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Todesstoß / Thriller

Todesstoß / Thriller

Titel: Todesstoß / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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unterwegs gewesen.«
    »In der Küche deutete nichts darauf hin«, sagte Jack. »Ich denke, sie war noch unterwegs. Und um diese Zeit haben nicht mehr viele Läden geöffnet, wo man noch etwas essen kann. Das könnte eine wichtige Spur sein.«
    »Wir zeigen ihr Foto in allen Nachtcafés und Diners der Gegend herum.«
    »Außerdem hat sie getankt. Ich habe Spuren von Hydrokarbonat an ihren Händen gefunden.
    »Ein Diner neben einer Tankstelle«, sagte Noah nachdenklich. »Wann willst du Samantha obduzieren?«
    »Irgendwann nach acht. Da ich euch jetzt schon das Wichtigste erzählt habe, bleibe ich hier und fange mit Samantha an, sobald sie reingebracht wird. Ich melde mich.«

Dienstag, 23. Februar, 7.45 Uhr
    Eve briet gerade Spiegeleier, als David schlaftrunken in die Küche getrottet kam und sich die Augen rieb.
    »Du brauchst eine neue Couch, Evie. Ich konnte jede einzelne Feder spüren.«
    Sie reichte ihm eine Tasse Kaffee. »Ich weiß. Ich habe sie vom Flohmarkt.«
    »Das merkt man. Übrigens nett, dass mal jemand für mich kocht.«
    Sie stellte zwei Teller auf den Tisch. »Und deine Feuerwehrkumpels? Wollen sie nicht oder können sie nicht?«
    »Doch, klar, wenn sie ein Fertiggericht kaufen, bestimmt. Hey, das schmeckt ziemlich gut.«
    »Sogar ich kann Eier braten. Und du reparierst heute das Dach?«
    »Wenn es nicht regnet oder schneit. Wer war vorhin am Telefon?«
    Eve stocherte auf ihrem Teller herum. »Noah Webster. Sie haben die erste tote Frau doch auf meiner Liste gefunden. Sie hatte sich unter ihrem Ehenamen in die Studie eingeschrieben, sich aber scheiden lassen und wieder ihren Mädchennamen angenommen. Also drei von drei.«
    David seufzte. »Mist. Aber du bist noch immer nicht verantwortlich.«
    »Weder Samantha noch Christy haben sich für Shadowland interessiert, bevor sie die Anzeige für meine Studie gesehen haben. Sie konnten nur deshalb Opfer dieses Killers werden, weil sie meine Probandinnen waren.«
    »Und wenn du sie gebeten hättest, täglich im Park spazierenzugehen, und man sie dort überfallen hätte, wäre das dann auch deine Schuld gewesen?«
    Er hatte Recht, sie wusste es ja, aber das machte es nicht einfacher. »Nein.«
    Er widmete sich wieder seinem Frühstück. »Bist du dich schon in Shadowland eingehackt?«
    »Noch nicht. Ich habe mir erweiterte Zugangsrechte verschafft, aber die Schlüssel zur Schatzkammer habe ich noch nicht. Sollte aber nicht mehr lange dauern.«
    »Du bleibst also den ganzen Tag hier und arbeitest, richtig?«
    »Nein, ich bleibe nicht den ganzen Tag hier, damit du auf mich aufpassen kannst.«
    Sein Blick wurde finster. »Und wo bist du dann?«
    »Auf dem Campus. Jemand muss in unseren Dateien gestöbert haben. Nur so konnte er sich diese drei Frauen aussuchen.«
    Sein Blick wurde noch finsterer. »Und was willst du machen, falls du diese Person findest?«
    »Mach dir keine Sorgen. Ich habe nicht vor, ihn eigenhändig festzusetzen. Ich werde Webster anrufen.«
    »Und was, wenn der Täter nur darauf wartet, dich auf dem Campus allein zu erwischen?«
    »Ich darf eine Waffe mit mir führen, und ich gehe nie ohne Pistole aus dem Haus. Sie steckt in meiner Laptoptasche.« Sie biss sich auf die Lippe. »Gestern hatte ich sie ausnahmsweise vergessen. Der Tod von Christys Avatar hat mich so durcheinander gebracht.«
    »In Anbetracht der Tatsache, dass man dir Handschellen angelegt und dich verhört hat, war das vielleicht auch ganz gut so. Ich fahre dich zur Uni. Sag mir, wenn du fertig bist.«

Dienstag, 23. Februar, 8.05 Uhr
    Abbott warf die Morgenausgabe des
Mirror
auf den Tisch. »Buckland, dieser Mistkerl von Reporter, war gestern an Ihrem Tatort«, fauchte er. »Sichert man die Umgebung heutzutage nicht mehr ab?«
    Jack sah stirnrunzelnd auf. »Ich habe gestern niemanden gesehen, der dort nicht hingehörte.«
    Micki griff sich die Zeitung. Sie saß neben Carleton Pierce. »Ich auch nicht, und Christys Haus liegt ziemlich abgelegen. Wir hätten seinen Wagen gesehen, wenn er vorbeigefahren wäre. Wahrscheinlich hat er in einiger Entfernung geparkt und mit einem Teleobjektiv fotografiert.«
    Noah überflog die Titelseite, auf der in fetten Lettern geschrieben stand:
Killer steht auf rote Kleider
und darunter:
Schon drei Frauen tot.
»Er hat alle drei Opfer namentlich genannt, auch Samantha. Hier steht sogar ein Zitat der Mutter: ›Wir wussten, dass unsere Tochter sich nicht selbst umgebracht hat.‹« Er schob Jack die Zeitung hin. »Er scheint uns gefolgt zu

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