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Todesstoß / Thriller

Todesstoß / Thriller

Titel: Todesstoß / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Platz für dich frei werden würde?«, fragte sie und zwang sich zu einem Lächeln.
    Er nickte. »Genau.«
    Sie gab sich Mühe, freundlich zu bleiben. »Du denkst also, ich sei zur Polizei gegangen. Um was genau zu erzählen?«
    »Keine Ahnung«, gab Jeremy zu. Sein Blick fiel auf die aufgeschlagene Zeitschrift. »Das ist dieser Webster, oder? Der Polizist, mit dem der Reporter dich gesehen hat.«
    Ja, das war er. Und er war es auch, der gerade vor dem Bistro aus dem Auto stieg. In wenigen Sekunden würde er eintreten und zu ihr kommen und damit jeden Verdacht bestätigen, den Jeremy und Buckland hegten. Die Uhr tickte, und sie traf eine Entscheidung.
    Es gab eine Möglichkeit, ihre Anwesenheit an den gestrigen Tatorten zu erklären und damit Buckland und Jeremy gleichzeitig das Maul zu stopfen. Sie konnte nur beten, dass Webster verstand und mitspielte.
    Und so lächelte sie stolz und strich mit dem Finger über das kleine Foto. »Ja, das ist mein Noah. Ich meine ja, er hätte auf dem Cover erscheinen müssen, aber ich bin natürlich nicht objektiv.« Sie stand auf und winkte ihm völlig übertrieben zu, als die Türklingel ertönte. »Noah, Schatz, hier bin ich.«
    Webster nahm Jeremy Lyons’ verblüffte Miene wahr, dann kam er schon ohne zu zögern und mit einem herzlichen Lächeln auf sie zu. Sie wusste, was sie tun musste. Gedanklich schaltete sie um auf Greer und jede imaginäre Figur, die sie sich je ausgedacht hatte. Sie streckte beide Arme aus, schlang sie um seinen Hals, zog seinen Kopf herab und küsste ihn auf den Mund – und das ein paar Augenblicke länger, als es der Situation angemessen gewesen wäre.
    Auch er schlang die Arme um sie, als hätte er das schon tausend Mal getan. Sein Körper fühlte sich genau so muskulös an, genau, wie sie es sich vorgestellt hatte. Doch seine Lippen waren viel weicher. Und süßer. Und heißer.
Was habe ich getan?
    Sie löste sich behutsam. Einen Sekundenbruchteil hatte sie schockierte Verblüffung in seinen Augen gesehen, aber dann war die Regung durch Verlangen ersetzt worden. Dieses Verlangen war noch immer da, doch er hatte sich im Griff.
    Nachdem sie sich wieder in Erinnerung zurückgerufen hatte, was ihr Plan war, schlang sie ihm einen Arm um die Hüfte und wandte sich zu Jeremy um, dem die Kinnlade heruntergefallen war. »Noah, darf ich dir Jeremy Lyons vorstellen? Er arbeitet für meinen Studienbetreuer, Dr. Donner.«
    Noah nahm Jeremys Hand. »Nett, Sie kennenzulernen«, sagte er, dann legte er ihr einen Arm um die Schultern und drückte sie.
    »Gleichfalls«, murmelte Jeremy.
    »Tja, Jeremy, jetzt weißt du es also. Wir wollte es eigentlich nicht an die große Glocke hängen. Man weiß ja, wie schnell die Leute reden. Aber …« Eve zuckte die Schultern. »Ich denke, jetzt ist die Katze wohl aus dem Sack. Tut mir leid, Web.«
    »Wir wussten, dass wir es nicht ewig geheimhalten können«, erwiderte Webster, und seine Stimme war wie eine sanfte Liebkosung, die ihr eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Sie musste sich energisch in Erinnerung rufen, dass nichts davon echt war. Sie spielte, genau wie in Shadowland.
    Du kannst ihn nicht haben, also hör auf zu träumen.
Aber sie würde sehr wohl träumen, denn nun wusste sie, wie es war, ihn im Arm zu halten, seinen Körper an ihrem zu spüren.
Was habe ich getan?
    Noah räusperte sich. »Tut mir leid, Baby, aber ich kann nicht bleiben. Ich muss wieder an die Arbeit.«
    »Oh.« Sie tat, als sei sie enttäuscht. »Okay, ich verstehe.« Ihr schwindendes Lächeln war hingegen nicht gespielt. »Könntest du mich vielleicht noch zu Hause absetzen? Ich hatte einen etwas anstrengenden Morgen.«
    Webster schmiegte seine Wange an ihren Scheitel, und einen kurzen Moment lang erlaubte Eve sich, den Traum weiterzuträumen. »Natürlich«, sagte er ruhig. »Komm.«
    Sie nahm ihre Sachen und bewegte sich auf die Tür zu. Websters Arm lag noch immer um ihre Schultern. Die kalte Luft tat ihren heißen Wangen gut, und sie stieß einen erleichterten Seufzer aus. Phelps saß auf dem Beifahrersitz und starrte ihnen mit weit aufgerissenen Augen entgegen. Offenbar hatte er alles gesehen.
    Webster öffnete die hintere Tür und nahm erst jetzt seinen Arm fort. »Sie sollten mir vielleicht doch einen Schlüssel nachmachen«, murmelte er, und sie prustete überrascht los.
    »Baby?«,
fragte sie, und er grinste verlegen.
    »Sie haben mich überrumpelt. Schnallen Sie sich an.« Damit schloss er die Tür.
    Jack wartete, bis sie über

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