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Tödliche Küsse

Tödliche Küsse

Titel: Tödliche Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Angelini?«
    »Ich muss so schnell wie möglich mit Ihnen reden. Ich möchte mich nicht nochmals an den Commander wenden, Lieutenant. Er hat bereits mehr als genug für mich und meine Familie getan.«
    »Betrifft das, worüber Sie mit mir sprechen möchten, unsere Ermittlungen?«
    »Ja, oder zumindest gehe ich davon aus.«
    Eve bedeutete Roarke, ihr Büro zu verlassen, doch er lehnte weiter reglos an der Wand. Nach einem bösen Blick in seine Richtung starrte sie wieder auf den Bildschirm. »Ich stehe Ihnen jederzeit zur Verfügung.«
    »Genau das ist das Problem, Lieutenant. Meine Ärzte haben mir eine erneute Reise untersagt, also müssten Sie hierher kommen.«
    »Sie wollen, dass ich nach Rom komme? Ms. Angelini, selbst wenn meine Abteilung die Reise genehmigen würde, brauchte ich schon etwas Konkretes, um den Zeit- und Kostenaufwand zu rechtfertigen.«
    »Ich bringe dich hin.«
    »Halt die Klappe.«
    »Wer ist außer Ihnen in Ihrem Büro? Sind Sie nicht allein?«, fragte Mirina mit zitternder Stimme.
    »Roarke ist hier«, stieß Eve knurrend hervor. »Ms. Angelini-«
    »Oh, das ist in Ordnung. Ich habe bereits versucht ihn zu erreichen. Könnten Sie vielleicht zusammen kommen? Mir ist bewusst, dass ich damit ziemlich viel von Ihnen verlange, Lieutenant. Ich lasse nur sehr ungern meine Beziehungen spielen, aber wenn nötig, werde ich es tun. Der Commander wird Ihnen die Reise ganz sicher genehmigen.«
    »Das glaube ich auch«, murmelte Eve verärgert. »Ich werde kommen, sobald er mir die Genehmigung erteilt hat. Ich werde mich bei Ihnen melden und Sie wissen lassen, wann ich in Rom ankomme.« Sie brach die Übertragung ab. »Ich kann diese verwöhnten Kinder reicher Leute einfach nicht ausstehen.«
    »Trauer und Sorge kennen keine wirtschaftlichen Grenzen«, erklärte Roarke mit ruhiger Stimme.
    »Ach, halt die Klappe«, zischte sie und trat übellaunig gegen ihren Tisch.
    »Rom wird dir gefallen«, erwiderte Roarke und sah sie lächelnd an.
    Und Rom gefiel ihr wirklich. Zumindest das Wenige, was sie während der kurzen Fahrt vom Flughafen zu Mirinas Apartment unweit der Spanischen Treppe zu sehen bekam: Brunnen und Verkehrsgetümmel und Ruinen, die so alt wirkten, dass es kaum zu glauben war.
    Vom Rücksitz der privaten Limousine starrte Eve verwundert auf die zahlreichen modisch gekleideten Fußgänger. Offenbar waren wehende Gewänder – voluminöse, weich fallende Capes in allen Schattierungen zwischen blütenweiß und dunkler Bronze – der allerletzte Schrei. Juwelenbestückte Gürtel hingen den Leuten locker um die Hüften und wurden bei Frauen wie bei Männern durch ebenfalls mit Steinen besetzte flache Schuhe und kleine, glittergeschmückte Täschchen komplettiert. Es war, als schritten lauter Könige und Königinnen durch die Straßen dieser wundervollen Stadt.
    Roarke hätte nicht gedacht, dass sie derart Maulaffen feilhalten würde, doch es freute ihn, dass sie ihre Arbeit lange genug vergessen konnte, um mit großen Augen die herrliche Umgebung zu genießen. Es war eine Schande, dachte er, dass sie nicht ein oder zwei Tage frei machen konnten, um sich gemeinsam die Wunder der Ewigen Stadt genauer anzusehen.
    Er bedauerte es, dass der Wagen bereits nach kurzer Zeit am Straßenrand zum Stehen kam und sie damit in die Wirklichkeit zurückholte.
    »Ich hoffe nur, dass wir nicht umsonst gekommen sind.« Ohne darauf zu warten, dass der Chauffeur ihr beim Aussteigen half, sprang sie eilig auf den Gehweg, und als Roarke nach ihrem Ellbogen griff und sie in das Gebäude führte, runzelte sie übellaunig die Stirn. »Stört es dich kein bisschen, dass du nur für ein Gespräch über den verdammten Ozean zitiert wirst?«
    »Meine Liebe, ich reise häufig für viel weniger viel weiter. Wobei ich auch noch auf deine charmante Begleitung verzichten muss.«
    Sie schnaubte und hätte beinahe ihre Dienstmarke gezückt, um sie dem Sicherheitsdroiden unter die Nase zu halten, als sie sich darauf besann, wo sie sich befand. »Eve Dallas und Roarke. Wir möchten zu Mirina Angelini.«
    »Sie werden bereits erwartet, Eve Dallas und Roarke.« Der Droide glitt in Richtung eines vergoldeten Fahrstuhlgitters und drückte einen Knopf.
    »Du könntest dir so einen Kerl besorgen.« Ehe sich die Fahrstuhltüren schlossen, nickte Eve in Richtung des Droiden. »Und Summerset an die Luft setzen.«
    »Summerset hat seinen ganz eigenen Charme.«
    Sie schnaubte noch lauter als zuvor. »Ja. Davon bin ich überzeugt.«
    Die Türen

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