Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Toedlicher Hinterhalt

Toedlicher Hinterhalt

Titel: Toedlicher Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
Vom Netzwerk:
weigere mich, ihm je wieder so viele Gefühle entgegenzubringen.«
    Dann drehte sie sich um und rannte wie ein kleines Mädchen von der Veranda.
    »Also, das ist wirklich dumm«, antwortete Charles, obwohl sie bereits weg war. »Ich wusste nicht, dass ich dich zur Dummheit erzogen habe. Du kannst dir nicht aussuchen, wen du liebst. Wie zum Teufel bist du denn auf die Idee gekommen?«
    Tom fuhr volles Risiko, überging Admiral Crowleys Büro und rief direkt beim FBI an. Er hatte vor ein paar Jahren schon einmal mit Special Agent Duncan Lund zusammengearbeitet. Und auch wenn sie nicht in Kontakt geblieben waren, wusste er, dass Dunk sich an ihn erinnern würde.
    Er rief den Mann bei sich zu Hause an und legte alles detailliert dar – die Kopfverletzung, die Paranoia, die Zweifel. Bereits in zwei Tagen fand die Zeremonie statt, und ihm lief die Zeit davon. Als Dunk am anderen Ende der Leitung jedoch immer stiller wurde, wusste Tom, dass er auf verlorenem Posten stand.
    Aber immerhin hatte der FBI -Mann sich die ganze Geschichte bis zu Ende angehört und Tom versprochen, er werde sehen, was er tun könne, um für die Feierlichkeiten am Dienstag Leute nach Baldwin’s Bridge zu schicken.
    Auch ohne Überwachung von Dunks Telefon war klar, wo der Agent als Nächstes anrufen würde: bei der US Navy.
    Die Geschichte war durch. Aber was hatte er denn auch schon groß erwartet? Als er allein in seinem Bett aufgewacht war, hatte sein Tag doch bereits unter schlechten Vorzeichen begonnen.
    Kelly war schon lange weg. Er hatte ihr seine Liebe gestanden, und sie war noch nicht einmal bis zum Morgengrauen bei ihm geblieben.
    Tom wählte Chip Crowleys Privatnummer und hoffte, er würde den Admiral als Erstes erreichen.
    Doch er hing schrecklich lange in der Warteschleife.
    »Na, da haben Sie sich ja schön in die Scheiße geritten«, meldete sich der Admiral, als er schließlich den Anruf entgegennahm. »Ich habe gerade mit Larry Tucker gesprochen. Er will die Küstenpatrouille rausschicken, um Sie zu holen. Offenbar hat er gerade einen Anruf vom Leiter der Antiterrorismus-Abteilung des FBI erhalten, der ihm erzählte –«
    »Sir, es besteht eine echte Bedrohung«, fiel Tom ihm ins Wort. »Die Feierlichkeiten werden in zwei Tagen mit einer Zeremonie beginnen, an der hochrangige Gäste teilnehmen. Und ich bin allein hier. Ich brauche Ihre Hilfe.«
    »Das, Lieutenant, ist allerdings absolut richtig. Sie brauchen Hilfe. Doch im Moment befürchte ich, dass Sie sich in eine Lage gebracht haben, in der ich Sie nicht mehr unterstützen
kann.«
    »Was schadet es denn«, wandte Tom ein, »das FBI einzuschalten? Es werden Mitglieder des US -Senats anwesend sein sowie politische Vertreter aus England und Frankreich. Falls diese Bombe wirklich hochgeht – nein, Admiral, wenn die Bombe hochgeht –«
    Crowley presste die nächsten Worte zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Herrgott noch einmal, Tom. Haben Sie denn noch immer nicht genug? Merken Sie nicht, wie verrückt sich das alles anhört?«
    »Sir, was, wenn ich richtigliege?«
    »Mein Sohn, Sie haben eine schwere Verletzung erlitten, die ihr Urteilsvermögen beeinträchtigt. Ich möchte deshalb, dass Sie sich unverzüglich in das nächstgelegene Militärkrankenhaus begeben.«
    »Ja, Sir«, erwiderte Tom. »Das werde ich, Sir. Gleich nächste Woche, nach den Feierlichkeiten, werde ich dorthin fahren, falls ich mich geirrt haben sollte, heißt es. Bis dahin allerdings … Sir, es gibt Menschen in dieser Stadt, die mir sehr am Herzen liegen, und ich werde sie nicht eher allein lassen, bis ich nicht todsicher bin, dass die Gefahr gebannt wurde oder sich als nicht existent erwiesen hat.«
    Mallory lag noch im Bett, als Brandon die Tür zu Davids Wohnung aufschloss.
    »Wow«, entfuhr es ihm. Er schien ebenso überrascht zu sein, sie zu sehen, wie umgekehrt. »Entschuldigung. Ich wusste nicht, dass du hier bist.«
    Er steckte den Schlüssel in die Hosentasche, machte jedoch keine Anstalten, zu gehen, sondern begab sich stattdessen in die Küche. »Ich wollte ein bisschen was von Sullys Milch klauen.«
    »Es ist keine mehr da«, teilte sie ihm mit und versteckte schnell die Nachricht, die David für sie auf sein Kissen gelegt hatte.
    »Mist«, sagte Brandon.
    Sie zog die Decke bis unters Kinn, da sie darunter nackt war. Während sie auch noch die Arme verhüllte, hoffte sie, dass Brandon es nicht merken würde und genauso schnell wieder abhaute, wie er gekommen war.
    Doch das tat er

Weitere Kostenlose Bücher