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Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Flammen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Dank.«
    Reena schob ihren Stuhl zurück. »Eine Schülerliebe, wirklich reizend. DeWanna hat eine fünfjährige Tochter, die sich zurzeit bei ihrer Mutter aufhält. Jamal und DeWanna sind vor drei Tagen trotz der Einwände der Mutter losgefahren. Angeblich ein Stellenangebot. Sie meint, ihre Tochter könne nicht mehr klar denken, sobald dieser Versager auf der Bildfläche erscheint. Sie hofft, dass wir das Schwein ein für alle Mal einsperren, damit ihre Tochter endlich die Chance hat, ihr Leben in den Griff zu bekommen. Ich habe ihr nicht verraten, dass sich diese Gelegenheit für DeWanna vermutlich nicht mehr bieten wird.«
    »Er hat ein Kind von ihr. Er kommt aus dem Knast und will an das große Geld ran, und da gesteht sie ihm, das sie schon wieder eins erwartet. Er flippt aus, legt sie um, zündet sie an und krallt sich ihre Kreditkarte, ihr Bargeld und ihren Wagen.«
    »Klingt plausibel.«
    »Wir haben die Genehmigung, nach Richmond zu fahren. Moment.« Er griff nach dem läutenden Telefon. »Branddezernat, O’Donnell. Ja, ja.« Beim Zuhören schrieb er mit. »Halten Sie ihn hin. Wir sind gleich da.«
    Reena war bereits aufgesprungen und griff nach ihrer Jacke. »Wo?«
    »Getränkehandlung in der Central.«
    Im Laufen schnappte Reena sich ein Funkgerät und forderte Verstärkung an.
    Als sie eintrafen, war der Verdächtige bereits verschwunden. Verärgert stand Reena im Regen und versetzte dem Hinterrad des Wagens, den Jamal am Straßenrand stehen gelassen hatte, einen Tritt. Als ihr Mobiltelefon läutete, nahm sie das Gespräch an. »Hale. Okay, verstanden.« Sie schaltete das Telefon ab. »Das Opfer war in der sechsten Woche schwanger. Todesursache sind Schläge mit einem stumpfen Gegenstand.«
    »So schnell sind die doch sonst nie bei der Gerichtsmedizin.«
    »Ich habe den Pathologen bezirzt. Weit kann unser Verdächtiger noch nicht sein. Selbst dann nicht, wenn er das Auto freiwillig zurückgelassen hat.«
    »Also suchen wir ihn, damit er nicht im Regen stehen muss.« Wieder setzte sich O’Donnell hinters Steuer. »Habe die Fahndungsmeldung schon herausgegeben. Er ist zu Fuß unterwegs und sicherlich sauer, weil er nichts zu trinken hat.«
    »Kneipe. Wo ist hier die nächste Kneipe?«
    Grinsend sah O’Donnell sie an. »Du bist ein Genie.« Er nickte und bog um die Ecke. »Nehmen wir den Laden mal unter die Lupe.«
    Das Lokal hatte den Namen »Hideout«, und einige der Gäste schienen tatsächlich hier zu sein, um sich zu verstecken und sich an diesem verregneten Nachmittag mit einer Flasche zu verkriechen.
    Jamal saß am Ende des Tresens und trank Bier und Whiskey.
    Schnell wie der Blitz sprang er vom Barhocker und sprintete in Richtung Hintertür.
    Ein guter Riecher für Polizisten, war Reenas einziger Gedanke, als sie ihm nachlief. Drei Schritte vor O’Donnell erreichte sie die Hintertür und wich der eisernen Mülltonne aus, die Jamal nach seinen Verfolgern warf. O’Donnell war nicht so reaktionsschnell wie sie.
    »Bist du verletzt?«, rief sie.
    »Schnapp ihn dir. Ich hole dich gleich ein.« Jamal war zwar ein guter Läufer, doch Reena ließ sich nicht so leicht abschütteln. Als er über den Zaun am Ende der Seitengasse kletterte, folgte sie ihm dicht auf den Fersen. »Polizei! Stehen bleiben!«
    Er war zwar sportlich, kannte sich aber in Baltimore nicht aus, dachte Reena – ganz im Gegensatz zu ihr!
    Die regennasse Straße, in die er geflohen war, entpuppte sich als Sackgasse. Mit wildem Blick wirbelte er herum und zückte ein Klappmesser.
    »Komm schon, du Schlampe!«
    Ohne den Blick von seinen Augen abzuwenden, zog Reena die Waffe. »Wie blöd bist du eigentlich? Messer weg, Jamal, sonst muss ich schießen.«
    »Dazu bist du doch viel zu feige.«
    Reena grinste, obwohl ihre Handflächen sich feucht anfühlten und ihr die Knie weich wurden. »Willst du es drauf ankommen lassen?«
    Noch nie hatte sie sich so über ein Geräusch gefreut wie über O’Donnells Keuchen, als dieser fluchend angerannt kam. »Und ich bin auch noch da«, meinte er und stützte seine Waffe auf den Rand des Zauns.
    »Ich bin unschuldig.« Jamal ließ das Messer fallen. »Ich habe nur einen getrunken.«
    »Ja, das kannst du DeWanna erzählen. Und dem Baby, das sie erwartet hat.« Reenas Herz pochte schmerzhaft gegen ihre Rippen, als sie vortrat. »Auf den Boden, du Dreckskerl, und Hände hinter den Kopf.«
    »Keine Ahnung, wovon Sie reden.« Jamal legte sich hin
und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. »Sie haben

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