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Todesstoß / Thriller

Todesstoß / Thriller

Titel: Todesstoß / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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nichts Außergewöhnliches ergeben. Kane, Lyons gehört Ihnen – bringen Sie ihn uns. Olivia, Sie stellen fest, ob jemand unseren falschen Reporter aus Kurt Bucklands Wohnung hat herauskommen sehen. Haben wir seine Angehörigen informiert?«
    »Buckland ist nicht verheiratet und kinderlos. Sal kennt vielleicht jemanden, den wir anrufen sollten. Und ich fürchte, der Ring wird uns nicht weiterhelfen.«
    »Ja, damit haben Sie wahrscheinlich recht. Kane, gehen Sie bitte auch in die Bar, in der Rachel Ward gestern Nacht gewartet hat. Vielleicht hat sich jemand auffällig benommen. Und nun muss ich in die oberen Etagen.« Abbott verzog das Gesicht. »Halten Sie mich auf dem Laufenden.«

Mittwoch, 24. Februar, 18.10 Uhr
    Eve fuhr zusammen, als jemand ihre Schulter berührte. Sie saß noch immer im Warteraum über ihren Laptop gebeugt. Jetzt hob sie den Kopf und entdeckte Carleton Pierce, der direkt vor ihr stand. Sie zog die Ohrstöpsel heraus. »Dr. Pierce. Sie haben mich ganz schön erschreckt.«
    »Ich habe Sie gerufen, aber Sie haben nicht reagiert.«
    Eve deutete auf ihren Computer. »Ich hatte Musik gehört, um mir die Zeit zu vertreiben.« Tatsächlich hatte sie online in den Archiven verschiedener Lokalredaktionen gesucht, und obwohl sie auf mehrere Fälle von Jack und Noah gestoßen war, hatte sie bisher noch nichts gefunden.
    »Ich habe gehört, dass ein Freund von Ihnen verletzt worden ist. Ich hoffe, es geht ihm den Umständen entsprechend gut.«
    »Ja, er wird bald wieder auf den Beinen sein.« Sie erhob sich, während sie ihn neugierig musterte. Leute, die sie aus der Bar kannte, sahen in ungewohnter Umgebung häufig anders aus, aber bei Carleton Pierce war das nicht der Fall. Wie immer trug er einen teuren Anzug und goldene Manschettenknöpfe. »Danke.«
    Er trat einen Schritt zurück und lächelte freundlich. »Sie hatten ein paar harte Tage, Eve. Ich war auf dem Nachhauseweg und dachte, ich schau mal bei Ihnen vorbei.«
    »Das ist wirklich nett von Ihnen.« Und es machte sie misstrauisch. Wofür sie sich wiederum schämte.
Leidest du unter Verfolgungswahn? Reiß dich zusammen, Eve.
»Mir geht’s gut. Und mir geht’s noch besser, wenn der Kerl gefasst wird.«
    »Dekan Jacoby hat mich heute angerufen.«
    Eve sah ihn einen Moment lang nur an. Der Dekan war Dr. Donners Vorgesetzter. »Warum?«
    »Nun, zum einen, weil ich mit ihm befreundet bin«, sagte er mit einem nachsichtigen Lächeln. »Und zum anderen, weil ich im nächsten Semester, wenn Donner in Pension geht, ein Seminar übernehme.«
    »Entschuldigen Sie«, sagte sie. Dann drangen die Worte in ihr Bewusstsein ein. »Donner geht in Pension?«
    »Ja. Er hat es vor ein paar Wochen intern bekanntgegeben, allerdings soll es noch nicht öffentlich gemacht werden. Ich vertraue auf Ihre Diskretion.«
    Vor ein paar Wochen? »Natürlich«, murmelte Eve.
    »Jedenfalls habe ich Sie Jacoby gegenüber nicht erwähnt, er aber wohl Ihre Studie. Das College hat gestern den Antrag auf Herausgabe aller relevanten Akten erhalten und wird mit der Polizei kooperieren. Der Dekan weiß natürlich, dass ich für die Polizei arbeite, und bat mich, ihm Näheres zu berichten. Unter anderem, wie die Polizei die Verbindung zur Marshall-Uni herstellen konnte.«
    »Und Sie haben geantwortet?«, fragte Eve ruhig.
    »Dass es mir nicht zustünde, etwas aus einer laufenden Ermittlung preiszugeben. Jedenfalls wollte ich Sie nur wissen lassen, dass Fragen gestellt werden. Jacoby hat mich und meine Frau heute Abend zum Dinner eingeladen. Wenn Sie Lust haben, uns Gesellschaft zu leisten, hätten Sie die Gelegenheit, Ihr Handeln zu erklären, bevor Sie für irgendetwas beschuldigt werden.« Ein betrübtes Lächeln erschien auf seinen Lippen. »Außerdem würden Sie in den Genuss des besten Steaks in der ganzen Stadt kommen. Wenn ich mich an meine Studienzeit erinnere, gab es meistens nur Brote mit Fleischwurst.«
    Sie rang sich ebenfalls ein Lächeln ab. »Das ist wirklich sehr nett von Ihnen, Sir, aber ich muss heute hier bleiben. Mein Freund braucht mich vielleicht. Sie haben mir Ihre Karte gegeben, und ich hätte schon mehrmals fast angerufen. Aber ständig passiert etwas.« Sie machte eine ausholende Geste.
    »Sind Sie sicher, Eve?«, fragte er ernst. »Das Ermittlerteam hat gerade entschieden, die Bedeutung Shadowlands in diesem Fall öffentlich zu machen, um potenzielle Opfer zu warnen. Bald liegt die Entscheidung, wann und wem Sie was sagen, nicht mehr in Ihren

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