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Tödliche Option

Tödliche Option

Titel: Tödliche Option Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Meyers
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seiner
Karteikarte, nur für den Fall, daß Mike anruft, wenn du nicht da bist. Haben
wir Pecoras Privatnummer?«
    B.ß. klopfte und machte die Tür auf. »Sam
Herlihy für dich, Smith.«
    »Mmm. Das ist nett. Geschäftsführer zu
streicheln zahlt sich manchmal aus.« Sie setzte sich an ihren Schreibtisch,
gähnte ausführlich und nahm den Hörer ab. »Hallo, Tagchen, Sam. Wie geht’s
Ihnen?«
    »B. B., mach bitte für Smith eine Kopie von
Percoras Karte.«
    »Mach ich, aber wer ist Sam Herlihy? Er ist
ziemlich unangenehm am Telefon gewesen. Wollte nicht warten...«
    Wetzon warf einen Blick auf Smith. Ihre
Körpersprache drückte Wut aus.
    »Er ist der Geschäftsführer von L. L.
Rosenkind...«
    Smith erhob sich vom Stuhl, die eisige Stille
vor dem Sturm. »Ich werde nichts dergleichen tun, und drohen Sie mir nicht.
Ach, wirklich? Ich bitte um Verzeihung, Sam, aber wir werden mit jedem in Ihrem Büro sprechen, der uns anruft, und wir werden weiterhin in Ihrem Büro
anrufen und mit jedem sprechen, der uns empfohlen wird. Und dagegen
können Sie überhaupt nichts tun.« Sie machte eine Pause. »Ich werde
ausrichten, wie Sie sich fühlen.« Sie knallte den Hörer auf die Gabel.
»Frechheit! Er verlangt — du glaubst es nicht — verlangt, daß wir uns
verdammt noch mal aus seinem Büro heraushalten sollen.«
    Wetzon lächelte. »Hm, natürlich will er, daß wir
uns von seiner Wiese fernhalten und nicht seine schönsten Blumen pflücken.
Meint er, er könnte uns zwei arme hilflose Frauen einschüchtern?«
    »Darauf kannst du deinen Kopf verwetten. Deshalb
war es gut, daß ich zuerst mit ihm gesprochen habe.«
    »Du tust so, als wäre ich leicht
einzuschüchtern.«
    »Bist du es etwa nicht?«
    »Scheiße. War sein letztes Wort eine Nachricht
an mich?«
    »Ja. Sam sagte, nach all den Jahren, die wir uns
kennen, würde er mir alles Zutrauen. Aber er ist schockiert, hör zu — schockiert, daß du versuchen würdest, seine Makler abzuwerben und ihn gegenüber der
neuen Geschäftsleitung schlecht dastehen zu lassen.«
    Wetzon lachte. »Geschäft ist Geschäft.«
    Smith schlug die Augen zum Himmel auf. »Gott sei
Dank, endlich lernt sie dazu.«
    Dann liefen die Leitungen heiß. Bis Mittag
hatten sie keine Gelegenheit, miteinander zu reden.
    »Mir ist es heute zu heiß, um draußen zu
sitzen.« Wetzon war in den Garten gegangen und stand in der drückenden Hitze
und Feuchtigkeit. »Ich bleib’ drinnen bei der Klimaanlage, Edison sei’s
gedankt.«
    »Schön. Ich habe mit sechs Leuten Termine für
nächste Woche ausgemacht. Harold könnte die weiteren Gespräche führen, oder du.
Ich habe einfach keine Lust, mit ihnen zu reden. Ich gehe jetzt und versuche,
zeitig rauf nach Redding zu kommen und mich neben den Pool zu legen. Was für
Pläne hast du fürs Wochenende?«
    »Ich treffe mich mit Silvestri...«
    »Prima! Sieh zu, daß du etwas über den Mord an
Goldie herauskriegen kannst.«
    »Silvestri möchte über Luwisher Brothers
Bescheid wissen, vertrauliche Informationen und den Klatsch über die Topleute
dort.«
    »Verständlich. Silvestri möchte, daß ihm jemand
die Arbeit abnimmt. Gib ihm einfach ein paar Krümel, Nebensächliches, du weißt
schon. Du hast ihm doch nichts von unserem Geschäft erzählt?«
    »Nein. Nein. Jedenfalls noch nicht.«
    »Nie, wenn es recht ist. Das ist vertraulich
zwischen uns .«
    »Smith, ich...«
    »Ich meine es ernst, Wetzon. Keine Diskussionen.
Möchtest du hochfahren und morgen den Tag mit uns verbringen? In der Stadt wird
es schrecklich sein.«
    »Nein, ich kann nicht.« Sie überlegte kurz.
»Übrigens ist da noch etwas, das ich dir nicht gesagt habe, und du mußt mir
versprechen, daß du es keinem weitersagst.«
    »Was? Selbstverständlich sage ich es nicht
weiter. Du weißt, du kannst mir vertrauen, Schatz. Auf Ehre und Gewissen.«
    Nein, sie wußte nicht, daß sie Smith vertrauen
konnte.
    Smith hatte sich in der Vergangenheit einige
wirklich schlimme Dinge geleistet, aber das war jetzt etwas anderes. Sie hatten
einen Auftrag. Sie würde das Risiko eingehen, es ihr zu sagen. Halb acht morgen
in der Wall Street an einem Samstag war ein wenig gespenstisch. Jemand mußte
wissen, wohin sie ging, und Silvestri wollte sie es lieber nicht sagen.
    »Auf Ehre und Gewissen«, wiederholte Wetzon.
»Okay, wenn du es weitersagst, bring ich dich um.«
    »Nun sag schon.«
    »Ich treffe Dr. Ash auf seine Bitte morgen um
halb acht bei Luwisher Brothers.«
    »An einem Samstag? Warum denn das?«
    »Er

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