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Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Flammen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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und Zeigefinger eine Pistole. »Dann hat er ›peng‹ gerufen und ist davongebraust.«
    »Ganz schön frech, dieser Dreckskerl.« Reena wurde ganz heiß, als sie sich vorstellte, dass Joey auch eine echte Pistole hätte haben können. »Bestimmt hat er vor seinem früheren Haus gestanden und den Laden beobachtet.
Vorhin meinte er, er hätte für heute Nacht wieder eine Überraschung für mich geplant. Aber er muss ganz schön dumm sein, wenn er glaubt, dass ich tatenlos zusehe, wie er das Sirico anzündet.«
    Sie bohrte eine Heftzwecke in den Stadtplan. Die Wut siegte über die Angst. »Ich muss einige Anrufe erledigen.«

Kapitel 28
    R ings um das Sirico waren Polizisten postiert, um das Restaurant und die Wohnung darüber zu bewachen. Zwei weitere Kollegen genossen die Gastfreundschaft von Reenas Eltern, während zusätzliche Beamte ein Auge auf Frans Haus hatten. Obwohl Vince protestiert und darauf hingewiesen hatte, dass sein Haus mit einer hochmodernen Alarmanlage ausgestattet war, ließ Reena sein Grundstück von einigen Uniformierten patrouillieren.
    »Er könnte es auf jeden von ihnen abgesehen haben. Oder auf gar keinen.« Sie ging im Wohnzimmer auf und ab, blieb stehen und betrachtete ihren Stadtplan. »Irgendwo wird er heute Nacht ein Streichholz anzünden.«
    Auf ihre Bitte hatte Bo die Tafel nach unten geschleppt. So viel zum Thema – wenn auch nur symbolischer – Trennung von Beruf und Privatleben, dachte Reena. Denn im Moment waren diese beiden Dinge eins.
    Als das Mobiltelefon in ihrer Tasche läutete, holte sie es mit einer ungeduldigen Geste heraus. »Hale. Moment bitte.« Sie griff nach einem Notizbuch. »Schießen Sie los.« Sie schrieb hastig mit. »Ja, ja, okay. Wir müssen einen Streifenwagen zum Flughafen schicken. Die Kollegen sollen die Langzeitparker überprüfen. Für Pastorelli wäre es das Einfachste, sein Fahrzeug dort abzustellen und sich ein anderes zu besorgen. Gut. Danke.«
    Sie steckte das Telefon wieder ein, ging zum Stadtplan und markierte den Flughafen mit einer gelben Heftzwecke. »Eine Familie ist gerade von einem langen Europaurlaub zurückgekommen. Als sie mit dem Pendelbus zum Langzeitparkplatz am Kennedy-Flughafen kamen, mussten sie feststellen, dass ihr Jeep Cherokee weg war. Wenn man noch die Fahrt nach Süden bedenkt, um seinen alten Kumpel zu besuchen, muss der Mistkerl ganz schön in Eile gewesen sein. Er behält das Auto eine Weile,
da es schließlich seine Zeit dauert, den Wagen bis nach Maryland zu verfolgen. Dann bringt er das Fahrzeug wieder zu einem Flughafen, sucht sich ein anderes aus, steigt um und fährt weg. Vermutlich bevorzugt er einen Geländewagen. Genug Platz für seine Spielsachen.«
    »Eigentlich wollte ich vorhin zu mir rüber, um zu duschen.«
    Geistesabwesend sah sie Bo an. »Was?«
    »Ich sagte, ich wollte duschen gehen.«
    »Hättest du etwas dagegen, das bei mir zu erledigen? Siehst du denn nie Filme? Der Bösewicht bricht meistens ins Haus ein, während das Opfer gerade duscht. Vergiss nicht, was Janet Leigh in Psycho passiert ist.«
    »Janet Leigh ist eine Frau.«
    »Egal. Mir wäre es trotzdem lieber, wenn du hier duschst. Im Wäscheraum liegt noch ein sauberes Hemd von dir.«
    »Wirklich?«
    »Du hast es hier vergessen, und es wurde zufällig gewaschen. Also tu mir bitte den Gefallen, okay?«
    »Klar.« Als er ihr die Hände auf die Schultern legte, verstand er, was der Ausspruch bedeutete, ein Mensch sei angespannt wie eine Sprungfeder. »Bringt es was, wenn ich dich bitte, dich zu beruhigen?«
    »Aussichtslos.«
    »Dann dusche ich jetzt. Währenddessen achtest du auf Einbrecher, die die Kleider ihrer Mutter tragen, und hältst sie in Schach, bis ich wieder meine Hose anhabe.«
    »Wird gemacht.«
    Reena ging in die Küche, um sich eine Flasche Wasser zu holen, denn sie hatte schon viel zu viel Kaffee getrunken. Da sah sie die Tüte mit dem Essen auf der Anrichte stehen. Nein, sie konnte sich zwar nicht beruhigen, dachte sie sich. Aber sie war dankbar. Dankbar, einen Menschen getroffen zu haben, der so wunderbar zu ihr passte.
    Sie war fest entschlossen, Bo zu heiraten, sagte sie sich, als sie den Plastikbehälter aus der Tüte nahm. Da mochte er zappeln, so viel er wollte – schließlich konnte ihm das niemand verdenken –, doch irgendwann würde sie ihn schon kriegen.
    Mit einem Auflachen erinnerte sie sich an den Tag, an dem sie mit Gina im Einkaufszentrum rote Schuhe gekauft hatte. Damals hatte Gina ihr erzählt, sie würde

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