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Tödliche Unschuld

Tödliche Unschuld

Titel: Tödliche Unschuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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schnappe mir Peabody und fahre dann zum Jugendamt.« Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zurück zum Bestattungsinstitut.
    »Ich gucke nur noch schnell, ob McNab nach Hause will.«
    »Du hast die beiden in der Limousine mitgebracht, nicht wahr?«
    »Ja, warum?«
    »Du solltest meine Leute nicht derart verwöhnen.« Gerade als sie das Haus betreten wollte, kam Whitney heraus.
    »Lieutenant, Roarke. Ich dachte, Sie beide wären schon gegangen.«
    »Wir sind sozusagen auf dem Sprung, Commander. Ich sammle nur noch meine Leute ein.«
    »Überlassen Sie das Roarke und laufen Sie mit mir zurück auf das Revier.«
    »Zu Befehl, Sir. Sag Peabody, dass sie mich auf der Wache treffen soll«, bat Eve ihren Mann, wandte sich zum Gehen, blieb dann aber noch einmal stehen. »Sag ihr, dass sie laufen soll. Ich will nicht, dass du sie in der Limousine hinchauffierst.«
    »Wie du willst, Lieutenant.« Roarke strich mit einem Finger über das Grübchen in der Mitte ihres Kinns. »Wir sehen uns dann zu Hause. Jack.« Er nickte Whitney zu und ging ins Haus.
    »Bei diesem Verkehr braucht er mindestens eine halbe Stunde bis zur Wache«, stellte der Commander fest.
    »Er würde einen Weg finden, um schneller durchzukommen«, antwortete Eve. »Und dabei Peabody zu Gefallen wahrscheinlich noch eine gehörige Schau abziehen.«
    »Wenn ich schon mal die Möglichkeit dazu bekomme, gehe ich lieber zu Fuß«, meinte Whitney, als sie sich in Bewegung setzten. »Sie haben sich eine Zeit lang mit Halloways Mutter unterhalten.«
    »Ja. Sie hat jede Menge Rückgrat.«
    »Das hat sie. Ich glaube, Sie haben auch mit dem Bürgermeister gesprochen.«
    »Ja, Sir.«
    »Verständlicherweise ist er wegen dieser ganzen Sache ziemlich besorgt.«
    »Na ja - so geht es uns allen.«
    »Wobei wir unsere Sorge unterschiedlich ausdrücken. Sie haben ebenfalls ein Gespräch mit Chang und der stellvertretenden Bürgermeisterin geführt.«
    »Wir haben ein paar Worte gewechselt, ja.«
    Whitney musterte sie prüfend. »Mir scheint, das haben Sie heute mit sehr vielen Leuten getan.«
    »Ja, Sir. Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass die Erklärung, die ich bezüglich des Statements dieser Reinheitssucher gegenüber Nadine Furst abgegeben habe, angemessen war. Sie entsprach den Fakten. Detective Halloway und seine Familie haben etwas Besseres verdient, als dass eine Gruppe Terroristen ihn für ihre Zwecke missbraucht. Wir sind es ihm als Kollegen schuldig zu verhindern, dass es dazu kommt.«
    »Mir ist durchaus bewusst, was wir ihm schuldig sind, Lieutenant.« An einer roten Ampel blieb er stehen. »Rein zufällig hatte ich an Ihrem Statement nicht das Geringste auszusetzen, ebenso wenig wie der Chief. Das Büro des Bürgermeisters ist weniger zufrieden, aber Chang arbeitet bereits daran, die Wirkung Ihrer Sätze positiv zu verstärken. Das ist wichtig«, fügte er, obwohl Eve gar nichts erwidert hatte, eindringlich hinzu.
    Sekunden, bevor die Ampel grün wurde, setzte sich die Menge bereits in Bewegung.
    Eve und Whitney schoben sich durch das Gedränge, beschleunigten ihr Tempo und ließen die Schar der anderen Fußgänger hinter sich zurück.
    »Ich könnte unsere Zeit damit vergeuden, Ihnen einen Vortrag über Politik, die Beziehungen zu den Medien, Public Relations, Image und Wahrnehmung sowie die häufig komplizierten Beziehungen zwischen der Polizeibehörde und dem Amt des Bürgermeisters zu halten.«
    Whitney zog ein paar Kreditchips aus der Tasche und warf sie, ohne sein Tempo zu verlangsamen, in den Becher eines Bettlers, der auf dem Boden saß. »Aber das werde ich nicht tun. All diese Dinge sind Ihnen bereits bewusst. Genau, wie mir bewusst ist, dass Sie das alles nicht im Geringsten interessiert. Deshalb werde ich mich darauf beschränken, noch einmal zu wiederholen, dass es sicher hilfreich und für alle Beteiligten einfacher wäre, wenn Sie so weit wie möglich mit Chang kooperieren würden. Solange es Sie nicht bei Ihren Ermittlungen behindert.«
    »Zu Befehl, Sir.«
    »Was Ihre Vernehmung von Donald und Sylvia Dukes betrifft …«
    »Es war keine Vernehmung, sondern eine inoffizielle Befragung bei ihnen zu Hause, mit der sie einverstanden waren.«
    »Wenn es Ihnen in den Kram passt, können Sie wirklich gut mit Worten umgehen.
    Aber egal wie Sie es nennen - die Akten Devin Dukes waren versiegelt und sind es immer noch.«
    »Akten sind nicht die einzigen Quellen, aus denen man sich Informationen beschaffen kann, Sir.«
    »Sie sind tatsächlich äußerst

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