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Tödliches Lachen

Tödliches Lachen

Titel: Tödliches Lachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Franz
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bin für die Todesstrafe.«
    »Das hast du schon mal irgendwann gesagt«, erwiderte Nestroy. »Wir sind aber nicht die USA oder China. Gib Frau Durant Bescheid, dass wir uns melden sobald wir fertig sind.«
    »Die werd ich nicht mehr sehen, die halten sich doch selten länger als ein paar Minuten am Tatort auf. Macht’s gut.«
    »Mach’s besser«, rief ihm Nestroy hinterher. »Schweinerei«, sagte Schreck. »Da denkst du, in Deutschland könnte so was nicht passieren, und dann brennt doch einem die Sicherung durch. Ich schließe mich Mel an, Todestrafe.«
    »Schon recht«, meinte Nestroy und widmete sich dem PC von Barbara Hentschel.
    »Müssen wir morgen eigentlich auch hier antanzen?«, fragte Köster.
    »Ich hoffe nicht. Und wenn doch, dann hast du eben Pech gehabt. Aber tröste dich, wir sind ja bei dir «, sagte Schreck.

Samstag, 12.35 Uhr
    Polizeipräsidium. Lagebesprechung. Bevor Julia Durant mit Hellmer und Richter nach oben fuhr, sagte sie: »Ich bin mal kurz in der Computerabteilung, ich will wissen, ob die schon verwertbare Ergebnisse haben. Dieser Schreck wollte mir was ausdrucken, und außerdem muss ich ihn noch was fragen.«
    »Du kannst doch auch anrufen«, entgegnete Hellmer verständnislos.
    »Und dann muss wieder einer von uns runter oder einer von denen hochkommen … Zehn Minuten.« Melanie Köster blickte auf, als Durant eintrat.
    »Hallo. Sind die Sachen von Hofheim schon eingetroffen?«
    »Ja«, antwortete Köster.
    »Wie weit sind Sie mit den andern PCs? Haben Sie inzwischen irgendetwas Brauchbares für mich?«
    Schreck schüttelte den Kopf, Nestroy war vertieft in seine Arbeit und winkte ab. »Wir sind noch mitten dabei.«
    »Und wann können wir damit rechnen? Wir brauchen die Ergebnisse schnellstmöglich. Außerdem wollten Sie mir einen Ausdruck machen und auf den Tisch legen.«
    »Oh, Entschuldigung«, sagte Schreck und errötete, »das hab ich über der ganzen Arbeit vergessen. Ich mach’s, wenn ich mit dem Programm fertig bin, und bring’s Ihnen nachher hoch.. »Beeilen Sie sich bitte, für uns zählt jede Minute.«
    »Wir sind keine Zauberer, Frau Durant«, sagte Schreck auf einmal gereizt und sah die Kommissarin an.
    »Wir kriegen mittlerweile jeden Tag neue Ware rein. Wir sind mit der alten noch gar nicht durch, da heißt es schon, das von heute hat Priorität. Sie müssen sich schon ein wenig .gedulden.«
    »Ich kann mich aber nicht gedulden, unser Apparat läuft auf Hochtouren, aber der Killer auch. Wann können Sie mir etwas über den PC und das Notebook von Frau Hentschel gen? Bis drei? Bis vier?«
    Nestroy drehte sich um, nahm die Beine vom Tisch und zuckte mit den Schultern. »Wir geben unser Bestes, wie mein lieber Kollege schon sagte. Wir melden uns, wenn wir was haben.«
    »Nicht nur, wenn Sie was haben, sondern auch, wenn Sie nichts haben, damit ich nicht unnötig drauf warte. Kann ich mich darauf verlassen?«
    »Selbstverständlich, Frau Durant«, antwortete Nestroy grinsend. »Hat Ihnen eigentlich schon jemand gesagt, dass sie heute besonders schick aussehen?« Durant musste unwillkürlich lächeln. »Danke für das Kompliment. Aber wenn Sie mich das nächste Mal sehen, werde ich wieder Jeans und einen Pulli tragen. Das hier ist doch nicht so bequem. Ich erwarte Ihren Bericht.«
    Sie machte kehrt und begab sich in ihr Büro. Alle zehn Beamten waren versammelt, dazu kam Richter. Kullmer hatte das Besprechungszimmer vorbereitet und die Tafel aufgestellt, nachdem Durant ihn von unterwegs angerufen und darum gebeten hatte.
    Sie zog ihren Mantel aus, hängte ihn an den Haken in ihrem Büro und setzte sich als Erstes an ihren Computer. Die Kollegen standen um sie herum. Sie verzog keine Miene, als sie die neue Mail las.
     
    »Liebe Frau Durant
    nun haben Sie Opfer Nummer sieben gefunden Alexandra Fischer nicht dazugerechnet. Meine Hochachtung gilt Ihren starken Nerven. Ich glaube, die wenigsten halten  so  etwas auf Dauer aus. Ich muss Ihnen gestehen, leichtfällt es mir mich nicht, mich wenn es so aussieht, aber es gibt Dinge, die getan werden müssen. Vielleicht halten Sie mich für einen religiösen Fanatiker, das bin ich aber nicht. Ich gebe jedoch zu, mich recht gut in der Bibel auszukennen.  
    Sie sehen heute übrigens ganz besonders bezaubernd aus. Sie sind eine Frau, in die ich mich glatt verlieben könnte. Leider wird das nicht machbar sein, Sie sind ja bei der Polizei. Dennoch wollte ich Ihnen dieses Kompliment nicht vorenthalten. Außerdem sind Sie ja

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