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Toedlicher Hinterhalt

Toedlicher Hinterhalt

Titel: Toedlicher Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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drückte sich gegen sie, glitt langsam in sie und dann –
    Das war ja seltsam.
    Er versuchte, noch einmal in sie einzudringen, kam jedoch nicht weit. Es war, als stieße er gegen eine Barriere.
    Er schob sich ein bisschen kraftvoller vor – und spürte einen Widerstand. Da befand sich definitiv ein Widerstand.
    Was zum Teufel ? … Dann dämmerte es ihm, und er begriff, was los war.
    »Mal?« Seine Stimme bebte.
    Als sie die Augen aufschlug und ihn ansah, wusste er es. Er lag richtig.
    Oh Gott!
    »Du bist noch Jungfrau.« Doch obwohl er es aussprach und zugleich ihre Enge spürte, verstand er es nicht. »Warum hast du mir das nicht gesagt?«
    »Warum hast du nicht gefragt?«
    Er hatte angenommen, sie wäre bereits erfahren. So, wie sie sich verhielt, und bei diesem Körper , hatte er geglaubt … Und sie erriet, wovon er ausgegangen war. Gott, er war so ein Trottel.
    »Du liebst mich doch, David.« Sie suchte forschend seinen Blick. »Oder?«
    David nickte. Nun hatte er fürchterlich Schiss, fühlte sich ganz klein, war beschämt und doch freudig erregt zugleich. »Ich weiß nicht, ob ich das kann. Die Vorstellung, dir wehzutun, wenn auch nur ein bisschen …« Er wollte ihr ehrlich keine Schmerzen bereiten, aber der Gedanke, dass er der Erste war – es für immer sein würde, denn es gab nur ein erstes Mal –, machte ihn total an. Sie, Mallory, hatte sich für ihn, David, entschieden. Sie hätte jeden, jeden haben können, doch sie wollte ihn. Und er begehrte sie nun mehr denn je.
    Er bewegte sich in ihr, so weit er konnte.
    »Sag mir, dass du mich liebst«, flüsterte sie. »Bitte, David.«
    »Oh, Nightshade, ich liebe dich«, raunte er ihr zu. »Von ganzem Herzen.«
    Er küsste sie auf den Mund, küsste ihr Gesicht und ihren Busen, bis sich der Raum um ihn herum zu drehen schien und sein Verlangen und seine Lust die Angst überwogen. Dann stieß er kraftvoll in sie.
    Er spürte, wie der Widerstand nachgab, hörte, wie sie aufschrie, und hielt sie ganz fest, während er sich tief in ihr befand.
    Dabei zitterte er genauso sehr wie sie. Vielleicht sogar noch mehr.
    »Alles in Ordnung bei dir?«, fragte sie. »Ich bin okay. Wirklich.«
    Er hob den Kopf, um ihr in die Augen zu sehen. »Sicher?«
    Sie lächelte zittrig, küsste ihn dann und presste sich an ihn, sodass er noch tiefer in sie glitt. »Soll ich es so machen?«
    Oh Mann, ja.
    David bewegte sich mit ihr. Erst langsam und dann immer schneller. Er küsste sie, berührte sie, liebte sie. Liebte sie. Und es war Mallorys erstes Mal.
    Mit Sicherheit zu wissen, dass auch sie ihm diese Gefühle entgegenbrachte, fühlte sich einfach großartig an.
    David sah den Rest seines Lebens wie einen perfekten, endlosen Comicstrip aus Lachen und Gesang vor sich ablaufen. Und Mallory war bei ihm – auf jedem einzelnen Bild.
    Plötzlich spürte er, wie sie den Höhepunkt erreichte. Sie klammerte sich an ihn, als sie kam. Darauf hatte er nur gewartet und stieß derart emotional aufgewühlt in sie, dass er den Tränen nah war.
    »Oh David, danke«, hauchte sie.
    Sie dankte ihm .
    David konnte nichts sagen, denn er befürchtete, sie würde bemerken, dass er Tränen in den Augen hatte. Aber dann wischte sie sich mit dem Laken über das Gesicht und stellte fest, dass die sonst so knallharte Mallory ebenfalls weinte.
    Sie war gar nicht so derb, wie sie sich immer gab, sondern sanft und süß, eine totale Romantikerin – die sich für die Liebe aufgespart hatte.
    Charles hatte Schmerzen.
    So starke, dass er sogar davon aufwachte. So starke, dass ihm Tränen in die Augen stiegen, er sich krümmte und keuchte. So starke, dass er nach den Tabletten auf seinem Nachttisch griff, mehr als nur eine Pille in seine Handfläche schüttelte und sie mit dem inzwischen warmen Wasser, das daneben bereitstand, herunterspülte.
    Dann schnappte er sich das Telefon und klammerte sich ebenso daran wie an das Wissen, dass seine Tochter nur einen Anruf über die Kurzwahltaste entfernt war, während er darauf wartete, dass endlich das Medikament anschlug.
    Er hasste es, sie zu brauchen. Er hasste es, überhaupt jemanden zu brauchen.
    Doch es würde eine Weile dauern, bis die Tabletten wirkten.
    Er stöhnte laut auf. Vielleicht war es das. Vielleicht starb er. Jetzt. Heute Nacht.
    Er war kurz davor, auf die Taste zu drücken, aber dann fielen ihm Kelly und Tom wieder ein. Tom und Kelly … Sie hatte den jungen Paoletti für diesen Abend in ihr Schlafzimmer eingeladen. Vermutlich war er gerade

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