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Töte mich - Osborne, J: Töte mich - Kill Me Once

Töte mich - Osborne, J: Töte mich - Kill Me Once

Titel: Töte mich - Osborne, J: Töte mich - Kill Me Once Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Osborne
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einem Schlummertrunk?«
    Dana dachte kurz über den Vorschlag nach. Sehr kurz. Ein weiteres Bier klang verlockend, und sie konnte Erics Gesellschaft gut gebrauchen. Sie wusste, dass sein Angebot nur eine Ausrede war, um sich davon zu überzeugen, wie es ihr ging, doch im Augenblick war seine Besorgnis willkommen. Niemand machte sich mehr aus ihr als Eric.
    »Wenn’s unbedingt sein muss«, sagte sie.
    Sie hatte Eric Carlton vor drei Jahren kennengelernt, als sie gerade erst in den Apartmentblock gezogen war. Er war Kolumnist bei The Plain Dealer , einer Lokalzeitung. Am zweiten Tag in ihrem neuen Heim hatte es an ihrer Tür geklopft. Als Dana geöffnet hatte – in Erwartung des Pizzadienstes, bei dem sie kurz zuvor etwas zu essen bestellt hatte, oder vielleicht auch des Vermieters, der gekommen war, um die letzten offenen Fragen wegen der Wohnung zu klären –, hatte zu ihrem Erstaunen Eric vor ihr gestanden.
    Er war ein groß gewachsener, auf derbe Weise attraktiver Mann und fünfzehn Jahre älter als Dana. Die Grübchen, die bei seinem unsicheren Grinsen immer wieder zum Vorschein kamen, betonten sein gutes Aussehen. Ein Schopf widerborstiger brauner Haare hatte ihm an jenem Tag wirr in die Stirn gehangen, und obwohl Dana den Mann zum ersten Mal im Leben gesehen hatte, hatte sie gegen den Impuls ankämpfen müssen, es für ihn nach hinten zu streichen. Er hielt einen Teller selbst gemachter Brownies in den Händen, die er ihr schüchtern anbot.
    »Bin selbst gerade erst eingezogen«, hatte er ihr scheu gestanden. »Ich dachte, es wäre nett, mit jemandem im Haus befreundet zu sein.«
    Es war der Beginn einer großartigen Freundschaft gewesen, wie es so schön heißt.
    Nun blickte Dana auf die Bierdosen und lächelte. »Mach sie schon mal auf. Ich sehe in der Küche nach, ob ich was zu knabbern finde.«
    Erics Kichern sorgte dafür, dass die Dinge einfach blieben. »Reiß dir wegen mir jetzt bloß kein Bein aus, Martha Stewart. Ich weiß, du bist weltberühmt für deine kulinarischen Künste, aber es ist völlig unnötig, jetzt eins deiner Dreisternemenüs zu zaubern.«
    Dana lachte – Erics Scherzchen waren genau das, was sie jetzt brauchte. Sie ging in die Küche und öffnete die Kühlschranktür. Noch ein paar Dosen Bier, die eine Woche alte Schachtel mit chinesischem Fastfood und ein halber Block Schweizer Käse starrten sie an. Ansonsten war der Kühlschrank so leer wie eine Geisterstadt. Es hätte sie nicht gewundert, wäre in diesem Moment ein Steppenläufer durch das Innere gerollt.
    »Käse und Cracker?«, rief sie Eric zu. »Ich hab sonst nichts da.«
    Sie hörte, wie er nebenan im Wohnzimmer die Dosen öffnete. »Klingt super. Ich bin am Verhungern. Hab den ganzen Tag noch nichts gegessen.«
    Dana schnitt den Käse mit einem langen, seit Monaten nicht mehr benutzten Messer aus dem Holzblock auf ihrer Küchentheke in halbwegs vernünftige Würfel und fand in der Vorratskammer eine Packung Cracker, die noch nicht völlig fad geworden waren. Sie legte alles auf einen Teller, kehrte damit ins Wohnzimmer zurück und stellte den Snack auf dem Glastisch ab, bevor sie die Musik mit der Fernbedienung leiser drehte. Dann setzte sie sich in einer Armlänge Abstand zu Eric auf die Couch, der inzwischen ausgiebig den in seinem Schoß liegenden, laut schnurrenden Kater streichelte.
    Dana streckte die Hand aus und kraulte das Tier hinter den spitzen weißen Ohren. »Verräter. Du benimmst dich gerade so, als würde ich dich nie beachten.«
    Eric blickte sie an und grinste. »Hey, er vermisst sein Herrchen, das ist alles. Sei nicht immer so eifersüchtig.«
    Dana verspürte einen Stich in der Brust. Einmal mehr fragte sie sich, wie anders sich alles entwickelt hätte, wäre Erics Sexualität nicht so gewesen, wie sie war. Wie eine gemeinsame Zukunft oder gemeinsame Kinder wohl ausgesehen hätten?
    Sie schüttelte den Gedanken ab. Das war selbstsüchtig. Eric war ihr gegenüber von Anfang an ehrlich gewesen mit seiner Liebe zu Männern. Es war unfair, ihn zu etwas machen zu wollen, das er offensichtlich niemals sein konnte. Abgesehen davon – manche Leute mochten Paris haben, aber sie und Eric hatten Oreo, den Kater, und im Großen und Ganzen war das keine schlechte Sache.
    Eric beugte sich vor und legte einen Käsewürfel auf einen Cracker, um sich beides zusammen in den Mund zu schieben. Er blickte ihr suchend in die Augen. »Was ist, Dana?«, fragte er leise. »Du siehst erschöpft aus.«
    Dana nahm einen

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