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Todesstoß / Thriller

Todesstoß / Thriller

Titel: Todesstoß / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Vater ist bei ihm.«
    Noah schloss die Augen, bis sein Zorn wieder abschwoll. »Wissen wir schon, was er genommen hat?«
    Abbott schürzte die Lippen. »Das ist eine heikle Sache. Die Dienstaufsichtsbehörde hat den Fall übernommen, aber wir alle wissen, dass Jack reingelegt wurde. Ich habe die Erlaubnis, Ihnen bestimmte Informationen weiterzugeben, da sie mit Dell Farmer zusammenhängen können, wodurch sich eventuell eine Verbindung zu Donner herstellen ließe …«
    »Was wiederum zum Mörder von fünf Frauen führen kann«, sagte Noah verbittert. »Also helfen die Jungs von der Inneren uns?«
    »Helfen ist wohl zu viel gesagt – widerstrebend kooperieren trifft es eher. In Jacks Whiskyflasche wurden Oxycodon und Valium gefunden. Die leeren Medikamentenpackungen befanden sich in Dells Wagen.«
    »Als ich Jack mehrmals wegen Rachels Tod angerufen habe, hat er mir geschworen, nur ein einziges Glas getrunken zu haben«, sagte Noah tonlos. »Katie hat ihm wahrscheinlich schon öfter etwas in die Flasche getan. Und ich habe ihn angeschnauzt, weil er zu spät kam.«
    Olivia drückte seinen Arm. »Du konntest es nicht wissen.«
    »Und Jack war auch schon unzuverlässig, bevor Katie aufgetaucht ist«, fügte Micki hinzu. »Das war wohl eine klassische Verkettung unglücklicher Umstände.«
    Carleton nickte traurig. »Eine treffende Beschreibung«, murmelte er. »Schlimm genug.«
    »Waren Dells Fingerabdrücke in Jacks Haus?«, fragte Noah.
    »Ja«, sagte Abbott. »Er war definitiv da. In Donners Haus haben wir jedoch keine Abdrücke gefunden, eine Verbindung zwischen den beiden ist momentan nicht belegt. Zumindest wenn man von Dells Gezeter von gestern Nacht absieht.«
    »Und Donner?«, fragte Noah. »Haben wir seine Anruferlisten schon?«
    »Nein, auf die warten wir noch«, antwortete Abbott. »Nach unserer Besprechung, durchsuchen wir sein Büro in der Marshall und fahren zu seinen Angehörigen. Ich habe mir die richterliche Anordnung noch in der Nacht unterzeichnen lassen.«
    »Wir? Wir durchsuchen sein Büro?«, fragte Noah.
    »Wir«, bestätigte Abbott. »Bis Sie einen neuen Partner haben, fahren wir zusammen.«
    Es würde ein sehr langer Tag werden. »Okay.«
    »Freut mich, dass mein Vorschlag Sie so begeistert«, sagte Abbott trocken. »Kane, gibt es Neues zu Jeremy Lyons?«
    »Das Sicherheitspersonal der Marshall hat gestern Abend seinen Wagen auf einem der Parkplätze gefunden«, berichtete Kane. »Er hat weder zu Hause angerufen noch Kreditkarten benutzt noch seine Kinder vom Kindergarten abgeholt.«
    »Er ist also untergetaucht oder tot«, sagte Abbott. »Was uns allerdings keinen Schritt näher an die Lösung heranführt, wer für all das hier verantwortlich ist. Der einzige Lichtblick ist, dass die zwei potenziellen Opfer, die wir durch Eve warnen konnten, am Leben sind und auch noch nicht vom Mörder kontaktiert wurden.«
    »Vielleicht will er ja nicht mehr«, überlegte Olivia. »Wir hätte ihn nach dem Mord an Rachel fast erwischt. Vielleicht hat ihn das überzeugt, dass er es besser lassen sollte.«
    Carleton schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass er aufhört, bis man ihn aufhält oder er erledigt hat, was er glaubt tun zu müssen.«
    »Aber was glaubt er denn tun zu müssen?«, rief Abbott.
    Carleton nickte ungerührt. »Das zum Beispiel. Sie aufzurütteln. Zu ärgern. Sie in Bedrängnis zu bringen.«
    »Und das schafft er verdammt gut«, knurrte Abbott. »Aber ich habe schon verstanden, was Sie meinen. Sobald wir Donner haben, werden wir ein paar Antworten erhalten.«
    »Gott, ich hoffe, dass er es ist«, murmelte Noah.
    »Aber Sie glauben es immer noch nicht«, sagte Abbott. »Der Mörder hat uns Axel Girard auf dem Silbertablett serviert. Auch Donner könnte eine falsche Fährte sein. Wir müssen in Erfahrung bringen, was Dell weiß und woher er es weiß.«
    »Mit Farmer sollten wir vorsichtig sein. Er leidet unter Realitätsverlust, ist nicht ganz dicht«, fügte Carleton trocken hinzu, als die andere ihm fragende Blicke zuwarfen. »Das muss in die Wertung seiner Aussagen einbezogen werden.«
    »Aber im Augenblick haben wir niemand anderen«, meinte Abbott, »ganz dicht oder nicht. Ian? Gibt’s bei Ihnen etwas Neues?«
    »Die Bolyards wurden beide mit derselben Waffe erschossen, einer Neunmillimeter, Harvey Farmer und Katie Dobbs mit einer anderen – ein höheres Kaliber. Katies Gesicht weist Abschürfungen und Prellungen auf, wahrscheinlich von Fausthieben.« Er zögerte. »Katie

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