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Todestanz

Todestanz

Titel: Todestanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margie Orford
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schlammüberzogen. Delport spürte einen kalten Luftzug im Nacken. Als er sich umdrehte, sah er, wie Riedwaan die Tür zur Bar aufschob. Er warf der Frau auf dem Hocker neben seinem einen kurzen Seitenblick zu. Sie rutschte einen Platz weiter und nahm dabei ihren Brandy und die Cola mit.
    Â»Was für ein Scheißspiel«, sagte Delport. Seine kleinen blauen Augen wanderten vom Bildschirm zu Riedwaan und Clare weiter.
    Â»War gar nicht so leicht, Sie zu finden, Delport«, sagte Riedwaan.
    Â»Einen für die Lady«, bestellte Delport beim Barkeeper. »Das hässliche Arschloch kann für sich selbst zahlen.«
    Der Barkeeper schenkte zwei Kurze ein und schob sie über die Theke. Clare rührte ihr Glas nicht an.
    Â»Sieht aus, als wäre das Royal zu gut für Ihre Lady, Faizal«, sagte Delport. »Dann können Sie ihn trinken.« Er kippte seinen Brandy weg.
    Â»Ich bin nicht hier, um jolig mit Ihnen zu sein.«
    Â»Okay, was ist los? Sie wollen weder über Rugby quatschen noch was trinken, und gleichzeitig ist Ndlovu hinter Ihnen her wie tausend Teufel. Weil Sie Ihre Tochter entführt haben?«
    Â»Genau darüber will ich mit Ihnen reden, Delport.« Riedwaan trat einen Schritt auf ihn zu. Ȇber Yasmins Entführung.«
    Â»Warum mit mir?«
    Â»Weil Sie Verbindungen haben«, mischte sich Clare ein. »Weil Sie anscheinend so einiges verschwinden lassen können.«

    Â»Sie haben wohl völlig den Verstand verloren.« Delport starrte sie an. »Ihr Freund Faizal hier würde mich umbringen.«
    Â»Das hat er erwähnt«, sagte Clare. »Ich dachte, ich könnte vielleicht vermitteln.«
    Â»Als menschlicher Schutzschild oder was? Sie wollen bestimmt nicht als Kollateralschaden enden, wenn er erst mal in Rage gerät. Wissen Sie eigentlich, was er mit Leuten anstellt, die ihm nicht in den Kram passen?«
    Riedwaan zog sich einen Barhocker heran und setzte sich.
    Â»Ich wollte mit Ihnen über einige Ihrer Fälle reden. Fälle, die auf rätselhafte Weise beerdigt wurden.« Riedwaan legte die Fallnummern auf den Tresen.
    Delport warf einen Blick darauf und sah dann erst Riedwaan und danach Clare an.
    Â»Einer davon begann unten an der Straße vor dem Winter Palace und endete vergraben als Anzeige wegen Trunkenheit am Steuer.«
    Â»Keine Ahnung, wovon Sie reden.« Delport zündete sich eine Zigarette an.
    Â»Muss äußerst praktisch für Voëltjie Ahrends neuen besten Freund gewesen sein.«
    Â»Was? Was reden Sie da, Faizal?«
    Â»Ich rede von Valentin dem Russen oder wie er auch immer heißen mag. Sie und Voëltjie Ahrend. Sieht aus, als hätte er ebenfalls seine Finger da drin. Obwohl er bestimmt ziemlich unter Druck steht, nachdem so viel von seinem reinen afghanischen Heroin verschwunden ist.«
    Â»Sie reimen sich da was zusammen, Faizal«, sagte Delport. »Und Sie sind zu bosbevok , um das zu sehen.«
    Â»Delport, hören Sie mir zu.« Riedwaans Stimme senkte sich bedrohlich. »Solange meine Tochter am Leben bleibt, bleiben Sie es auch.«

    Â»Nein, Sie hören mir jetzt zu. Ich weiß einen Scheiß, wo sie steckt. Glauben Sie ernsthaft, dieser ganze Mist hat irgendwas gebracht? Der ganze zusätzliche Druck? Ich arbeite seit Monaten mit der Gang Unit zusammen an dieser Sache – weil ich keine Wahl hatte. Das heißt, dass ich mit Ihnen zusammengearbeitet habe, ob es einem von uns gefällt oder nicht. Wir haben lange genug gebraucht, um wenigstens so weit zu kommen. Ich will lebendig den Ruhestand antreten. Warum sollte ich das aufs Spiel setzen, indem ich Ihr Kind entführe?«
    Â»Dann erklären Sie mir diese Fallnummern, Delport.« Riedwaans Hand hob sich und drehte Delports Kragen um.
    Â»Wie soll ich sie denn lesen, wenn Sie mir die Luft abwürgen, Sie Vollidiot?« Riedwaan ließ ihn los, und die Frau in ihrer Nähe rutschte zwei Plätze weiter.
    Delport sah sich die Fallnummern an.
    Â»Heroin«, sagte er und nahm einen tiefen Schluck Bier.
    Â»Verarschen Sie mich nicht, Delport.«
    Â»Verhaftungen, die ich am Freitag ansprechen wollte«, sagte Delport. »Fragen Sie Phiri, statt mir gleich wieder an die Kehle zu springen.«
    Â»Sie bringen die Akten in die Zentrale, und dort verschwinden sie. Weil sie in den Händen von jemandem mit einem falschen Ausweis landen. Was hatten Sie damit vor?«
    Â»Faizal, ich wurde Ihnen vom

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