Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Toedliches Versprechen

Toedliches Versprechen

Titel: Toedliches Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Luc
Vom Netzwerk:
Arschloch ist ausgeflogen.«
    Dominic trat ans Fenster und blickte auf die andere Straßenseite. »Ja, aber das war definitiv sein Unterschlupf. Das Stativ für die Kamera oder das Fernglas ist noch da, wie die Isomatte. Ich würde sagen, er hat die Wohnung fluchtartig verlassen.«
    »Er hat uns in ihrer Wohnung gesehen. Wir haben ihn verpasst. Scheiße«, wiederholte er.
    »Ja, verdammt knapp, aber verpasst.« Dominic zog sich Latexhandschuhe über und stöberte durch die Sachen, die herumlagen, öffnete die Kommode, Küchenschränke, den Kühlschrank, das Tiefkühlfach. »O Dreck. Hast du eine Ahnung, wem die Wohnung gehört?«
    »Keinen Schimmer.« Josh war immer noch wütend auf sich. Wie hatte er diesen Mistkerl nur entkommen lassen können?
    »Ich würde sagen, die Wohnung gehörte der Jane Doe, die neulich jemand aus dem Fluss gezogen hat. Die, ohne Hände. Ruf Judy an und sag ihr, ich habe die fehlenden Körperteile gefunden.«
    Endlich löste Josh seinen Blick von Hannahs Wohnung und trat vom Fenster zurück, um über Dominics Schulter einen Blick in das Gefrierfach zu werfen, das er aufhielt. Angeekelt verzog er das Gesicht beim Anblick der beiden abgetrennten Hände.
    Dominic warf die Tür zu und drehte sich zu ihm um. »Kannst du nicht ein Profil von ihm erstellen? Du hast das doch drauf. Oder ruf deinen Kontakt beim FBI an. Mach irgendwas. Wenn der Typ, der für die Hände im Gefrierfach verantwortlich ist, es auf Hannah abgesehen hat, dann schwebt sie in verdammt großer Gefahr.«
    »Wem sagst du das, Blödmann. Was glaubst du, warum wir überhaupt hier sind? Ich weiß, wie gefährlich dieses Arschloch ist«, sagte Josh. Er zückte sein Handy um eine Streife zum Haus zu beordern und Judy zu informieren, dass ihr Wochenende vorbei war.

20.
     
     
     
    G riffin wischte sich den Schweiß von der Stirn. Sofort quoll neuer aus den Poren und sammelte sich an seinen Schläfen zu dicken Tropfen. Das war verdammt knapp gewesen. Er war froh, bereits seine Verkleidung getragen zu haben, als er die Typen an Hannahs Fenster entdeckt hatte. Winters und ein zweiter Mann. Wahrscheinlich auch ein Cop.
    Irgendwie hatten sie ihn bemerkt. Vielleicht hatte sich die Sonne in seinem Teleskop gefangen, oder er hatte eine Bewegung gemacht, die sie sehen konnten. Nichtsdestotrotz war er sich sicher, dass sie ihn nicht erkannt hatten und ihn in seiner Verkleidung auch nicht erkennen würden. Sicher, seine Fingerabdrücke und seine DNA verteilten sich über die gesamte Wohnung. Er konnte nicht dorthin zurück, aber das spielte jetzt keine Rolle mehr. Er musste nicht zurückkehren, denn Hannah würde es auch nicht tun. Sie war in Winters Haus und dort würde er sie sich schnappen.
    Mit dem Ärmel seines karierten Hemdes wischte er sich über die Schläfen. Die Verkleidung trug nicht gerade zu seiner Abkühlung bei. Das nächste Fahrzeug, das er sich zulegte, hätte auf jeden Fall eine Klimaanlage.
    Als die Männer ihn von Hannahs Fenster aus bemerkten, war ihm klar, dass sein Schlupfwinkel aufgeflogen war und sie sich augenblicklich auf die Jagd nach ihm machen würden. So schnell er konnte, suchte er die wichtigsten seiner Ausrüstungsgegenstände zusammen und verließ die Wohnung. Er wollte den Cops nicht in die Arme laufen, denn dann hätte er sie beide abknallen müssen. Er verabscheute Gewalt und nutzte sie nur, wenn es sich nicht vermeiden ließ. Griffin schlich ein Stockwerk nach oben, während er sie bereits mit donnernden Schritten ins Haus poltern hörte.
    Sie brüllten Polizei und stürmten in seine Wohnung. Dann wurde es ruhig. Sein Herz schlug wild. Er musste es wagen. Jetzt oder nie. Die Pistole in der Tasche seiner Hausmeisterweste ging er langsam und ruhig die Treppe hinunter. Er passierte sein Stockwerk, ohne dass einer der beiden aus der Wohnung kam und ihn aufhielt. Eine Etage tiefer atmete er tief durch. Es funktionierte. Am liebsten hätte er die Beine in die Hand genommen und wäre gerannt, als säße ihm der Teufel im Nacken. Er zwang sich zu leichten, langsamen Schritten, verließ das Haus und saß schließlich hinter dem Steuer seines Lieferwagens. Äußerlich gelassen parkte er in aller Ruhe aus und fuhr die Straße hinunter. Seine Augen hingen am Rückspiegel, aber kein wilder, wütender Cop rannte aus dem Haus und zielte auf seine Reifen. Als er um die Ecke bog, hatte er es geschafft. Er war diesen idiotischen Detectives entkommen. Es war nicht einmal schwierig gewesen.
    Wenn Hannah unter dem Schutz

Weitere Kostenlose Bücher