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Todtstelzers Krieg

Todtstelzers Krieg

Titel: Todtstelzers Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Seitenblick als ein Zeichen von
Verrat interpretieren. Dram und der Wolf passierten die große
Hügeltür des Hofs und ließen die Hölle hinter sich. Sie bewegten sich so schnell, wie sie es in Gegenwart der Löwenstein nur
wagten.
    Investigator Razor und Lord Kit Sommer-Eiland näherten
sich dem Thron ein wenig langsamer. Sie blieben in sicherer
Entfernung vor den Jungfrauen stehen und verbeugten sich
respektvoll vor der Imperatorin. Als sie die Köpfe wieder hoben, stellten sie zu ihrer Bestürzung fest, daß die Löwenstein
sie anlächelte . Man erzählte sich, daß die Imperatorin immer
dann am gefährlichsten war, wenn sie lächelte. Ihr Sinn für
Humor war … anders als der anderer Menschen. Razor und der
Sommer-Eiland blieben unverwandt stehen und ließen sich
nichts anmerken. Sie achteten darauf, die Hände weit weg von
den Griffen ihrer Waffen zu halten, die zu tragen die Eiserne
Hexe ihnen befohlen hatte.
    »So so«, sagte die Löwenstein leichthin. »Unsere beiden
Lieblingskiller. Wie schön. Razor, Wir sollten eigentlich böse
mit Ihm sein. Wir haben Ihn ausgeschickt, um in Unserem
Namen die Nebelwelt zu erobern, und Er hat versagt. Aber es
war nicht wirklich Seine Schuld. Viele Unserer Leute versagten bei dieser Mission, doch Er blieb Uns treu. Und Kit Death,
Unser lächelnder Assassine. Er brachte Uns den Kopf des jungen Todtsteltzers – die einzig gute Sache, die bei diesem Debakel herausgekommen ist. Er hat Uns schon immer die hübschesten Geschenke gebracht, Sommer-Eiland. Wir haben den
Kopf hier auf einem Pfahl … irgendwo.
    Es ist schön, daß Ihr beide wieder hier bei Uns seid. Es ist
gut, Leute um sich zu haben, auf die man sich verlassen kann.
Eure Pflichten hier sind einfach. Ihr werdet Uns vor jeglicher
Gefahr beschützen. Die Chancen, daß irgendeiner der Rebellen
so weit vordringen kann, sind verschwindend gering, ganz besonders seit Wir die zusätzlichen ESP-Blocker installiert haben. Allerdings scheint es, als könnten Wir Uns nicht mehr
länger darauf verlassen, daß alle Unsere Leute ihre Pflicht erfüllen. Zwischen der Oberfläche und Unserem Palast gibt es
sehr viele Verteidigungsringe, nicht alle von ihnen menschlicher Natur, und Wir selbst sind ebenfalls nicht vollkommen
hilflos … aber Wir werden Uns besser fühlen, wenn Ihr beide
über Unsere Sicherheit wacht. Irgendwelche Kommentare?
Vergeßt nicht, daß sie besser äußerst konstruktiv sein sollten,
wenn Ihr Eure Köpfe behalten wollt.«
    »Es ist wie immer eine Ehre, Euer Majestät dienen zu dürfen«, sagte Razor glatt. »Ich bin sehr stolz auf das Vertrauen,
das Euer Majestät mir geschenkt haben. Allerdings denke ich,
ich sollte darauf hinweisen, daß mein Schwert völlig ausreichend ist zu Euer Majestät Schutz. Ich sehe wirklich keinen
Anlaß, den Sommer-Eiland ebenfalls herzurufen. Ich bin seit
vielen Jahren ein Mann des Kampfes. Der junge Lord ist bestenfalls ein begabter Amateur, weiter nichts.«
    »Ein außergewöhnlicher Amateur mit einer beispiellosen Serie von Erfolgen ist wahrscheinlich besser als ein müder alter
Mann, den man aus dem Ruhestand geholt hat«, entgegnete Kit
gelassen. »Schickt diesen versteinerten Greis weg, Euer Majestät. Ihr braucht ihn nicht, solange ich da bin, und ich möchte
nicht auf ihn aufpassen müssen, solange ich Euer Leben verteidige, Hoheit.«
    »Ihr müßt Euch nicht mögen«, sagte die Löwenstein. »Erledigt Eure Arbeit, mehr nicht. Und kommt Unseren Jungfrauen
nicht zu nah. Wir haben sie schon längere Zeit nicht mehr gefüttert.« Sie strahlte ihre beiden Verteidiger liebevoll an. »Und
macht Euch keine Gedanken, o Ihr loyalsten Unserer Untertanen. Sobald dieser Unsinn erst einmal vorüber und die Ordnung wiederhergestellt ist, was unzweifelhaft geschehen wird,
versprechen Wir Euch, daß Ihr soviel zu töten bekommen werdet, wie Ihr nur wollt. Die Exekutionen werden Tag und Nacht
weitergehen, und Blut wird in Strömen durch die Straßen fließen.«
    Sie wandte sich von den beiden ab, ignorierte ihre tiefen
Verbeugungen und schaltete die Holoschirme wieder ein. Die
Nachrichtenkanäle brachten die neuesten Meldungen. Die Rebellen ließen die militärischen Frequenzen noch immer genauso schnell zusammenbrechen, wie neue errichtet werden konnten; doch die Nachrichtenkanäle ließen sie unangetastet. Sie
wollten, daß die Menschen sahen, was geschah. Auf sämtlichen
Schirmen waren jetzt verschiedene Nachrichten aus der ganzen
Welt zu

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