Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tödliche Aspekte Kommissarin Julia Sanders 2. Fall (Krimis aus Schleswig-Holstein) (German Edition)

Tödliche Aspekte Kommissarin Julia Sanders 2. Fall (Krimis aus Schleswig-Holstein) (German Edition)

Titel: Tödliche Aspekte Kommissarin Julia Sanders 2. Fall (Krimis aus Schleswig-Holstein) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathalie von Heiden
Vom Netzwerk:
da war er, ich
glaube 5 Jahre alt. Ich habe an dem Morgen zuerst seine Mutter gesehen und dann
ihn. Zuerst dachte ich, die beiden wären zusammen gekommen. Doch dann sah ich
Frau Kummer wegfahren, während ihr Sohn sich noch im Hangar befand. Ich fragte
ihn, ob ich ihm helfen könne. Er meinte, er wäre bereits fertig. Alles sei in
bester Ordnung.“ Julia nickte.
    „Sie haben nicht zufällig gesehen, was
Dirk Kummer in der Halle wollte? Hatte er sich vielleicht an einer Thermoskanne
zu schaffen gemacht?“ Behrens schüttelte den Kopf.
    „Tut mir echt leid, da kann ich Ihnen
leider nicht helfen. Ich weiß noch, er stand am Tisch. Aber was er da gemacht
hat, weiß ich wirklich nicht.“ Julia reichte ihm die Hand.
    „Sie haben uns sehr geholfen. Vielen
Dank Herr Behrens.“ Julia strahlte erleichtert über das ganze Gesicht.
    „Nun können wir eine Kleinigkeit essen.
Schlag etwas vor. Deine Idee mit dem Fischbrötchen ist gut. Zumal wir ja heute
Abend noch einmal essen.“ Sie entschieden sich für einen Stand in der
Holstenstraße. Es war ein Fischstand, den es schon seit Jahren hier gab und der
für seine frischen Brötchen und seinen exzellenten Matjes berühmt war. Julia
und Andrea kannten Helga, der der Stand gehörte.
    „Hallo Helga, was gibt‘s Neues?“ Helga
Bartowick war eine wandelnde Tageszeitung. Lange waren die beiden Polizistinnen
nicht hier gewesen. Die Begrüßung fiel dementsprechend herzlich aus.
    „Na ihr habt euch ja lange nicht blicken
lassen.“ Julia umarmte sie.
    „Du
weißt doch Helga, die Kriminalität nimmt überall zu, auch hier bei uns in der
Fördestadt. Wir haben viel zu tun. Gib uns doch mal zwei Matjesbrötchen ohne
Zwiebeln.“ Julia sah Andrea an, die ihr zunickte. Andrea hasste den Geruch von
Zwiebeln. Sie fuhren nach Hause, um sich ein wenig auszuruhen. Wenn der Chef
schon einmal seine großzügige Seite zeigte, dann sollte man das auch ausnutzen.
     

Kapitel 31
    Die
Stunden bis zum Abend vergingen wie im Flug. Pünktlich um 19 Uhr klingelte
Perez an der Eingangstür. Julia hatte sich ein sandfarbenes Kostüm mit einer
weißen Bluse angezogen, eigentlich war das nicht ihr Stil. Heute an ihrem 30.
Geburtstag wollte sie jedoch ein wenig seriöser aussehen. Mit den hochgesteckten
Haaren fühlte sie sich wie eine alternde Lehrerin.
    „Ach du meine Güte“, sagte sie zu sich
selbst, als sie auf dem Weg zur Tür in den Spiegel sah. War das überhaupt noch
sie? Als sie die Tür öffnete, stutzte Perez, als ob er sich in der Etage geirrt
hätte. Verlegen zog Julia ihn in den Flur. Er lächelte sie an.
    „Hübsch siehst du aus und so“, ihm
fehlten die passenden Worte.
    „Seriös?“, ergänzte Julia. Er nickte.
    „Und so verändert. Warum hast du dich so
elegant angezogen?“
    „Mir war einfach so danach“, erwiderte
Julia und gab ihm einen Kuss, den er sofort erwiderte. Perez musste noch nicht
wissen, dass sie Geburtstag hatte. Das würde Andrea schon erledigen. Kurze Zeit
später erschien sie. Als wenn sie den jungen Mann bereits ewig kannte, begrüßte
sie ihn.
    „Dann kann‘ s ja losgehen. Wo wollen wir
hin?“
    „Such du aus Julia.“ Andrea zwinkerte
ihr zu.
    „Chinesisch? Was haltet ihr davon?“
Einstimmig beschlossen sie, zum Chinesen in der Innenstadt zu fahren. Julia
bestellte sich gebackene Ente, wie lange hatte sie die nicht mehr gegessen.
Perez schloss sich ihr an, und Andrea hatte Appetit auf Schweinefleisch
süßsauer. Sie beschlossen, mit Stäbchen zu essen. Da keiner von ihnen es zuvor
ausprobiert hatte, war es ein riesen Spaß. Der Abend wurde lang. Zum Essen
bestellten sie einen Burgunder, und es kam, wie es kommen musste. Andrea hob
ihr Glas und rief:
    „Liebe Julia auf dein Wohl und die
nächsten 30 Jahre.“ Julia hätte sich am liebsten unter ihrem Stuhl verkrochen.
Perez war die Angelegenheit sichtlich unangenehm.
    „Hab ich was verpasst? Du hast heute
Geburtstag? Oh Julia kannst du mir noch einmal verzeihen?“ Julia hatte
inzwischen ihre Fassung wieder erlangt.
    „Woher
solltest du das wissen? Komm stoß mit uns an und lass uns einen schönen Abend
haben.“ Der Abend wurde in der Tat sehr schön. Julia fiel um 23 Uhr glücklich
ins Bett. Sie hatte sich mit Perez für den Samstag nächster Woche bei ihr
verabredet. Julia war zwar keine Meisterköchin, doch sie würde etwas Leckeres
kochen. Wofür gab es schließlich das Internet? Sie freute sich schon jetzt auf
den Abend. Während sie die Augen schloss, durchfuhr sie ein eisiger

Weitere Kostenlose Bücher