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Toedliches Versprechen

Toedliches Versprechen

Titel: Toedliches Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Luc
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davonmachen.
    Josh bekam sie am Ellbogen zu fassen. »Ich komme noch mit hoch und sehe nach, ob in deiner Wohnung alles in Ordnung ist«, hielt er sie auf.
    »Das musst du nicht.«
    »Ich muss. Zwei deiner Kollegen sind tot. Bis jetzt wissen wir nicht, warum. Also muss ich.«
    Schweigend stiegen sie die Treppen zu ihrer Wohnung hinauf. Er wartete, bis sie die Tür aufschloss, und sah sich in ihrer Wohnung um. Klein, alt, sauber, gemütlich, waren die Attribute, die ihm einfielen, als er sich in ihrem Wohnzimmer, Schlafzimmer und Bad umsah. Nichts deutete auf eine Gefahr hin. Er hatte auch nicht damit gerechnet, aber er wollte sich davon überzeugen. Schließlich ließ er sie allein hier zurück und wollte sich nicht den Rest des Wochenendes Sorgen um sie machen müssen.
    Hannah stand im Türrahmen und kaute auf ihrer Unterlippe herum. Sie hatte sich keinen Millimeter bewegt, seit sie ihm die Tür geöffnet hatte. Sie sah wunderschön aus im dämmrigen Licht des Hausflurs, seine alte Kappe der Red Sox noch auf dem Kopf. Unwiderstehlich von ihr angezogen, nahm er sie in die Arme, um sie zum Abschied zu küssen. Der Kuss entglitt seiner Kontrolle. Josh zog sie näher an sich und Hannah schmiegte sich willig in seine Arme. Als sie ihre Lippen voneinander lösten, sah sie unter halb geschlossenen Lidern zu ihm auf. Auch wenn der Puls in ihrer Halsgrube vor Erregung wild pochte, hatten die Rädchen in ihrem Gehirn nicht aufgehört zu arbeiten.
    »Ich werde nicht mit dir schlafen«, platzte sie heraus. Ihre Wangen färbten sich tiefrot.
    Josh zog eine Augenbraue nach oben. Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. »Gut zu wissen.« Sanft küsste er sie auf die Nasenspitze, bevor er einen Blick auf seine Uhr warf. »Im Moment habe ich nicht genug Zeit, mit dir zu schlafen, weil ich noch mit Dominic verabredet bin. Wenn ich das erste Mal mit dir zusammen bin, dann will ich es auskosten, will dich genießen, stundenlang. Die ganze Nacht.« Er küsste sie noch einmal und fuhr mit dem Daumen über ihre feuchte Unterlippe. »Bis bald.«
    Er wandte sich zum Gehen und ließ sie mit hochrotem Kopf an ihrer Wohnungstür zurück.
     
    *
     
    Hannah legte ihre heiße Wange gegen den kühlen Türrahmen. Ihre Haut kribbelte, wo er sie berührt hatte. Verdammt. Sie war dreiunddreißig Jahre alt. Es war an der Zeit, über ihren Schatten zu springen und endlich das normale Leben einer Frau ihres Alters zu führen.
    Sie blickte über das Treppengeländer. Josh war schon zwei Stockwerke unter ihr. Ohne nachzudenken, setzte sie ihm nach. Er drehte sich zu ihr um und sie ließ sich in seine Arme fallen. Atemlos presste sie ihre Lippen auf seine. »Komm morgen zum Abendessen zu mir«, sprudelte sie heraus, bevor der Mut sie wieder verlassen konnte. »Ich möchte mich für den wundervollen Nachmittag revanchieren.«
    Joshs Augen ruhten einen erschreckend langen Moment reglos auf ihrem Gesicht. Ihr Herz begann bereits, sich zusammenzuziehen. Hatte sie die Situation falsch interpretiert? Doch dann zog sich ein Grinsen über seine Züge und seine Augen begannen zu glänzen. »Ich werde da sein.« Ein heißer, harter Kuss und er war verschwunden.
     
    *
     
    Josh fuhr von Hannah nach Somerville und parkte seinen Wagen vor dem Haus seines Partners. Er kam zu spät, wie ihm die Pick-ups und der kleine Sportwagen von Dominics Bruder Geno sagten, die bereits am Straßenrand standen.
    Der Vorgarten und das Geländer der Veranda ertranken in unzähligen, bunt blühenden Blumen. Josh hatte keine Ahnung von Pflanzen, aber er wusste, dass der Garten Elenas Leidenschaft war. Wie sie allerdings in ihrem Zustand durch die Beete kroch, war ihm schleierhaft.
    Die Frau seines Partners öffnete auf sein Klopfen. Mit einem strahlenden Lächeln umarmte sie ihn, so gut das möglich war. Sie schien seit ihrer letzten Begegnung noch schwangerer geworden zu sein.
    Elena lehnte sich an ihn. »Hm, du riechst nach Ozean. Und nach einer Frau.« Prüfend sah sie ihm in die Augen. »Was ist das für ein Grinsen? Du siehst aus wie die Katze, die den Sahnetopf ausgeschleckt hat.«
    »Nicht ausgeschleckt. Nur genascht.«
    »Die Ärztin?«
    Joshs Grinsen wurde noch eine Spur breiter. »Die Ärztin. Und ein fantastischer Tag auf dem Meer.«
    »Wunderbar.« Elena rieb sich über die Lendenwirbel. »Ich hoffe, du hast noch ein bisschen Energie übrig für euren Männerabend. Ich bin jetzt auf jeden Fall weg. Dom, ich gehe«, rief sie durch die offene Tür ins Haus.
    Sekunden

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