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Tödlicher Schnappschuss

Tödlicher Schnappschuss

Titel: Tödlicher Schnappschuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schmidt
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eins zusammen und habe mich dazu entschlossen, dass er unser
     Mörder sein musste. Der Rest war nur eine Auswertung der Indizien.«
    Ulbricht lehnte sich mit
     einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen zurück.
    »Warum aber hat er
     Christian Vorberg und seinen Bruder ermordet?«
    »Erpressung«,
     erklärte Maja. »Vorberg hat ihn er-presst. Es ging um die
     Bilder, die auf dem Golfplatz entstanden sind. Vorberg hat ihm nahegelegt,
     einen hohen Betrag zu fordern, wenn Hartmann verhindern wollte, dass die
     Bilder von ihm und seinem Sohn in der Öffentlichkeit auftauchen. Das
     Ganze hatte also nichts mit Alexandra Voosen und ihren schlüpfrigen
     Erpresserfotos zu tun, sondern hatte eine ganz andere Größenordnung.«
    »Und Arndt Hartmann hat
     sich nicht erpressen lassen … er hat sich selbst auf die Suche nach
     seinem Erpresser gemacht, um ihm das Handwerk zu legen«, kombinierte
     Ulbricht.
    »Dabei hat er mit
     seinem Sohn kooperiert. Er hat ihn damit beauftragt, Vorberg aus dem Weg
     zu räumen, koste es, was es wolle.«
    »Moment, er hat seinen
     eigenen Sohn zum Mord angestiftet?« Ulbricht konnte es nicht
     glauben. Nach all den Jahren Polizeiarbeit gab es immer wieder neue
     Erfahrungen, und er wunderte sich trotzdem darüber, zu welchen Taten
     Menschen imstande waren.   
    »Ein klassischer
     Auftragsmord, für den er Jan mit Geld bezahlt hat. Und Jan Lorenz
     hatte die Hoffnung immer noch nicht aufgegeben, dass sich Hartmann eines
     Tages zu seinem unehelichen Sohn bekennen und ihn in die Firma aufnehmen würde.«     
    »Vergeblich«,
     stellte Ulbricht fest.
    »Und deshalb musste
     Hartmann sterben.« Maja kehrte die Handflächen nach oben.
     »Gerhard Plott stand übrigens auch auf Hartmanns Lohnliste.
     Doch war er nur für die Drecksarbeit wie dem Einbruch in Vorbergs
     Wohnung zuständig.«
    »Wie geht es Plott?«
    »Er ist über den
     Berg und wird es schaffen. Dann wird er sich allerdings wegen Einbruch und
     Diebstahl verantworten müssen. Die Überprüfung seiner
     Konten hat ergeben, dass er von Arndt Hartmann Geld bekommen hat, um die
     Taten zu begehen.«
    »Und wir wissen
     inzwischen, dass Hartmann der Mörder von Alexandra Voosen ist. Der
     Obduktionsbericht samt der DNA-Analysen ist heute Nachmittag eingetroffen.
     Er hat sie tatsächlich vergewaltigt und erdrosselt und wollte ihre
     Leiche dann in der Höhle entsorgen. Er hat es nicht mehr geschafft,
     die Leiche zu verbrennen und sie damit unkenntlich zu machen, weil er die
     Jugendlichen hörte, die sich lautstark im Wald der Höhle näherten.
     Im letzten Moment ist er unerkannt entkommen.« Maja legte eine Pause
     ein. »Das Wissen nutzt uns nun nichts mehr, denn der Fall hat sich
     selbst überholt, indem Jan Lorenz seinen Vater tötete. Wir haben
     Kontakt zu Hartmanns Notar aufgenommen, der uns inzwischen bestätigt
     hat, dass es einen Erbschein gibt, der Jan als Alleinerben ausweist.
     Theoretisch wäre er also jetzt ein gemachter Mann.«   
    »Mord aus Habgier«,
     murmelte Ulbricht. »Macht Sinn. Und gibt es auch einen Zusammenhang
     zur Entführung von Beatrice Hartmann?«
    »Du meinst, ob er mit
     den Entführern unter einer Decke steckte?« Maja zuckte die
     Schultern. »Wir nehmen es an, denn auch hier drängt sich der
     Verdacht auf, dass er das Ganze organisiert hat, um Beatrice aus dem Weg
     zu räumen. Niemand wusste besser als Jan, dass sich Arndt Hartmann
     nicht in die Knie zwingen lassen würde, also nahm er billigend den
     Tod von Beatrice Hartmann in Kauf.« Maja nippte von ihrem Rivaner.
     »Die Arbeit fängt jetzt erst an«, murmelte sie nachdenklich. »Wir werden uns
     den alten Fall noch einmal zur Brust nehmen und alles aufrollen. Sollte es
     einen Zusammenhang zu Jan geben, wird das sicherlich in das
     Gerichtsverfahren einfließen. Den dreifachen Mord allerdings haben
     wir ihm nachgewiesen, somit wird Jan wohl die nächsten Jahre hinter
     Gittern verbringen.«
    »Der arme Torsten Maar.«
     Ulbricht war nachdenklich geworden. »Er wird sehr einsam sein in der
     nächsten Zeit. Ich finde es erschreckend, dass er nicht einmal
     wusste, was sein Freund treibt, um ihnen zu Reichtum zu verhelfen. Der
     Gute war völlig am Ende, als er die Geschichte erfuhr.«
    »Apropos Torsten Maar.«
     Maja bückte sich unter den Tisch und zog ein großes, aber
     flaches Paket hervor. Mit feierlicher Miene überreichte sie es
     Ulbricht.
    »Was ist das?«,
     fragte er überrascht.
    »Für dich«,
     sagte

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