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Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Flammen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Zeit habe. Dann hättest du einen anderen Tag vorschlagen können.«
    »Wenn der Kunde Donnerstag will, kriegt er Donnerstag«, zischte Luke mit zornroten Wangen. »So funktioniert das in meiner Welt. Hast du überhaupt auch nur die leiseste Vorstellung davon, welcher Konkurrenzdruck in der Finanzbranche herrscht und wie viel Zeit und Mühe es kostet, einen mehrere Millionen Dollar schweren Anleger an Land zu ziehen?«
    »Eigentlich nicht.« Und wahrscheinlich war es ihr Fehler, dass sie das auch nicht im Geringsten interessierte. »Aber ich weiß, dass du hart arbeitest und dass es dir eine Menge bedeutet.«
    »Ja, das merkt man.«
    Als er sich abwandte, verdrehte sie hinter seinem Rücken die Augen. Trotzdem trat sie näher, um den ersten Schritt zur Versöhnung zu machen. »Pass auf, es tut mir wirklich leid. Wenn es eine Möglichkeit gibt, den Termin zu verlegen, werde ich…«
    »Wie oft soll ich mich noch wiederholen?« Wieder breitete er die Arme aus und wirbelte herum, sodass sein Handrücken schmerzhaft gegen ihre Wange prallte.
    Reena wich zurück und hielt sich mit schreckgeweiteten Augen das Gesicht.
    »O mein Gott, Cat. Entschuldige. Ich wollte nicht… habe ich dir wehgetan? Ach herrje.« Er nahm sie in die Arme, und seine Miene war ebenso entsetzt wie ihre. »Es war ein Versehen. Ich schwöre.«
    »Schon gut.«
    »Du bist einfach in mich hineingelaufen. Ich dachte nicht… Wie konnte ich nur so verdammt ungeschickt sein. Mein Gott, lass mich mal sehen. Hast du einen Bluterguss?«
    »Nein, es war ja nur ein kleiner Stupser.« Das stimmte
auch, sagte sie sich. Der Schreck war schlimmer gewesen als der Schlag an sich.
    »Die Stelle ist ganz rot«, murmelte Luke und berührte zärtlich ihre Wange. »Ich fühle mich schrecklich und wie ein Ungeheuer. Dein wunderschönes Gesicht.«
    »Es ist weiter nichts.« Sie ertappte sich dabei, dass sie ihn tröstete. »Schließlich war es keine Absicht, und ich bin nicht aus Zucker.«
    »Aber für mich bist du die Allersüßeste.« Er nahm sie in die Arme. »Es tut mir leid. Ich hätte dich nicht mit meiner schlechten Laune belästigen dürfen. Aber ich wollte dich einfach sehen. Du hast dich unten amüsiert, obwohl ich lieber mit dir allein sein wollte.«
    Er ließ die Lippen über ihre Wange gleiten. »Ich brauche dich so sehr.«
    »Jetzt bin ich ja da.« Sie streichelte sein Haar. »Und ich bedauere wirklich, dass ich am Donnerstag nicht mitkommen kann.«
    Lächelnd trat er zurück. »Vielleicht gibt es einen Weg, das wiedergutzumachen.«
     
    Es war schön im Bett. Wie immer mit Luke. Und nach der Auseinandersetzung und dem Klaps war er ganz besonders zärtlich. An ihn geschmiegt, regte sich ihre Leidenschaft, ihre nach dem anstrengenden Tag angespannten Muskeln lockerten sich, und als sie den Höhepunkt erreichte, waren alle belastenden Gedanken wie weggeblasen.
    Zufrieden und schläfrig kuschelte sie sich an ihn.
    »Möchtest du dir nicht mal ein breiteres Bett anschaffen?« , fragte er.
    Sie lächelte in die Dunkelheit hinein. »Irgendwann.«
    »Warum verbringst du das Wochenende nicht bei mir? Wir könnten am Samstagabend in ein paar Clubs gehen und am Sonntagmorgen zu einem späten Frühstück.«
    »Hmmm. Vielleicht. Könnte sein, dass ich am Samstagmittag unten aushelfen muss. Aber möglicherweise danach.«
    Als er eine Weile schwieg, glaubte sie schon, er wäre eingeschlafen. »Du könntest doch deine Eltern am Donnerstagnachmittag besuchen, dich vor dem Abendessen drücken und mich um sieben im Restaurant treffen.«
    »Luke, das geht einfach nicht.« Empört setzte sich Reena auf.
    »Schon gut.« Sein Tonfall war schmollend, als er sich abwandte und aufstand. »Du hast wieder einmal deinen Kopf durchgesetzt. So wie immer.«
    »Du weißt genau, dass das unfair ist.«
    »Unfair ist«, zischte er, während er begann, sich anzuziehen, »deine mangelnde Bereitschaft, Kompromisse zu schließen, und dass du alles wichtiger nimmst als mich.« Die wohlige Schläfrigkeit nach dem Sex war mit einem Mal wie weggeblasen. »Ich frage mich, warum du überhaupt noch mit mir zusammen bist, wenn du das so siehst.«
    »Im Moment weiß ich das auch nicht. Du nimmst mehr, als du gibst, Cat.« Mit kurzen, abgehackten Bewegungen knöpfte er sein Hemd zu. »Allmählich fühle ich mich ausgesaugt.«
    »Ich gebe dir das Beste, was ich habe.«
    Er zog die Schuhe an. »Dann kannst du einem nur leid tun.«
    Als er hinausmarschierte, legte Reena sich wieder hin.
    War sie tatsächlich so

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