Toedlicher Hinterhalt
zurückzuhalten.«
»Und was ist mit dem FBI ? Kannst du da nicht anrufen?«, versuchte sie es weiter.
»Ja, das könnte ich wohl machen. Ich kenne sogar einen Kerl im SAS . Ich warte nur noch ab, ob ich nicht einen konkreten Beweis dafür finden kann, dass der Kaufmann sich hier aufhält. Denn wenn meine eigenen Vorgesetzten mir schon nicht glauben, warum sollte es dann jemand anderes tun?«
»Das muss schwer für dich sein«, sagte sie sanft.
Tom stand auf. »Verstehe ich das richtig?«, begann er. »Als Ärztin meines Teams redest du mit mir. Aber als Liebespaar geht es bei uns nur um –«
»Ich möchte, dass wir Freunde sind«, warf sie ein und errötete leicht.
»So habe ich es aber nicht verstanden. Gestern Abend hast du mir gesagt, dass du nur –«
»Ich bin auch hier, weil ich mich entschuldigen möchte«, fuhr sie fort. »Gestern Abend war ich –«
Tom kam näher. »Entschuldigung angenommen. Du weißt selbst, dass du recht hattest.«
Keinen halben Meter vor ihr blieb er stehen. Nun war er ihr so nah, dass er ihr alles von den Augen ablesen konnte. All ihre Gefühle: Besorgnis, Hoffnung, Verlangen …
Verlangen?
Er wusste, dass Kelly gekommen war, weil sie sich ebenso wenig von ihm fernhalten konnte wie er umgekehrt von ihr.
Diese ganze Unterhaltung diente nur als Vorwand – als Grund, um zu ihm zu gehen. Sie wollte nicht wirklich mit ihm reden. Sie hatte ihn aufgesucht, weil sie ihn wollte, weil sie Sex wollte. Nur war sie viel zu höflich, um das zuzugeben.
Tom berührte sie, indem er mit einem Finger über ihre Wange strich.
Als sie erzitterte, wusste er, dass er recht hatte.
»Wir haben nur ein paar Wochen«, sagte er ihr und auch zu sich selbst. »Lass uns keine Sekunde mehr verschwenden.«
Er küsste sie. Kelly explodierte förmlich und erwiderte seinen Kuss so leidenschaftlich und wie von Sinnen, dass es ihn fast umhaute.
Mein Gott, hatte sie wirklich geglaubt, er würde sie wegschicken, wenn sie zu ihm käme und ihn so verzweifelt begehrte?
Er küsste sie nun fordernder, inniger, und sie erwiderte es, trieb ihn bis zum Äußersten, indem sie die Arme um ihn schlang, sich eng an ihn schmiegte und sich an seinem Oberschenkel rieb, als er ihn zwischen ihre Beine schob.
Nein, er war bestimmt nicht so verrückt, sie zurückzustoßen. Und nun, da er verstanden hatte und ganz genau wusste, was sie wollte, würde er ihr genau das und nicht mehr geben. Ja, von jetzt an würde er sein Herz nicht mehr verschenken.
Dieses Mal und für alle Zeit danach würde es nur noch um Sex gehen.
Tom zog das Oberteil ihres Kleids nach unten, wobei die elastischen Träger gerade so weit nachgaben, dass ihre Brüste entblößt und seinen Händen und seinem Mund entgegengedrückt wurden.
Während er sie liebkoste, spürte er, wie sie an dem Klettverschluss seiner Shorts herumfingerte, fühlte, wie die Hose aufging und sie nach ihm griff und ihn umfasste. Ja …
Aber, whoow, die Tür stand sperrangelweit offen, sodass jederzeit jemand hereinkommen konnte. Andererseits hatte Kelly die Gelegenheit gehabt, sie zuzumachen und hinter sich abzuschließen, als sie hereingekommen war. Vielleicht wollte sie ja, dass sie offen stehen blieb. Schließlich liebte sie das Risiko – wie sie ihm mitgeteilt hatte.
Von seinem Team mit heruntergelassener Hose erwischt zu werden – oder von Kellys Vater – entsprach jedoch nicht gerade Toms Vorstellung von Spaß.
Wie dem auch sei, es gab einen Kleiderschrank im Zimmer – einen begehbaren, in dem Mäntel und altmodische Anzüge hingen, die Charles Ashton nie wieder tragen würde. So ein Kleiderschrank konnte indes jede Menge Spaß bedeuten.
Tom lenkte Kelly darauf zu und schob sie hinein. Im Inneren war es dunkel, stickig und es roch nach Mottenkugeln.
Verdammt, die Tür ließ sich nicht richtig schließen. Durch die feuchte Meeresluft hatte sich das Holz verzogen und klaffte ein kleines Stück auseinander. Zwar kamen auf diese Weise ein wenig Licht und etwas Luft herein, es bestand jedoch auch ein enormes Risiko. Noch immer war es möglich, dass jemand den Schrank betrat.
Doch Kelly küsste ihn erneut so drängend, dass sich Tom nicht länger darum scherte.
Während sie seine Hose herunterzog, schob er ihr Kleid hoch und –
Sie trug keine Unterwäsche!
Als er ihren feuchten Schoß berührte, stöhnte sie auf und schob sich ihm entgegen, damit er noch tiefer mit den Fingern in sie eindrang.
»Bitte«, flüsterte sie und drückte ihm ein Kondom in die Hand.
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