Tödliche Flammen: Roman (German Edition)
stark.«
Und sie stellte im weiteren Verlauf der Party fest, dass alles gut lief. Josh wurde zwar mit Fragen bombardiert, aber er musste nur die Hälfte davon beantworten, weil überall durcheinandergesprochen wurde.
Auch die Musik trug zur Stimmung bei. Von Dean Martin bis zu Madonna war für jeden etwas dabei. Als Reena mit dem Bräutigam tanzte, fing sie an, sich zu entspannen.
»Ich habe meine Schwester noch nie glücklicher gesehen. Die Feier war wunderschön, Vince. Alles ist so wunderschön.«
»Sie hat sich täglich Sorgen gemacht. Aber das ist eben unsere Bella.«
Er tanzte so geschmeidig, während er den Blick nicht von ihrem Gesicht wandte, dass Reena sich sicher war, er
hatte Stunden genommen – sowohl im Tanzen als auch im Versprühen von Charme.
»Jetzt können wir uns ein gemeinsames Leben aufbauen, uns ein Heim schaffen und eine Familie gründen. Wenn wir von den Flitterwochen zurück sind und uns eingerichtet haben, laden wir dich zum Abendessen ein.«
»Ich komme gern.«
»Ich kann mich glücklich schätzen, eine so wunderschöne, bezaubernde Frau zu haben. Und sie kocht hervorragend.« Er lachte und küsste Reena auf die Wange. »Und nun habe ich auch noch eine Schwester dazubekommen.«
»Und ich einen Bruder. Una famiglia.«
»Una famiglia.« Er grinste und wirbelte sie über die Tanzfläche.
Als sie sich später im Bett an Josh schmiegte, dachte Reena über den Tag nach, nach dem sich ihre Schwester so lange gesehnt hatte. Die herrliche Zeremonie, die feierlichen Worte und der elegante Blumenschmuck. Der Empfang, der zu Beginn sehr förmlich gewesen war und sich dann glücklicherweise zu einem rauschenden Fest entwickelt hatte.
»Sag mal, hat meine Tante Rosa tatsächlich den Electric Slide getanzt?«
»Ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern, wer Tante Rosa ist, aber ich glaube schon. Oder vielleicht war es auch der Hokey Pokey.«
»Nein, das waren Lena und Maria-Theresa, meine Cousinen zweiten Grades. Du meine Güte!«
»Die Tänze haben mir gefallen. Vor allem die Tarenbella.«
»Tarantella«, verbesserte sie ihn kichernd. »Du hast dich tapfer geschlagen, Josh, und das war sicher nicht einfach. Kompliment.«
»Ich hatte großen Spaß. Deine Familie ist wirklich toll.«
»Ja, und groß und laut. Ich glaube, Vince’ Familienmitglieder waren ein wenig pikiert, vor allem als mein Onkel Larry sich das Mikrofon schnappte und That’s Amore hineinbrüllte.«
»Das klang gut. Deine Familie gefällt mir besser. Seine Leute sind ein wenig versnobt. Er ist in Ordnung«, fügte Josh rasch hinzu. »Und er ist über alle Maßen in deine Schwester verliebt. Sie sahen aus wie ein Paar aus einem Film.«
»Ja, das stimmt.«
»Und deine Mom. Darf ich das sagen, dass sie eine Schönheit ist? Sie sieht nicht aus wie eine Mutter. In meiner Familie gab es nie so große Feste. Mir hat es gefallen.«
Sie beugte sich lächelnd über ihn. »Dann kommst du morgen zum Abendessen? Meine Mutter bat mich, dich einzuladen. So kannst du uns erleben, wenn wir nicht aufgedonnert sind.«
»Na klar. Kannst du heute hierbleiben? Mein Zimmergenosse kommt erst morgen Abend wieder zurück. Wir können ausgehen, wenn du möchtest, oder einfach den Abend hier verbringen.«
»Ich wünschte, das wäre möglich.« Sie drückte ihm einen Kuss auf die Brust, die so warm und glatt war. »Das wäre wirklich schön, aber ich glaube, das wäre für meinen Dad zu viel. Er wird sicher traurig sein. Und noch dazu haben ihm einige Leute klargemacht, dass es auch bei Fran bald so weit sein wird.«
»Du hast ihr einen Schubs in die richtige Richtung versetzt, als Bella den Brautstrauß warf.«
»Reflex.« Reena lachte wieder, setzte sich auf und schüttelte das Haar zurück. »Ich möchte Dad ablenken, sonst denkt er über Bellas Hochzeitsnacht nach, und das ist ein
heikles Thema für ihn.« Sie strich ihm über die Wange. »Es freut mich, dass du heute Spaß hattest.«
Er setzte sich auf und umarmte sie auf eine Art, die ihr Herz erwärmte. »Das habe ich immer, wenn du bei mir bist.«
Reena zog sich an und frischte ihr Make-up auf. Schließlich sollte ihr niemand ansehen, dass sie gerade aus dem Bett eines Mannes kam. An der Tür zog Josh sie noch einmal an sich und küsste sie leidenschaftlich.
»Vielleicht können wir an unserem nächsten freien Tag etwas unternehmen«, schlug er vor. »Zum Beispiel an den Strand fahren.«
»Das wäre schön. Bis morgen.« Sie ging hinaus, drehte sich dann aber noch
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