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Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Flammen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Abendessen vorzubereiten. Reena und Xander hatten die Schicht nach der Messe übernommen. Petes junge Cousine Mia bediente an den Tischen, während Nick Casto beim Servieren und Abräumen des Geschirrs half.
    Das kleine Stereoradio spielte Tony Bennett, weil die Stammgäste vom Sonntag ihn gern hörten, aber Xander, der an dem großen Arbeitstisch Pizza und Calzone machte, ließ leise über Kopfhörer Pearl Jam laufen.
    Reena liebte es, die Küche zu übernehmen, wenn nicht viel los war, und von Zeit zu Zeit durch das Lokal zu gehen
und sich zu den Gästen zu gesellen, so wie ihr Vater das tat. Fran würde den Laden übernehmen, das stand bereits fest. Aber auch Reena würde immer wieder einen Teil ihrer Zeit hier verbringen. Hätten sie heute Abend keinen Besuch, dann würde sie sich mit Xander nach ihrer Schicht vielleicht ein Bocciaturnier ansehen oder sich mit ein paar Freunden zu einem Ballspiel treffen.
    Aber es sollte Besuch kommen, und da es sich bei diesem um ihren Freund handelte, würde sie nach Hause gehen und ihrer Mutter bei der Zubereitung des Abendessens helfen.
    In wenigen Stunden würde sie den Tisch mit dem guten Geschirr decken. Ihre Mutter kochte ihr ganz spezielles Hühnchen mit Rosmarin und Schinken und zur Nachspeise gibt es Tiramisu.
    Von Bellas Hochzeit waren immer noch Blumen übrig.
    Er wird schüchtern sein, dachte sie, während sie Risotto auf einem Teller anrichtete. Aber ihre Familie würde ihn schon auftauen. Sie wollte Fran bitten, Josh nach seiner Schreiberei zu fragen.
    Fran verstand sich sehr gut darauf, Menschen aus der Reserve zu locken.
    Reena summte zu Tonys Musik und trug einige Teller hinaus, um sie selbst zu servieren.
    »So, deine Schwester ist jetzt also eine verheiratete Frau.«
    »Das stimmt, Mrs Giambrisco.«
    Die Frau nickte und warf ihrem Mann, der sich bereits über sein Risotto hermachte, einen Blick zu. »Wie ich höre, hat sie sich einen reichen Mann geangelt. In einen reichen Mann kann man sich ebenso leicht verlieben wie in einen armen.«
    »Wahrscheinlich.« Reena fragte sich, wie es wohl war, sich in einen Mann zu verlieben. Vielleicht verliebte sie sich gerade in Josh und hatte es nur noch nicht bemerkt.
    »Merk dir eines.« Mrs Giambrisco fuhr mit ihrer Gabel durch die Luft. »Die Jungs mögen ja um deine Schwestern herumschwänzeln, aber deine Zeit wird kommen. Hat der Ehemann deiner Schwester einen Bruder?«
    »Ja. Er ist verheiratet, hat bereits ein Kind und wird bald wieder Vater.«
    »Dann vielleicht ein Cousin.«
    »Machen Sie sich keine Sorgen, Mrs Giambrisco«, rief Xander vom Tresen herüber. »Catarina hat einen Freund.« Er küsste seine Fingerspitzen. »Er kommt heute Abend zum Essen zu uns, damit Dad ihn in die Mangel nehmen kann.«
    »So gehört sich das. Ist er Italiener?«
    »Nein. Und er kommt zu uns, um Hühnchen zu essen, und nicht, um sich in die Mangel nehmen zu lassen«, rief Reena Xander zu. »Lassen Sie es sich schmecken.«
    Auf dem Weg zurück in die Küche warf sie Xander einen finsteren Blick zu, aber insgeheim freute sie sich darüber, dass man sie nun wegen eines Freundes aufziehen konnte.
    Sie sah auf die Uhr, bereitete Penne zu und servierte Spaghetti puttanesca, als Gina hereingestürmt kam.
    »Reena.«
    »Brauchen Sie noch etwas?« Reena nahm einen Krug Wasser und füllte die Gläser nach. »Wir bieten heute Mamas Zabaione an, also lassen Sie Platz dafür übrig.«
    »Catarina.« Gina packte Reenas Arm und zog sie vom Tisch weg.
    »Was ist denn los? Ich habe nur noch eine halbe Stunde Dienst.«
    »Hast du es noch nicht gehört?«
    »Was denn?« Jetzt spürte sie den ungewöhnlich festen Griff und bemerkte, dass Gina Tränen in den Augen hatte. »Was ist passiert? Was ist los? Geht es um deine Großmutter?«
    »Nein. O Gott. Es geht um Josh. O Reena, es ist Josh.«
    »Was ist passiert?« Sie umklammerte den Griff der Wasserkaraffe so fest, dass ihre Finger taub wurden. »Ist etwas geschehen?«
    »In seinem Apartment ist ein Feuer ausgebrochen. Reena … Lass uns nach hinten gehen.«
    »Sag es mir.« Sie riss sich von Gina los, und Wasser schwappte über den Rand der Karaffe und spritzte kalt über ihre Hand. »Ist er verletzt? Ist er im Krankenhaus?«
    »Er… Heilige Maria. Reena, sie waren nicht rechtzeitig dort. Sie haben es nicht geschafft. Er ist tot.«
    »Nein, das ist er nicht.« Der Raum begann sich vor ihren Augen zu drehen. Die gelben Wände, die farbenfrohen Zeichnungen und die rot-weiß karierten Tischdecken

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