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Toedlicher Hinterhalt

Toedlicher Hinterhalt

Titel: Toedlicher Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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mit Haut und Haaren verschlang.
    Sie war alles, was er wollte, alles, von dem er sich immer ferngehalten hatte.
    Zuerst das Abendessen.
    Zuerst das Reden.
    Sie vertraute ihm.
    Schwer atmend zog er sich zurück. Ihr Blick versprach das Paradies. Aber diese Frau vertraute ihm, verdammt. »Wir treffen uns in einer Stunde zum Abendessen auf der Veranda, okay?«
    Sie lächelte ihn an. »Wenn du das möchtest.«
    Tom ging auf die Tür zu, eilte dann jedoch noch einmal zwei Schritte zurück zu Kelly. »Du weißt ganz genau, was ich möchte. Ich versuche, ein guter Mann zu sein. Ich versuche, alles richtig zu machen.«
    Sie sagte kein Wort, diskutierte nicht mit ihm, tat eigentlich überhaupt nichts, sondern stand nur da in ihrem dünnen Morgenmantel und sah ihn an. Sie wollte ihn ebenfalls, ihr Blick verriet es.
    »Hör mal, das kann nie im Leben funktionieren«, erklärte er ihr. »Ich werde nur für ein paar Wochen hier sein. Und selbst wenn wir eine Fernbeziehung führen würden – und ich will ehrlich sein, Kelly, bei mir hat noch keine Liaison länger als ein paar Monate gehalten –, hättest du etwas Besseres verdient.«
    Sie machte einen Schritt auf ihn zu.
    »Meine Zukunft … ist gerade etwas unsicher«, fuhr er fort. »Aber ich kann dir sagen, dass ich alles in meiner Macht Stehende tun werde, um meine Laufbahn bei den SEAL s fortzusetzen. Ich weiß, dass ich nicht einmal meinem schlimmsten Feind eine Liebesbeziehung mit einem SEAL wünschen würde. Die nächsten Wochen bin ich hier in Baldwin’s Bridge – das wird vermutlich die längste Zeit sein, die ich dieses Jahr in den USA verbringen werde. Ich bin ständig in Bewegung, Kel, ständig unterwegs zu neuen Orten, die meistens in Übersee liegen. Die Einsätze kommen oft völlig überraschend, sodass ich meist noch nicht einmal die Gelegenheit habe, zu Hause anzurufen und mich zu verabschieden. Ich bin dann einfach weg. Und wenn ich schließlich zurückkomme, darf ich nicht erzählen, wo ich gewesen bin und was ich dort gemacht habe. Und es besteht immer das Risiko, dass ich überhaupt nicht zurückkehre.«
    Sie trat einen weiteren Schritt auf ihn zu, dann noch einen, bis sie schließlich in seiner Reichweite stand.
    Tom konnte nicht anders und berührte sie, strich über ihr Haar, ihr Gesicht, ihren warmen Nacken. Sie schloss die Augen, schmiegte die Wange an seine Hand und öffnete leicht die Lippen. Ihre Haut fühlte sich glatt und weich an.
    »Eine Frau muss ziemlich hart im Nehmen sein«, flüsterte er, »wenn sie das aushalten will.«
    Nun fasste sie ihn ebenfalls an und strich mit den Händen über seine Unterarme. Als sie die Augen wieder öffnete, spiegelten sich Leidenschaft und Verlangen darin wider. »Ich bin tougher, als du denkst.«
    Tom lachte nicht – zumindest nicht laut, verzog noch nicht einmal den Mund. Aber aus irgendeinem Grund wusste sie, dass er ihr nicht glaubte.
    »Wirklich.« Sie fuhr mit den Händen hoch zu seinen Schultern und über die Brustseite seines Uniformhemds.
    Unvermittelt küsste er sie. Wenn sie ihn so ansah und ihn auf diese Weise berührte, konnte er sich nicht dagegen wehren. Er küsste sie so langsam und zärtlich er konnte, sorgsam darauf bedacht, sein zügelloses Verlangen im Zaum zu halten. Sie ließ sich gegen ihn sinken, und er hörte, wie sie seufzte, als er den Morgenmantel über eine ihrer perfekt geformten Schultern streifte.
    Herrgott, jemand musste ihn aufhalten.
    Er schob den Stoff zurück.
    »Vielleicht sollten wir es ein bisschen langsamer angehen lassen.« Er konnte nicht glauben, dass diese Worte gerade aus seinem Mund gekommen waren. Aber ebenso unfassbar fand er die Tatsache, dass er gerade in Kelly Ashtons Zimmer stand und diese halb nackte, tolle Frau in den Armen hielt. Gott stehe ihm bei, so, wie sie sich gegen ihn drückte, konnte ihr unmöglich entgehen, wie erregt er war.
    Er wusste, dass es vernünftiger gewesen wäre, einen Schritt zurückzutreten und Abstand zwischen ihnen zu schaffen, aber er war doch auch nur ein Mensch, verdammt. Also gab er ihr erneut einen Kuss. Und da er spürte, wie er allmählich die Kontrolle verlor, bemühte er sich noch mehr, sie zärtlich zu berühren, respektvoll und ehrfürchtig.
    So, wie es Kelly Ashton gefiel.
    »Oh, Süße, ich möchte dir nicht wehtun«, sagte er mit heiserer Stimme. »Und ich habe solche Angst, dass ich es doch machen werde. Selbst unter den besten Voraussetzungen kann ich einer Frau wie dir nicht viel bieten. Und im Moment

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