anderes für Daniel und seine Mutter. Susannah hat ein eigenes, und es ist fast voll. Hör zu.« Luke hörte zu, und seine Knöchel drückten sich weiß durch seine Haut, als er das Lenkrad umklammerte. Die Übelkeit stieg so heftig in ihm auf, dass er glaubte, sich im Auto übergeben zu müssen, doch der Zorn war beinahe noch schlimmer, denn er wusste nicht, worauf er ihn richten sollte. Es war unfassbar. Unverzeihlich. So unmenschlich. Susannahs Leben war ruiniert worden, weil Charles Grant und Arthur Vartanian sich um die Macht über ein jämmerliches, bedeutungsloses Kaff gestritten hatten. Susannah war ein Pfand in einem Spiel gewesen, von dem sie nicht einmal etwas geahnt hatte. »Mein Gott«, flüsterte Luke.
    »Können wir diese Bücher verwenden?«, fragte Pete. »Der Bunker wird zwar nicht erwähnt, aber ...«
    »Wir müssen Chloe fragen.« Luke brannte innerlich. Jeder Atemzug tat ihm körperlich weh. »Sollte Charles Grant allerdings in der Zwischenzeit sterben, ist es ohnehin irrelevant.«
    Pete schwieg einen Moment nachdenklich. »Wohl wahr. Meine Rückendeckung hast du.«
    Luke musste unwillkürlich schlucken. »Eines Tages finde ich eine Möglichkeit, mich zu revanchieren.« Pete lachte leise. »Nicht mehr in diesem Leben, mein Freund. Fahr schneller.«
     
Dutton,
Montag, 5. Februar, 13.45 Uhr
     
    »Keiner der Geburtstage, an die ich mich erinnere, ist die Kombination für diesen Safe«, sagte Susannah und zuckte zusammen, als Bobby ihr den Griff der Waffe gegen den Schädel schlug.
    »Halt die Klappe. Probier's einfach weiter, Schwesterherz.«
    Susannah presste

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