Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Toedlicher Irrtum

Toedlicher Irrtum

Titel: Toedlicher Irrtum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
High-School-Tagen. Das Zeug ist noch gespeichert, falls du sie lesen willst.«
    »Irgendjemand, der sich ›A‹ nennt?«
    »Nein, nicht einmal ein Pseudonym, das mit A anfängt.«
    Sara kratzte sich an der Stirn. »Sie lädt sich Musik herunter, aber es gibt keine Stereoanlage in ihrem Zimmer.«
    »Nein, aber sie hatte einen Computer.«
    »Stimmt. Hatte sie eine Musikanlage im Auto?«
    Nick griff nach einem Bericht und las vor: »AM/FM, CD-Player. Und einen CD-Brenner im Computer.«
    »Aber wenn ihr die Musik so viel bedeutet hat, meinst du nicht, sie müsste dann nicht auch eine Möglichkeit gehabt haben, sie zu hören?«
    »Abgesehen von den CDs?«
    Sara dachte an das Zimmer der Toten zurück. »Ich habe keine CDs gesehen. Hast du welche in der Kiste?«
    »Nein.«
    Sara zuckte mit den Schultern. »Dann sind sie entweder verschwunden, oder sie haben nie existiert.«
    »Also hat sie die Stücke nur auf ihrer Festplatte gespeichert?«
    Sara schüttelte den Kopf. »Ich denke immer noch, sie muss irgendwas gehabt haben, womit sie sie abspielen konnte.«
    »iPod? Rio-Player?«
    »So was in der Art. Und ein Telefon hat es in ihrem Zimmer auch nicht gegeben.«
    »Was bedeutet?«
    »Das bedeutet, dass die Deans gute Eltern mit genug Geld waren, und trotzdem kein Telefon im Zimmer ihrer Tochter stand.«
    »Sie hatte ein Mobiltelefon«, sagte Nick nach einem Blick auf die Vermisstenakte. »Das muss dann wohl ihr einziges Telefon gewesen sein.«
    »Ist es hier?«
    Nick breitete die Hände aus. »Nein. Wir haben nur eine Liste der Telefonate, aus deren Existenz sich schließen lässt, dass sie eines hatte.«
    »Also? Wo ist das Ding?«
    »Da, wo auch ihr MP3-Player ist.«
    Sara deutete mit dem Finger auf Nick. »Falls jemand das Mobiltelefon benutzt hat, könnten uns die Akten des Netzbetreibers weiterbringen.«
    »Sara, das Telefon ist seit dem Tag ihres Verschwindens tot.«
    Sara verzog das Gesicht, gab aber nicht auf. »Haben Ecklies Leute in den Telefonunterlagen irgendwas Interessantes entdeckt?«
    »Nur die Namen einiger ihrer Freunde, von denen ihre Eltern nichts wussten. Überwiegend Mädchen, mit denen sie in diesem mexikanischen Restaurant oder in der Blutbank zusammengearbeitet hat … die wussten nichts über Kathys Verschwinden.«
    »Irgendwelche Namen mit A oder FB unter den Freunden?«
    Nick schüttelte den Kopf.
    »Was ist mit Gerardo Ortiz?«
    Nick lächelte vage und fragte: »Was wird das? Ziehst du diese Namen einfach aus dem Hut?«
    »Nein, das ist ein Junge, mit dem sie sich mal getroffen hat.«
    »Sein Name ist drin, aber er wurde mit einem schwarzen Stift durchgestrichen. Und hier haben wir eine Notiz von einem der Detectives, auf der neben dem Namen auch die Adresse von dem Kerl steht.«
    »Ich schätze, da lebt er nicht mehr.«
    Nick runzelte die Stirn. »Und wie kommst du darauf?«
    »Du hast die Vermisstenakte doch gelesen, nicht wahr?«
    »Ja.«
    Sara grinste. »Aber du wusstest nicht, wer er ist. Wäre er in der Akte aufgetaucht, hättest du den Namen schon einmal gelesen … und hättest ihn wiedererkannt. Eine einfache Schlussfolgerung.«
    Einen Moment lang starrte Nick sie wortlos an. Dann: »Das ist beängstigend. Du hörst dich allmählich ein bisschen nach Gris an.«
    »Naja, im Moment könnte ich ein bisschen von seiner Denkfähigkeit gut gebrauchen, dann wüsste ich vielleicht, was wir als Nächstes tun sollten.«
    »Ich weiß nicht, wie es mit dir steht«, sagte Nick, »aber ich werde zur Spurenauswertung gehen, um die Fasern und Haare zu untersuchen, die ich aus Kathy Deans Kleidern und dem Sarg geborgen habe.«
    Sara warf einen Blick auf die Uhr. »Ich werde eine Kleinigkeit essen.«
    »Essen. Ja, daran erinnere ich mich. So etwas habe ich auch dann und wann getan. Hast du was Bestimmtes im Sinn? Vielleicht könntest du mir etwas mitbringen.«
    »Etwas sehr Bestimmtes«, sagte Sara lächelnd. »Ich dachte, ich könnte ja mal dieses mexikanische Restaurant ausprobieren, von dem ich so viel gehört habe – das Habinero’s!«
     
    Brass fuhr die Serene Avenue entlang und bog nach rechts auf die Redwood ab. Er fuhr an mehreren Häusern vorbei, ehe er und Grissom ein massives, zweistöckiges Ziegelgebäude erblickten, dessen Garten von einem einsachtzig großen Holzzaun umgeben war, der gerade noch einen Blick auf das obere Ende der Swimmingpool-Rutsche gestattete.
    Der Detective hielt vor Dustin Blacks Burg, die eher nach Georgetown oder auf ein ländliches Anwesen in Connecticut gepasst

Weitere Kostenlose Bücher