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Todesstoß / Thriller

Todesstoß / Thriller

Titel: Todesstoß / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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hart, keinerlei Reaktion zu zeigen. Sie blinzelte. »Ermordete Frauen, Mr. Buckland? Ich verstehe Sie nicht.«
    »Sie fahren einen alten Mazda, richtig? Blau mit verbeultem Kotflügel?«
    »Ja. Aber ich weiß noch immer nicht, wovon Sie reden.«
    »Ihr Wagen steht jetzt vor Christy Lewis’ Haus, und Sie sind zu Martha Brisbanes Adresse gefahren.« Er reichte ihr ein Foto. Darauf war sie mit Noah Webster zu sehen, und ihr Herz setzte aus.
    Er wusste es. Und bald würden auch alle anderen wissen, dass ihre Studie den Frauen den Tod gebracht hatte. Natürlich würde auch der Täter erfahren, dass sie Bescheid wussten, wodurch sie ihren kleinen Vorsprung einbüßten.
    »Sie haben mit dem Detective gesprochen«, sagte er. »Ich will wissen, worum es ging.«
    Ihr Herz hämmerte zwar wild, doch sie war auch erleichtert. Der Eindringling von gestern Nacht war dieser Reporter gewesen. Kein Killer. »Reden Sie mit Detective Webster.« Sie drehte sich auf ihrem Stuhl herum und hoffte, dass er die Abfuhr verstehen würde.
    Doch er lehnte sich an die Wand ihrer Büronische. »Hm. Sagen Sie mal, wie war es eigentlich, zweimal fast zu sterben? Haben Sie ein helles Licht gesehen? Gott? Engel? Oder eher Höllenfeuer und Schwefeldämpfe?«
    Der Zorn kochte in ihr auf, aber sie blieb äußerlich ruhig. »Benutzen Sie Ihre Fantasie. Darin scheinen Sie ja recht gut zu sein.«
    »Okay, dann nehme ich Gott und die Engel. Hat es eigentlich wehgetan, als der Kerl Sie gewürgt hat?«
    O ja.
Und das tat es in ihren Alpträumen immer noch.
    Langsam erhob sie sich. Sie dachte nicht daran, sich wieder auf die Opferrolle reduzieren zu lassen. »Ja, es hat verdammt wehgetan. Ich habe noch eine Narbe von dem Draht, der um meinen Hals lag. Wollen Sie sie sehen?« Sie löste das lederne Band um ihren Hals und beugte sich mit erhobenem Kinn vor. »Möchten Sie sie mal anfassen? Dann können Sie es Ihren Lesern noch lebensnaher beschreiben.«
    Seine Augen blitzten auf. »Lenken Sie nicht ab. Ich kriege, was ich will, oder ich mache Ihr Privatleben öffentlich. Erzählen Sie mir etwas über die drei ermordeten Frauen.«
    Sie lächelte, und zwar nicht das eingeübte Lächeln, sondern das ganz natürliche, was die gelähmte Seite ihres Gesichts betonte. Es sah gruselig aus, das wusste sie. Sie hatte das halbe Lächeln perfektioniert, um nicht ständig den Abscheu zu sehen, der sich nun auf Bucklands Gesicht ausbreitete.
    »Sie haben schon jetzt mein Privatleben öffentlich gemacht«, sagte sie laut. »Jeder im Raum hier wird mich jetzt googeln. Sie werden wahrscheinlich zu höflich sein, um mich direkt darauf anzusprechen, aber sie werden miteinander flüstern. Unklug von Ihnen, so laut zu sprechen. Sie haben soeben einen Teil Ihrer Leserschaft verloren.«
    »Es sind noch genug Leser da. Und die werden kaum so höflich sein«, fauchte er. »Sie werden mit dem Finger auf Sie zeigen und Sie anstarren.«
    Eve verschränkte locker die Hände, obwohl ihre Nerven zum Zerreißen gespannt waren. »Wenn Sie eine Story wollen, dann müssen Sie mit Webster reden. Von mir bekommen Sie nichts.«
    Er richtete sich zu seiner vollen Größe auf und knipste sein Lächeln wieder an. »Ich sorge dafür, dass Sie morgen ein Gratisexemplar unserer Zeitung bekommen. Für Ihr Album. Den Artikel können Sie ausschneiden und direkt neben diesen hier einkleben.«
    Er warf die Kopie einer alten Zeitung auf den Tisch, und nun schien tatsächlich etwas in ihr zu zerreißen.
Das bin ich.
Vor fast sechs Jahren, am Tag, als sie aus dem Krankenhaus entlassen worden war. Ihr Gesicht sah scheußlich vernarbt aus, und ihre Augen blickten verängstigt in die Kamera. Eve konnte die Scham, das Entsetzen, den Schmerz noch immer spüren. Aber sie hatte es geschafft. Sie war jetzt viel stärker.
    »Ihre letzte Chance«, sagte er ruhig. »Dieses Bild muss niemand sehen.«
    Eve zwang sich, die Zeitung in die Hand zu nehmen. Ruhig schob sie sich an Buckland vorbei, ging zum Schwarzen Brett und pinnte die Kopie der Zeitungsseite gut sichtbar in die Mitte. Dann wandte sie sich um und schenkte ihm ihr halbes Lächeln. »Ich habe keine Angst vor Ihnen. Gehen Sie. Jetzt.«
    Ein Student erhob sich und kam aus seinem Verschlag hervor. Jose war gebaut wie ein Schrank, und nun legte er Eve eine riesige Pranke auf die Schulter. »Die Lady hat gesagt, Sie sollen gehen.«
    »Und halten Sie sich von meiner Wohnung fern«, fügte Eve hinzu. »Oder ich besorge mir eine einstweilige Verfügung.«
    Buckland starrte

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