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Tokio Killer05 - Riskante Rückkehr

Tokio Killer05 - Riskante Rückkehr

Titel: Tokio Killer05 - Riskante Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barry Eisler
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mit wem du es auch zu tun kriegst, versuch es zuerst mit Französisch. Wenn sie nichts verstehen, wechsle ins Englische, aber in ein einfaches, holpriges, mit starkem Akzent. Wenn du es richtig anstellst, weckst du vielleicht sogar Beschützerinstinkte bei ihnen, und sie wollen sich um dich kümmern.«
    Sie nickte. »Okay.«
    »Also, angenommen, du kommst rein, und davon gehe ich aus, dann sind für uns zunächst einmal die Zugänge und Ausgänge interessant, ob die Türen nach innen oder nach außen aufgehen, ob es Notaggregate für die Beleuchtung gibt …«
    »Ich weiß, wie man Räume auskundschaftet.«
    Welche persönlichen Spannungen auch immer zwischen uns standen, sie sollten auf keinen Fall dazu führen, dass wir schlampig zu Werke gingen.
    »Das weiß ich«, sagte ich. »Aber können wir das bitte trotzdem besprechen? Ich fühl mich sicherer, wenn ich das Gefühl habe, dass ich nichts übersehen habe.«
    Sie verstand die Anspielung auf das Gespräch, das wir auf der Fahrt vom Flughafen hatten, und wusste, dass ich diplomatisch war bis an die Grenze der Selbstironie. Aber sie wusste auch, dass ich recht hatte. Sie nickte und sagte nichts.
    Ich faltete den Gebäudeplan mit den Grundrissen der einzelnen Stockwerke auseinander und breitete ihn auf dem Bett aus. »Das ist der Club«, sagte ich. »Präg dir alles genau ein. Nur du kannst bestätigen, ob der Plan aktuell ist und auch sonst alles stimmt. Es ist wichtig, dass wir sämtliche relevanten Aspekte kennen, die hier auf der Karte nicht zu erkennen sind.«
    Sie nickte langsam, als wollte sie sagen, ich bin ja nicht blöd.
    »Ich meine das nicht herablassend«, sagte ich, bemüht, meinen Frust zu zügeln. »Ich weiß, dass du das alles weißt. Aber es ist besser, es auszusprechen und nicht einfach vorauszusetzen. Das weißt du auch.«
    Dox sagte: »So redet er mit mir auch andauernd. Er ist ein verklemmter Typ, und ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass Einsatzplanung für ihn eine der wenigen Möglichkeiten ist, seine Zuneigung zum Ausdruck zu bringen. Wenn du das erst mal kapiert hast, wird es dir sogar gefallen. Geht mir jedenfalls so.«
    Delilah schloss die Augen und lachte. Ich hätte Dox eigentlich dafür dankbar sein müssen, dass er die Spannung im Raum halbwegs erträglich machte. Aber es machte mich wütend, mit anzusehen, wie gut sie sich verstanden, wie alte Freunde, während ich praktisch nichts sagen konnte, was nicht mit einer mürrischen Reaktion quittiert wurde.
    »Fang mit dem Eingang an«, sagte ich. »Wie kommst du rein? Lassen sich die Türen einfach öffnen, oder muss jemand im Gebäude einen Summer drücken? Ist draußen eine Kamera angebracht? Gibt es Sicherheitspersonal? Als ich den Laden von der gegenüberliegenden Seite ausgekundschaftet habe, waren nur zwei Angestellte vom Parkservice zu sehen.«
    Ich zeigte auf die Pläne. »Jetzt gehen wir rein. Dieser Raum im Eingangsbereich – ich schätze, da warten eine oder mehrere Hostessen, die sich vermutlich um die Garderobe kümmern und die Gäste in den Club geleiten. Womöglich stehen da auch Sicherheitsleute. Kann sein, dass es auch weitere Türen gibt. Und hier, dieser kleine Raum gegenüber dem Eingang. Wahrscheinlich ist das ein Büro. Es wäre gut zu wissen, was das genau ist und wer drin ist.«
    »Alles klar.«
    »Jetzt kommt der große Bereich«, sagte ich. »Ich nehme an, das ist der Hauptraum. Ich tippe auf Tische, Nischen … Ist er eng möbliert? Geräumig? Gibt es freie Schussfelder? Wenn es irgendwelche Hindernisse gibt, will ich wissen, wo.«
    »Okay.«
    »Diese Räume hier, die vom Hauptraum abgehen«, sagte ich und zeigte wieder auf den Plan, »ich vermute, die sind für private Treffen, wie das morgen Abend, wenn Yamaoto Big Liu zu Gast hat. Der eine ist größer als der andere, aber wir wissen nicht, mit wie vielen Leuten er aufkreuzt. Daher kann ich nicht sagen, welchen er wahrscheinlich benutzt, falls überhaupt einen. Und der Raum da ist wahrscheinlich eine Küche.«
    Sie blickte auf den Grundriss. »Kein Kücheneingang?«
    »Jedenfalls ist keiner eingezeichnet.«
    »Wo bringen sie den Abfall raus?«
    »Keine Ahnung. Ich schätze, sie bringen ihn nach Geschäftsschluss vorne raus. Aber ich nehme den Club nochmal von außen genauer unter die Lupe, um sicherzugehen.«
    Sie nickte.
    Ich zeigte auf einen anderen Bereich. »Es gibt zwei Notausgänge – der hier geht vom Hauptraum ab, und der hier ist im Untergeschoss. Die Außentreppe im Untergeschoss führt auf

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