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Toedlicher Hinterhalt

Toedlicher Hinterhalt

Titel: Toedlicher Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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entgegnete Alyssa kühl.
    »Solange das hier läuft«, begann Tom, »bin ich –«
    »L. T.«, unterbrach ihn Jazz. »L. T. passt genau, Sir.«
    »Ich bin Tom«, sagte er nachdrücklich. »Und bis auf Weiteres sollten Sie auch das Sir aus Ihrem Wortschatz streichen.«
    Jazz schaute drein, als hätte er unangenehm schmerzhafte Blähungen.
    Als Kelly zur Veranda ging, wo Joe und ihr Vater warteten, nahm Tom Jazz beiseite.
    Und der Mann namens Sam stellte sich neben Locke. »Ich wollte Ihnen nur mitteilen, dass Sie zwar jetzt mit uns arbeiten, aber deshalb in Coronado noch lange keinen Fuß in der Tür haben. Es wird nie eine Frau in den Teams geben.« Er sprach leise, aber Kelly konnte seine Worte recht deutlich verstehen, als sie vorbeiging.
    »Mann.« In Lockes Stimme schwang bissiger Spott mit. »Es ist so nett, dass Sie sich Sorgen um mich machen, Roger .«
    »Oh, das tue ich wirklich«, gab er zynisch zurück. »Ich fände es schlimm, wenn Sie sich viel zu große Hoffnungen machen würden.«
    »Manches werde ich mit Sicherheit niemals sein«, meinte Locke süßlich. »Das eine ist ein SEAL . Was ich sehr bedauere, denn ich glaube, ich wäre eine Bereicherung für die Teams. Das andere ist ein hinterwäldlerisches Arschloch. Und darüber bin ich sogar sehr froh.« Sie lächelte ihn an. »Zu schade, dass Sie nicht dasselbe von sich behaupten können.«
    »Das wird ja ein verflucht guter Urlaub«, grummelte Sam vor sich hin.
    »Ich bin nicht hier, um welchen zu machen«, erwiderte Locke, »sondern um zu arbeiten.«
    »Okay, schnappen Sie sich Ihre Sachen«, sagte Tom und schritt ihnen voran zur Veranda. »Ich stelle Ihnen die restlichen Teammitglieder vor.«
    Nun würde er die drei auch mit Kelly bekannt machen. Und wenn er ihr dabei in die Augen sähe, würde sie versuchen, ihm auf telepathischem Wege eine Entschuldigung zu übermitteln.
    »Das sind mein Onkel, Joe Paoletti«, fuhr Tom fort, »und das hier Charles Ashton, der uns großzügigerweise den Ostflügel seines Hauses zur Verfügung stellt. Sie drei werden dort schlafen, und wir werden dort auch vorübergehend unser Hauptquartier einrichten. Joe und Mr Ashton sind Veteranen aus dem Zweiten Weltkrieg. Mr Ashton hat in der Army gedient – in der Fünfundfünfzigsten –, und Joe war beim OSS . Sie haben sich dazu bereit erklärt, uns zu unterstützen.«
    Und das ist Kelly, die nur Sex von mir will. Ja, es gab vermutlich Schlimmeres, als gar nicht vorgestellt zu werden.
    Sie trat einen Schritt vor. »Ich helfe auch.« Sie hielt Jazz die Hand hin. »Hallo, ich bin Kelly Ashton. Schön Sie kennenzulernen – Jazz, richtig?«
    Dann gab sie Sam/Roger/Bob/wem-auch-immer die Hand und anschließend auch Alyssa Locke, die sie mit kühlem Blick aus ihren grünen Augen von oben bis unten musterte.
    Genau , versuchte Kelly mit ihrem Lächeln und ihrem Blick zu vermitteln. Tom gehört mir, Schätzchen. Lass die Finger von ihm.
    Nur dass besagter Tom lediglich kurz in ihre Richtung schaute. Vielleicht gehörte er aber nicht zu ihr, nicht nach dem, was sie am Abend zuvor von sich gegeben hatte.
    »Dr. Ashton führt eine Kinderarztpraxis in Boston«, teilte er seinen Teamkameraden mit. »Sie ist nicht oft hier.«
    »Oh, aber das wird sich ändern«, warf Kelly ein. »Ich habe mir nämlich für die nächsten drei Wochen frei genommen. Das habe ich heute Morgen mit meinen Partnern abgeklärt.«
    Auf einmal besaß sie Toms volle Aufmerksamkeit. Zum ersten Mal am heutigen Tag hatten sie Augenkontakt. Es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid …
    »Ich werde hinfahren, wenn die McKennas mich brauchen«, erklärte sie ihm und versuchte, ihn dazu zu bringen, dass er ihrem Blick standhielt und ihre stumme Botschaft verstand. »Aber mehr werde ich für eine Weile nicht tun. Ich bin gestern Abend an meine Grenzen gekommen.«
    Seine Miene war nicht zu deuten, und er wandte sich wieder von ihr ab, noch ehe sie das sagen konnte, was ihr am meisten auf dem Herzen lag. Es tut mir leid, dass du gestern Opfer meines Zusammenbruchs geworden bist.
    »Na, großartig«, sagte Tom. »Wir haben eine Ärztin im Team. Wobei wir eigentlich keine brauchen. Und es besteht Hoffnung, dass wir das auch weiterhin nicht tun werden, Frau Dok-
tor.«
    Kelly wurde schwer ums Herz, als er seine Freunde nach drinnen führte. Wie es schien, war ihre stumme Entschuldigung nicht angenommen worden.
    »Bist du … allein?«
    Tom schaute von einem der Computer auf, die am Morgen geliefert worden waren. Jazz,

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