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Todesstoß / Thriller

Todesstoß / Thriller

Titel: Todesstoß / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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›Schlangenbestand‹.« Abbott schauderte.
    Noah dachte an Jack. Er hatte echte Angst gehabt. »Pierce muss sich gut amüsiert haben, als Jack in Panik geraten ist«, sagte er. »Ich habe einen Safe gefunden. Brechen wir ihn auf.«

Donnerstag, 25. Februar, 13.50 Uhr
    »Olivia!«
    Olivia blickte auf und sah drei Männer auf sich zukommen. Zwei waren groß und dunkel, einer ging am Stock, der andere hatte den Arm in der Schlinge. Der dritte war schlaksig, blond und erst zwanzig, wirkte aber um einiges älter. Die Hunters. David, sein älterer Bruder Max und Tom, der aussah, als habe er geweint.
    »Wo ist sie? Verdammt, Olivia, wo ist Eve?«, brüllte David ihr entgegen, und schon waren zwei Detectives aufgesprungen und packten ihn an den Armen.
    »Schon gut«, rief Olivia, »Lasst ihn los.« Sie senkte einen Moment den Blick, um Kraft zu sammeln. Einerseits musste sie ihren Job erledigen, andererseits ihnen aber auch die Freundin sein, die sie nun brauchten. Schließlich erhob sie sich, um den drei Männern nacheinander in die Augen zu sehen. »Wir wissen nicht, wo sie ist, aber wir wissen endlich, wer sie entführt hat. Kommt, ich erzähle ich so viel, wie ich darf.«
    Sie brachte sie in denselben Raum, in dem sie erst gestern mit Eve und Kurt Bucklands Chef gesprochen hatte. »Setzt euch. Ich habe nicht mehr die Energie, zu euch aufzuschauen.« Es war kein Versuch, die Situation aufzulockern, es war die Wahrheit, und die Männer gehorchten und ließen sich nieder.
    »Wir wollen wissen, was vor sich geht«, sagte Max mit ruhiger Stimme. Davids älterer Bruder und Toms Stiefvater hatte eindeutig die Führung übernommen. »Und zwar sofort.«
    »Das verstehe ich. David, was macht dein Arm? Und dein Schädel?«, fragte sie und holte den Ball in ihr Feld zurück.
    »Gebrochen und pocht«, brachte er zähneknirschend hervor. »Du kennst meinen Bruder? Max Hunter?«
    Sie begegnete Max’ stahlgrauen Augen, die denen seines Bruders so ähnlich waren. »Wir haben uns auf Mias Hochzeit kennengelernt. Okay, hört zu. Erstens haben wir gestern Nacht Dell Farmer verhaftet, nachdem er versucht hat, Eve und zwei unserer Leute zu töten.«
    »Farmer. Er hat doch David von der Straße gedrängt«, sagte Max, und Olivia schüttelte den Kopf.
    »Er hat alle möglichen Straftaten begangen, aber diese nicht.«
    David war unter seiner Winterbräune blass geworden. »Wenn Farmer im Gefängnis ist, dann muss es der Shadowland-Mörder gewesen sein …«
    Olivia nickte. »Ja. Wir wollten Eve gerade in ein sicheres Haus bringen, als sie entführt wurde.«
    David sprang auf. »Wie konnte das passieren? Webster hat hoch und heilig versprochen, dass er auf sie aufpasst.«
    »Setz dich hin, David«, befahl Olivia, und bebend vor Wut und Angst gehorchte er. »Noah war gerade am Tatort eines anderen Verbrechens.«
    David wurde noch eine Spur blasser. »Sechs. Das war Nummer sechs.«
    Olivia zögerte. »Ja.«
    »Und er hat noch mehr getötet«, fügte Max hinzu.
    Olivia nickte.
    »Und hat er auch Liza?«, fragte Tom, ruhiger als die beiden älteren.
    Olivia nickte wieder. »Ja. Ich habe keine Ahnung, wie diese Fälle zusammenhängen, also frag mich bitte nicht, aber sie tun es. Dein Tipp mit dem schwarzen SUV könnte sich als ungemein wichtig erweisen, Tom.«
    David und Max wandten sich zu Tom um.
    »Welcher schwarze SUV ?«, fragte David.
    »Wer ist Liza?«, fragte Max gleichzeitig. »Was ist hier los?«
    Olivia begegnete Toms Blick. »Wenn du schon den weißen Ritter spielst, dann wirst du es ihnen auch allein erklären müssen. Aber nicht jetzt. Ich habe ein Haus zu durchsuchen.«
    Max wandte sich wieder ihr zu. »Sie haben gesagt, Sie wüssten, wer Eve entführt hat.«
    »Ja, aber ich werde es Ihnen zu diesem Zeitpunkt nicht sagen, also stellen Sie die Frage gar nicht erst.« Draußen vor der Tür waren plötzlich aufgeregte Stimme zu hören, und einer der Detectives, die eben David aufhalten wollten, steckte den Kopf herein. »Da will Sie jemand sprechen, Detective Sutherland.«
    Und schon platzte Sal herein. »Ich hab’s schon gehört. In der Bar spricht man über nichts anderes.« Seine Augen waren rotgerändert. »Verdammt, Olivia, was ist passiert?«
    »Sal.« Sie berichtete die Kurzversion der Ereignisse, dann erhob sie sich. »Ihr könnte nicht bleiben, Jungs.« Sie hob die Hand, um den vielstimmigen Protest abzuwürgen. »Sal, geh mit ihnen in deine Bar. Ich rufe an, sobald ich etwas weiß. Versprochen. Aber jetzt verschwindet. Ich

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