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Tödliche Nähe

Tödliche Nähe

Titel: Tödliche Nähe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shiloh Walker
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dabei sein sollte«, fügte sie leise hinzu.
    »Und wenn ich dich dabeihaben möchte?«
    Sein Gesichtsausdruck und sein Blick waren förmlich zum Dahinschmelzen. Sie legte ihm eine Hand an die Wange. »Dann muss ich leider sagen: Das ist zwar lieb von dir, aber egoistisch.« Sie warf einen kurzen Blick zu Hope. »Das ist ihr Moment, und Hope fühlt sich in meiner Gegenwart nicht wohl, Law. Das sieht doch ein Blinder mit Krückstock. Also zwing mich ihr nicht auf … Versau es ihr nicht.«
    Er umfasste ihr Kinn und legte die Stirn an ihre. »Jetzt sei doch bloß nicht so vernünftig.«
    »Ha ha.« Sie gab ihm einen raschen Kuss. »Ich geb dir meine Handynummer. Ruf mich an, wenn du magst.«
    »Hmmm. Also gut, vielleicht mache ich das.«
    Sie schenkte ihm noch ein mattes Lächeln und verschwand im Bad. Es kam ihr vor, als hätte ihr Herz einen Riss, der immer größer wurde und aus dem schwarzes, bitteres Gift strömte.
    Als sie Law und Hope zusammen gesehen hatte, war er ihr wieder in den Sinn gekommen: Der Grund für ihre Anwesenheit.
    In Laws Gegenwart war es ganz leicht, das zu vergessen … und sich selbst diese Ablenkung zu erlauben.
    So durfte es nicht weitergehen. Sie musste etwas unternehmen.
    Nia hatte zwar keine Ahnung, was, aber sie musste etwas unternehmen.
    Law war nicht sonderlich erfreut über Nias abrupten Aufbruch, aber wenigstens kam er so an ihre Nummer.
    Und wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er sie am selben Abend noch besucht oder sie wäre noch einmal zu ihm gekommen. Selbst wenn er das Ganze möglicherweise etwas überstürzte.
    Vielleicht konnten sie bloß einfach noch einmal Sex miteinander haben …
    Verdammt! Während sie sich von Remy und Hope verabschiedete, musste er sich auf die Zunge beißen, um sie nicht zum Bleiben zu überreden.
    Schließlich hatte sie recht.
    Die Luft war ohnehin schon zum Schneiden dick, und Nia und Hope würden sich erst langsam aneinander gewöhnen müssen. So viel stand fest.
    Aber das hieß trotzdem nicht, dass ihm das sonderlich schmeckte.
    Doch solange Hope, und vor allem Remy, in Nias Gegenwart keine abfällige Bemerkung fallen ließen, würden sich die Wogen hoffentlich allmählich glätten.
    Großer Gott, er hätte sich nie für einen Optimisten gehalten.
    Immerhin musste er Hope und Remy hoch anrechnen, dass die beiden kein Sterbenswörtchen über Nias Anwesenheit verloren, selbst dann nicht, als die Tür hinter ihr ins Schloss fiel. Erst als das Röhren des Motorrads verklungen war, schaute Hope ihn mich hochgezogenen Augenbrauen an.
    Irgendwie sah sie belustigt, besorgt und wütend zugleich aus.
    »Na, das war ja mal eine Überraschung«, sagte sie gedehnt.
    »War es das?« Er kratzte sich an der Brust und wünschte, er würde Nia nicht gleich schon wieder höllisch vermissen. »Was haltet ihr davon, wenn ich euch zwei zum Essen einlade? Wir könnten zur Feier des Tages ins Inn gehen.«
    »Also, eigentlich …«, fing Remy an.
    »Tolle Idee«, unterbrach Hope ihn und warf Remy einen Blick zu, der ihn augenblicklich verstummen ließ. »Und du kannst mir erzählen, wie dein Wochenende war.«
    Law zog eine Augenbraue hoch. »Hope, mein Wochenende geht dich nichts an.«
    »Hast du vergessen, was passiert ist, als sie das letzte Mal hier war?«
    »Nö.« Er deutete aufs Wohnzimmer. »Ich ziehe mir mal was über. Bin gleich wieder da.«
    »Verdammt noch mal, Law …«
    Das weitere Gespräch der beiden blendete er aus. Ihm würde beim Anziehen schon irgendetwas Beruhigendes für sie einfallen. Doch er schweifte mal wieder mit den Gedanken ab … dachte an Nia und wie traurig sie auf einmal gewirkt hatte.
    Ihre Cousine … Sie hatte zwar nichts gesagt, aber irgendetwas musste sie wieder an ihre Cousine erinnert haben.
    »Wow … was für ein Teil!«
    Hope errötete, als Roz einen beeindruckten Blick auf den Ring warf und Remy den Ellbogen in die Seite stieß. »Gut gemacht, Kumpel. Lena, der Klunker sieht toll aus, ein Smaragd und Diamanten. Edel, einzigartig … und einfach nur wunderschön.«
    »Mit Schmuck kennst du dich ja aus«, entgegnete Lena trocken, als die Freundin mit einer Flasche Champagner an ihren Tisch im Separee kam.
    »Tja …« Kichernd spielte Roz an ihrer Goldkette herum. »Ich mag’s eben, wenn’s glitzert.«
    Carter legte ihr von hinten den Arm um die Taille. »Und dafür lieben wir dich, mein Schatz.«
    Hope beobachtete lächelnd, wie er seine Wange an der seiner Frau rieb, wobei sein dunkelblondes Haar sich mit Roz’ hellen,

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