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Todesstoß / Thriller

Todesstoß / Thriller

Titel: Todesstoß / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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auf, um ihn abzuwerfen, aber er lachte nur.
    »Mehr, Eve. Je stärker du dich wehrst, umso mehr Spaß macht es.«
    »Es macht Ihnen Spaß?«, gab sie zurück. »Sie haben mit keinem der Opfer geschlafen. Können Sie so was überhaupt?« MSP . Seine Erektion war vor ihren Augen in sich zusammengefallen. Das schaffst du noch einmal. »Oder schrumpft Ihr winziger Schwanz vor dem Akt immer zusammen?«
    »Bettelst du darum, vergewaltigt zu werden, Eve Wilson?«, zischte er, aber sie hatte das unsichere Flackern in seinem Blick gesehen.
    »Sie könnten es doch gar nicht, selbst wenn Sie wollten.«
    Sein Gesicht verfinsterte sich. »Ich werde dir schon zeigen, was ich alles kann.« Seine Hände begannen, Druck auszuüben, ihr die Luft abzuschnüren. Sie kämpfte, um ihn loszuwerden, aber er stemmte ihr ein Knie in den Brustkorb wie ein Reiter, der ein wildes Pferd bändigte. Seine Hände drückten fester zu, sein Gesicht kam näher, und seine Hüften begannen sich zu bewegen. Sie spürte seine Erektion an ihrem Brustbein.
    Sie wand sich unter ihm, bockte und hörte sein Lachen wie aus der Ferne. Und sie roch ihn, ihn und den moschusartigen Geruch von Sex.
So macht er es also. Und er ist gleich so weit.
Mit letzter Kraft presste sie eine einzelne Silbe hervor, aber es klang eher wie ein Stöhnen. »Wer?«
    Er hielt inne. Sein heißer Atem traf stoßweise ihr Gesicht, und sie spürte, wie sich ihr vor Ekel der Magen umdrehte. Wieder wurde es am Rand ihres Gesichtsfelds dunkel.
    Seine Lippen verzogen sich zu einem triumphierenden Grinsen, obwohl er kurz vor dem Höhepunkt war. »Was war das?«, fragte er samtig. »Habe ich da gerade ein Flehen gehört?«
    Er lockerte seinen Griff ein wenig und stieß erneut die Hüften vor. »Bettele, Eve, schrei um Hilfe, und ich lass dich atmen.«
    Sie sog so viel Luft ein, wie sie konnte. »Wer … wer ist Irene Black?«
    Wie vom Blitz getroffen hielt er inne. Schreck zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. »Was?«, fragte er drohend, doch sie spürte bereits, wie seine Erektion schrumpfte.
    Ja.
»Irene Black.« Sie holte wieder Luft. »Ich sagte Irene Black. Wer ist das?«
    Sein Gesicht zog sich ein paar Zentimeter zurück, und er rang um Fassung. »Niemand.«
    Eves Lachen war kratzig. »Sie lügen, und zwar verdammt schlecht. Wer ist das?«
    »Woher kennst du den Namen?«
    »Ach, wollen wir das wissen, ja?«
    Er schlug zu. »Rede.«
    »Machen Sie mich los, und ich sag’s Ihnen.«
    Wieder schlug er zu, noch fester dieses Mal. »Sag’s mir oder ich bringe dich um.«
    Eve sah Sterne. »Das tun Sie doch sowieso, also können Sie sich mal gehörig verpissen.«
    Er umfasste ihren Hals und schüttelte sie. »Red schon. Wer weiß sonst noch davon? Hat Webster dir den Namen gesagt?«
    Die weißen Lichter tanzten wieder vor ihren Augen. Er ließ los, griff mit einer Hand in ihr Haar und schlug mit der anderen auf sie ein. Sie rang nach Luft, während der Raum um sie herum zu schwanken begann. Ihr Magen verkraftete den Schwindel nicht, und sie erbrach sich.
    Auf ihn.
    »Verdammt«, schrie er. Er sprang zurück und verpasste ihr einen weiteren Schlag. Dann wurde alles dunkel.

Donnerstag, 25. Februar, 14.45 Uhr
    »Captain, zwei Dinge«, sagte Faye, als Noah und Abbott das Büro betraten. »Wir haben einen Treffer mit einer Flugreservierung für Ann Pierce. Sie sollte heute Morgen nach Los Angeles fliegen, ist aber nicht erschienen.«
    »Finden Sie heraus, wie und wann sie das Ticket bezahlt hat«, sagte Abbott.
    »In bar und gestern Abend«, gab Faye zurück. »Sie hat es direkt am Flughafenschalter gekauft – ich habe bereits nachgefragt. Zweitens möchte Lieutenant Tyndale von der Fargo PD Sie auf Leitung eins sprechen.«
    Abbott hatte die Polizei von Fargo kontaktiert, sobald sie Pierce’ Haus verlassen hatten. Kane hatte Irene Blacks Postfach in New Germany ausfindig gemacht, ein kleiner Ort in Wisconsin ungefähr eine Autostunde von den Zwillingsstädten entfernt. Da Pierce Girards Post gleich dreimal weitergeleitet hatte und einen Ordnungswahn besaß, wollte Kane prüfen, wohin die Post von dort aus weitergeschickt wurde.
    Noah hatte herausgefunden, dass der Privatermittler vor zehn Jahren spurlos verschwunden war. Zu dieser Zeit endeten auch die regelmäßigen Berichte.
Und irgendwo hat Pierce Eve versteckt.
    Noah saß angespannt auf der Kante von Abbotts Tisch. Abbott warf ihm einen scharfen Blick zu. »Sie werden sich aus diesem Gespräch heraushalten«, sagte er. »Sie sind gar nicht

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