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Toedliche Spur

Titel: Toedliche Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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zusammen.«
    »Danke, Sir, das wollte ich hören.«
    »Tatsächlich. Nun ja, dann viel Spaß mit diesen Infos.« Cotta legte auf, noch bevor Justus sich verabschieden konnte.
    »Der ist aber ziemlich sauer«, bemerkte Peter. »Vielleicht hätten wir ihm sagen sollen, was wir wissen.«
    »Erst wenn wir wissen, was Morton damit zu tun hat.«
    »Justus!« Tante Mathildas Stimme hallte über den Schrottplatz. »Arbeit für euch!«
    Der Erste Detektiv verdrehte die Augen. »Das musste ja früher oder später passieren.«
    »Immerhin hat uns deine Tante eine Woche lang in Ruhe gelassen«, meinte Bob. Das war in der Tat eine Seltenheit. Die drei Detektive hatten sich dazu verpflichtet, auf dem Schrottplatz zu helfen. Als Gegenleistung durften sie weiterhin den alten Campinganhänger als Zentrale benutzen. Während Onkel Titus die drei meistens in Ruhe ließ, nutzte Tante Mathilda ihre Dienste mehrmals pro Woche. Lustlos schlurften sie nach draußen, wo Mathilda Jonas bereits ungeduldig auf sie wartete.
    »Ihr müsst Onkel Titus beim Abladen helfen. Er kommt jeden Augenblick mit einer neuen Lieferung zurück«, sagte sie. »Ich habe Arbeit im Büro. Drückt euch nicht wieder!«
    »Geht in Ordnung, Tante Mathilda«, sagte Justus.
    Während sie in der warmen Vormittagssonne auf Onkel Titus warteten, diskutierten sie die Informationen noch einmal durch, die sie gerade von Inspektor Cotta erhalten hatten.
    »Mortons Schwester war also MacDunnos Geliebte – unfassbar«, fand Peter. »Das hätte ich ihr nie zugetraut.«
    Bob runzelte amüsiert die Stirn. »Wieso? Du kennst sie doch gar nicht.«
    »Nein, aber ihren Bruder. Und der würde sich nie mit so einer Bande einlassen.«
    »Hat er aber offenbar doch«, widersprach Justus. »Oder wie erklärst du dir sonst das Geld in seinem Bankschließfach?«
    »Susanna muss es gestohlen haben«, kam Bob dem Zweiten Detektiv zuvor. »Die Polizei vermutete, dass der getötete Gangster das Geld versteckt hatte, aber das war ein Trugschluss – in Wirklichkeit war sie es.«
    »Oder wenigstens wusste sie, wo es sich befand. Auf jeden Fall hat sie es ihrem Bruder zugespielt.«
    »Und der hat es dann zwanzig Jahre lang in seinem Schließfach aufbewahrt?«, zweifelte Peter. »Das ergibt doch keinen Sinn.«
    »Wir müssen ihn heute Abend fragen«, meinte Justus. »Er kann uns sicher die ganze Geschichte erklären.«
    »Habt ihr euch eigentlich schon gefragt, was wir machen, wenn Morton tatsächlich schuldig ist?«, fragte Bob.
    »Schuldig? Woran?«
    »Na, woran auch immer. Wenn er wirklich etwas mit den Drogendealern zu tun hatte. Wenn er ein Verbrechen begangen hat. Was sollen wir dann tun? Ihn anzeigen?«
    »Morton anzeigen?« Peter tippte mit dem Finger an die Stirn. »Du spinnst wohl.«
    »Aber wenn er ein Verbrecher ist, müssen wir es tun«, widersprach Bob.
    »Er ist aber keiner!«
    »Und das weißt du ganz sicher?«
    »Ja!«
    »Und deshalb hat er eine Million Pfund in seinem Bankschließfach.«
    »Er … ach, was weiß ich!«, rief Peter wütend. »Ich weiß nicht, was Morton getan hat oder nicht getan hat. Ich habe nicht die geringste Ahnung, was er für ein Mensch ist oder früher war. Aber ich weiß, dass er unser Freund ist, und deshalb werden wir ihn nicht verraten.«
    »Auch nicht, wenn er jemanden umgebracht hat?«
    »Jetzt hör endlich auf mit deiner dusseligen Fragerei, Bob!«
    »Ich versuche nur herauszufinden, wo unsere Grenzen liegen. Morton ist unser Freund, da hast du recht. Aber was tun wir, wenn er tatsächlich Dreck am Stecken hat? Und wie viel Dreck muss das sein, damit wir etwas unternehmen?« Fragend sah er abwechselnd Peter und Justus an. Keiner wusste eine Antwort.
    In diesem Moment rollte der Pick-up auf den Schrottplatz. Er war bis oben hin vollgeladen mit Trödel, der mit Dutzenden von Gurten und Seilen festgezurrt war. Damit würden die drei ??? eine Weile beschäftigt sein.
    Während sie das ganze Zeug abluden, nahm Onkel Titus seinen Neffen zur Seite. »Hast du inzwischen mit Morton gesprochen?«, flüsterte er.
    »Wie bitte?«
    »Morton! Ob du mit ihm gesprochen hast wegen Mathildas Geburtstag! Sag bloß nicht, du hast es schon wieder vergessen.«
    »Nein, nein«, erwiderte Justus schnell. »Ich … habe mit ihm gesprochen. Gestern erst.«
    »Und? Geht die Sache klar?«
    »Äh … ja.«
    »Wunderbar.« Onkel Titus klopfte ihm lächelnd auf die Schulter. »Danke sehr, Junge.« Gut gelaunt stapfte er davon.
    Justus schüttelte verwirrt den Kopf. Was hatte er da

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