Toedliches Verlangen
drang langsam in tiefen Kreisen vorwärts, erhöhte ihre Lust mit jedem Zungenschlag, schenkte ihr seinen Geschmack, ließ sie aufkeuchen. Ihre Hände verkrampften sich in seinem Haar, sie saugte an seiner Zunge, fast hätte sie ihn angefleht. Mmh. Er schmeckte, wie ein Mann schmecken sollte: dunkle Schärfe, erotische Hitze, entschlossene Dominanz in jedem Vor und Zurück. Und während seine Haut über die ihre strich, sehnte Myst sich nach mehr als dem Körper. Sie wollte alles, die schönste Ewigkeit mit diesem Mann in ihren Armen.
Der Höhepunkt kam schnell, überrollte sie mit wilder Ekstase. Sie schluchzte seinen Namen, erbebte um ihn herum, genoss den Schmerz tief in ihrem Inneren. Er wurde schneller, seine Hüften stießen gegen die ihren. Sie hielt sich fest, folgte dem Ritt und flüsterte ihm heiser zu, wie wunderschön er war, dass sie nicht genug bekommen konnte, wie sehr sie ihn brauchte. Sein Atem beschleunigte sich, unter ihren Händen wurden seine Muskeln hart, und er ließ den Kopf auf ihre Schulter fallen, als er sich zuckend in sie ergoss.
Eine Weile darauf hob er den Kopf wieder. Mit leuchtenden grünen Augen küsste er sie sanft, zog sich aus ihr zurück und stellte ihre Füße auf den gefliesten Boden. Sie schwankte. Er lächelte, legte einen Arm um sie, um sie zu stützen, und griff nach der Seife. Ein letzter Kuss, dann begann er sie zu waschen. Mit einem zufriedenen Seufzen ließ sie ihn gewähren, genoss das schaumige Gleiten seiner Hände und den frischen Duft der Seife in der Luft. Gründlich wie immer ließ er keine Stelle aus, massierte ihre verspannten Muskeln, arbeitete sich immer weiter vor, bis er die empfindliche Haut zwischen ihren Oberschenkeln berührte.
Als sie zusammenzuckte, verdunkelte sich Bastians Miene. »Du bist wund.«
»Nur ein bisschen.« Sie strich mit den Händen über seinen Rücken und leckte einen Wassertropfen von seiner Haut.
Er biss sie sanft ins Ohrläppchen. »Vergib mir. Ich war zu ungestüm mit dir.«
»Nein … du warst perfekt.«
Er grinste. »Und du … ganz exquisit. Aber für heute ist es genug. Du brauchst Zeit, dich zu erholen.«
Mit sanften, kreisenden Fingern wusch er sie ab, dann trat er zurück, um sich selbst einzuseifen. Unfähig, sich davon abzuhalten, sah sie ihm zu, folgte den nach Süden strebenden Schaumtropfen über seine Brust und seinen Sixpack bis zu … oh, Mann. Er sah einfach gut aus, war genau an den richtigen Stellen muskulös.
»Das ist ungerecht, Bellmia . Wenn du mich weiter so ansiehst, dann …« Seine Augen glühten, als er zusah, wie sie ihn bewundernd musterte. Die Spannung zwischen ihnen stieg ins Unermessliche, so bewusst war sie sich der Situation, dass sie kaum atmen konnte. Verrückt. Vollkommen wahnsinnig, aber wund hin oder her, sie wollte ihn schon wieder. Er verstand ihren Blick und schüttelte den Kopf, dann lehnte er sich an ihr vorbei, um das Wasser abzudrehen. »Na, wer ist hier unersättlich?«
»Ich kann nichts dafür«, sagte sie und wollte die kleinen Wassertropfen mit der Zunge über seine Brust jagen. »Du bist einfach so verdammt heiß.«
Er lachte. »Später. Leg dich hin und ruhe dich aus, Bellmia . Heute Nacht wirst du deine ganze Kraft brauchen.«
Er hob sie hoch, öffnete die Glastür und trat auf den Duschvorleger. Von der kühlen Luft auf ihrem nassen Körper bekam sie Gänsehaut. Mit einem Zittern – und ohne das kleinste Gefühl von Scham – schmiegte sie sich an Bastians Brust. Er schnappte ein Handtuch vom metallenen Wandhalter und wickelte sie ein, bevor er ihr die Haare zu trocknen begann. Und wie eine Vierjährige ließ sie ihn gewähren. Es fühlte sich so gut an, umsorgt zu werden … zur Abwechslung einmal zu empfangen, statt zu geben.
»Bastian?« Sie kämpfte gegen das hypnotische Gefühl seiner Finger in ihrem Haar an und unterdrückte ein Gähnen. »Was ist denn heute Nacht?«
Überrascht sah er sie plötzlich scharf an. »Nichts.«
Myst schwieg, seine schnelle Antwort brachte ihre Alarmglocken zum Schrillen. Bei einem Mann war »Nichts« das Äquivalent zu dem typischen »Gut« einer Frau. Es gefiel ihr überhaupt nicht, und als sie aufsah und in sein Gesicht blickte, loderte die Verbindung zwischen ihnen auf und verriet ihr, dass er nicht ehrlich war, dass er sich wünschte, sie hätte die Frage nie gestellt. Das Gefühl wurde stärker, ging in eine Warnung über. Sie zog an ihrem Handtuch, schlang sich den weichen Frotteestoff wie eine Rüstung um den Oberkörper
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