Todesstoß / Thriller
kamen.
»Dein Sofa ist grässlich unbequem«, flüsterte er, »aber dein Sessel hat tausend Fantasien in mir erzeugt.«
Und plötzlich hatte sie sie ebenfalls vor sich. Sie presste ihre Lippen auf seine und schmiegte ihre Hüften an ihn. Der süße Schock der Entdeckung jagte ihr einen elektrischen Schlag durch den Körper. Er hatte gesagt, dass er sie begehrte, und er hatte nicht gelogen.
Seine Miene war hart, hungrig. Sein Körper war ebenfalls hart, und er begann seine Hüften zu bewegen, so dass sie ihm mit ihrem Körper folgte, um den Kontakt nicht zu früh abbrechen zu lassen. »Du neckst mich«, flüsterte sie.
Er lachte leise, aber ein wenig gepresst. »Funktioniert es?«
»Ja.«
Seine Hände packen ihre Schenkel und zogen sie näher zu sich heran, bis sich ein Stöhnen ihrer Kehle entrang. Es fühlte sich gut an, so gut, und sie wollte mehr. Brauchte mehr. Mit bebebenden Fingern zog sie am Reißverschluss ihres Mantels. Seine Hände verließen ihre Hüften und nestelten an der Fleecejacke, die sie unter dem Mantel trug. Er sah ihr in die Augen, während er seine Handschuhe auszog und die Hände unter ihren Pulli gleiten ließ, wo er behutsam über die dünne Baumwolle ihres BHs strich.
»Ja?«, fragte er heiser.
»Ja«, flüsterte sie und stöhnte, als er den BH zur Seite schob und sie endlich streichelte.
Seine Daumen strichen über die Nippel, und sie spannte jeden Muskel an, als sie sich langsam auf seine harte Schwellung senkte. Der Laut, den er ausstieß, war rauh und voller Begierde, und sie wollte ihn noch einmal hören. Hungrig küsste sie ihn und kam ihm mit den Hüften entgegen.
Mit einem Mal hörte er auf, der Druck seiner Hüften ließ nach, und sie fröstelte. Erst jetzt sah sie, dass die Autoscheiben beschlagen waren. Noah hatte die Augen geschlossen. Seine Lippen waren zusammengepresst, und er kämpfte sichtlich um Beherrschung. Die Erkenntnis verschaffte ihr ein Hochgefühl.
»Warum hast du aufgehört?«, flüsterte sie, als er ihren Pullover glatt zog.
»Weil ich jetzt noch kann. Noch eine Minute länger, und ich hätte mehr versucht.«
»Vielleicht hätte ich nichts dagegen gehabt.«
Er schluckte. »Aber dann hätten wir uns vielleicht doch Erfrierungen an peinlichen Stellen zugezogen«, sagte er.
Mit zitternden Fingern schob sie ihm eine Strähne aus der Stirn. »Hast du denn jemals auf dem Rücksitz … du weißt schon?«
Er grinste. »Zu dieser Jahreszeit? Nein.« Er tätschelte ihren Po, ging dann aber zu einer Liebkosung über, die ihr erneut Lust auf mehr machte. Plötzlich vibrierte sein Handy in seiner Hosentasche, und beide fuhren zusammen. »Das wird Jack sein.«
Eve beeilte sich, von seinem Schoß zu klettern, damit Noah sein Handy hervorziehen konnte. Er lauschte eine Weile, dann warf er Eve einen kurzen Blick zu. »Nein, sie ist hier bei mir. Wie ist die Adresse?« Seine Miene war nun vollkommen ernst. »Ich rufe Jack an und komme dorthin. Das war Olivia«, erklärte er Eve, als er das Gespräch beendet hatte und Jacks Nummer wählte. »Sie haben Harvey Farmer Sr. Gefunden. Komm schon, Jack, geh ran.«
»Das ging aber schnell.«
»Nicht schnell genug. Er ist tot. Jack, verdammt noch mal, ruf mich zurück.« Er versuchte noch einmal, während er aus dem Auto stieg, und schließlich wählte er erneut, und während er wartete, hielt er ihr die Garagentür auf.
»Bruce.« Sie waren an der Haustür angelangt. »Hier ist Noah. Hat Olivia sich bei Ihnen gemeldet? Gut. Bei mir auch, aber bei Jack geht schon wieder keiner dran. Weder ans Handy noch zu Hause. Ich bin auf dem Weg zu Farmer, aber Sie sagten, ich sollte Ihnen Bescheid geben, falls Jack wieder nicht greifbar ist.« Er legte auf, schnappte sich Eves Laptoptasche und setzte sich wieder in Bewegung. »Gehen wir.«
»Hat Olivia den Sohn auch schon gefunden – Dell?«, fragte Eve, als sie sich anschnallte.
»Nein. Deswegen lasse ich dich auch nirgendwo allein zurück.«
»Wie hat sie den Vater gefunden?«
»Durch den Einzelgesprächsnachweis von Kurt Bucklands Handy. Die entsprechende Adresse ist ein Haus, dass auf Harvey Seniors Namen gemietet ist.« Er war nun wieder ganz Detective.
»Wie ist der Vater gestorben?«
»Durch eine Kugel in die Brust. Alle Fenster im Haus stehen offen.«
Auch ihr war eiskalt. »Es kann nicht derselbe Mann sein, Noah. Der Shadowland-Mörder geht sorgsam vor. Dell Farmer wirkte auf mich, als würde er leicht die Beherrschung verlieren.«
»Ich weiß. Ich stimme dir zu
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