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Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Flammen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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du deinen ersten Fall aufgeklärt hast.«
    »So weit sind wir noch nicht. Zuerst müssen wir einiges rekonstruieren, Zeugen befragen und Ermittlungen anstellen. Allerdings habe ich gehofft, dass sie anrufen, während ich hier bin.«
    »Reena, in Florenz ist es ein Uhr morgens.«
    »Richtig.« Reena schüttelte den Kopf. »Stimmt.«
    »Sie haben sich heute Nachmittag gemeldet. Es geht ihnen prima. Dad hat Mom überredet, einen dieser kleinen Motorroller zu mieten. Kannst du dir vorstellen, dass die zwei wie die Teenager in Florenz herumflitzen?«
    »Das kann ich.« Reena prostete ihrer Schwester mit dem Weinglas zu und trank einen Schluck. »Ohne dich hätten sie diese Reise nie machen können.«
    »Stimmt nicht.«
    »Doch. Du hältst den Laden am Laufen, übernimmst die Verantwortung und erledigst die Arbeit, damit sie ein bisschen Urlaub kriegen. Bella, tja, die hat hier drin noch kein Glas angefasst, außer um daraus zu trinken, wenn sie sich alle Jubeljahre einmal blicken lässt. Und ich bin auch nicht viel besser.«
    »Du hast letzten Sonntag beim Bedienen geholfen, und auch am Donnerstag warst du nach deinem langen Arbeitstag über eine Stunde lang hier.«
    »Schließlich wohne ich in der Wohnung oben, also ist es weiter keine Mühe.« Trotzdem malte sich ein spitzbübisches Grinsen auf Reenas Gesicht. »Mir ist aufgefallen, dass du über Bella kein Wort verlierst.«
    »Bella ist eben Bella. Außerdem muss sie sich um drei Kinder kümmern.«
    »Unterstützt von einem Kindermädchen, einer Haushälterin und einem Gärtner. Oh, fast hätte ich es vergessen, einen Mann eigens für die Rasenpflege hat sie ja auch noch.« Reena tat Frans Stirnrunzeln mit einer Handbewegung ab. »Schau mich bloß nicht so an, ich bin ja schon wieder friedlich. Eigentlich bin ich nicht sauer auf sie, sondern habe nur ein schlechtes Gewissen, weil der Großteil der Arbeit an dir hängen bleibt. Und an Xander, obwohl er mit dem Medizinstudium doch genug um die Ohren hat.«
    »Das mit dem schlechten Gewissen kannst du streichen. Wir tun eben das, was uns wichtig ist.« Fran drehte sich um und lächelte dem Mann zu, der hinter der Arbeitstheke Teig knetete.
    Er hatte große Hände und ein freundliches Gesicht, das beinahe unscheinbar wirkte. Das leuchtend rote Haar fiel ihm wie kleine Flammenzungen in die Stirn. Und wenn er – so wie jetzt – seine Frau ansah, fingen seine Augen vor Freude an zu strahlen.
    »Tja, wer konnte auch wissen, dass du dich in einen Iren verliebst, der am liebsten italienisch kocht.« Schmunzelnd widmete Reena sich wieder ihrem Nudelgericht. »Du und Jack, ihr seid immer noch wie frisch Verliebte, obwohl ihr bereits drei Jahre verheiratet seid.«
    »Im letzten Herbst waren es zwei. Doch das Strahlen könnte auch an etwas anderem liegen.« Fran fasste Reena an beiden Händen. »Ich halte es nicht mehr aus. Eigentlich wollte ich ja warten, bis du fertig gegessen hast, und es dir dann gemeinsam mit Jack sagen. Aber ich kann einfach nicht länger warten.«
    »Ach du meine Güte. Du bist schwanger!«, rief Reena.
    »In der vierten Woche.« Frans Wangen röteten sich. »Weil es noch so früh ist, dürfte ich es eigentlich nicht herumerzählen, aber das schaffe ich nicht und …«
    Sie hielt inne, als Reena aufsprang und ihr um den Hals fiel. »O Mannomann! Moment!« Sie rannte um die Arbeitstheke herum und schlug Jack auf den Rücken. »Hallo, Daddy!«
    Sein Gesicht wurde genauso rot wie sein Haar, als sie ihm einen Kuss auf die Wange drückte. »Champagner für alle! Auf meine Rechnung.«
    »Wir wollten doch, dass es in der Familie bleibt.« Jack grinste verlegen. Reena ließ ihn wieder los.
    Sie sah zu, wie die Anwesenden applaudierten und auf Fran zustürmten, um sie zu beglückwünschen. »Zu spät. Ich hole den Wein.«
     
    Frans frohe Nachricht und ihr erster Ermittlungserfolg sorgten dafür, dass Reena mehr trank, als eigentlich gut für sie war. Doch sie fühlte sich angenehm beschwipst, als sie um das Gebäude herum zur Hintertreppe ging, die zu ihrer Wohnung führte.
    Gina und Steve waren inzwischen seit fast einem Jahr verheiratet, und es hatte eigentlich keinen Grund gegeben, die Dreizimmerwohnung zu behalten.
    Sie wusste, dass ihre Eltern es überflüssig fanden, dass Reena eine eigene Wohnung hatte, während ihr Zimmer zu Hause leer stand. Ständig lagen sie ihr in den Ohren, sie könnte sich die Miete doch sparen. Allerdings widersprach Reena dann stets, sie hätten sie schließlich zur

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